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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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#1 |
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Es war nicht möglich, zuzustechen,
solang sie schlief im dunklen Raum. Ich hörte mein Gewissen sprechen wie einen Alb im wirren Traum: „Wie kannst du sie so feig ermorden? Sie hat dich doch zur Welt gebracht!“ Ich flüsterte, zu Wachs geworden: „Sie hat mich niemals froh gemacht!“ Schon gab ich nach und wollte gehen. Da knackte es, ihr Schlaf zerriss. Sie schrie und wand sich wie in Wehen, warf sich vor Angst auf mich und biss. Die Klinge fuhr ihr durch die Kehle, ihr Blut schoss warm auf meine Hand. Ich rannte fort, doch meine Seele war wie der Himmel aufgespannt … (2023 nach dem Roman: Pacual Duartes Familie, 1942) |
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#2 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 2.092
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... ein Mörder ringt mit sich selbst und setzt zum Schluss auf die Gewalt, die er sein Leben lang selbst erfuhr.
Ziemlich altes Buch, welches ich nicht kenne (nur den Klappentext), doch du hast es wunderbar in Zeilen umgesetzt. schöne Träume dT |
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#3 |
Lieber dunkler Traum,
dein Kommentar trifft es. Besten Dank. LG g |
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#4 |
Forumsleitung
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Super gedichtet, die beiden letzten Verse sind genial. Und aus der Mordabsicht wird letztendlich der Tatbestand der Notwehr, was dem Protagonisten die Sympathie des Lesers erhält.
LG Ilka |
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#5 |
Genau, liebe Ilka.
Besten Dank für deinen Kommentar. LG g |
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