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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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#1 |
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Auf dem First mir gegenüber
steht ein frohes Entenpaar, gibt sich zarte Schnabelstüber und verrenkt sich wunderbar. Hebt die Flügel an und flattert, tauscht die Plätze, reckt den Hals, schaut ins Morgenrot und schnattert, denn die Liebe lockt zur Balz. Sinnend weile ich am Fenster. Hinter mir das Bett ist leer bis auf alte Traumgespenster. Etwas Neues kommt nicht mehr... |
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#2 |
Forumsleitung
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Guten Morgen, gummibaum, mir scheint, du hast mal wieder ein Wörtchen ausgelassen.
Besten Gruß Ilka |
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#3 |
Danke, liebe Ilka. Mein ewiges Übel.
Dir einen schönen Tag. LG g |
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#4 |
Lieber Gummibaum,
da nun alles vollständig zu sein scheint, lobe ich gerne die rührende Entenbetrachtung in Kombination mit der (Bett-) Leere des "Literarischen Ich" (LI). Wunderbar in aller Kürze und in dichterischer Eleganz auf dem Punkt gebracht! Viele Grüße von Georg |
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#5 |
Danke, lieber Georg. Ich freue mich über dein Lob.
Beste Grüße von gummibaum |
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#6 |
Forumsleitung
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Nach meiner Meckerei, wie immer auf sprachlichen Purismus ausgerichtet, komme ich nochmal auf das Gedicht zurück, das wie meistens bei deinen Versen auf einen kurzen Rhyhtmus angelegt ist und das Tempo erhöht. Passt mit der Aufgeregtheit der sexuellen Vereinigung zusammen.
Mein Fokus liegt auf der letzten Strophe. Da ist dir das Kunststück gelungen, das ganze als Sinnestäuschung (oder als Enttäuchung?) zu entlarven, ohne den Rhythmus zu verlangsamen. Man sieht sie nicht nur im Traum, sondern auch am Tag: All die Pärchen, die Händchen halten, aber man ist nicht mehr dabei. Traumgespenster. Jeder hat ein Mädchen - aber ich bin draußen vor. |
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#7 |
Danke, liebe Ilka,
für die profunde Analyse. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum |
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