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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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18.04.2011, 14:20 | #1 |
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Demut
Demut bedeutet sich so weit zu verneigen, dass man nicht mehr sieht, was getan wird.
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18.04.2011, 14:22 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 9
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Ganz schön zynisch :-) aber passt!
Liebe Grüsse Claudia |
18.04.2011, 14:30 | #3 |
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19.04.2011, 09:29 | #4 |
demut vor sich selbst hilft mir zu leben, sich vor dem richtigen (sich -> vllt. Gott) verneigen kann größe bedeuten und stärke geben; in meinen augen!
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19.04.2011, 10:27 | #5 | |
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Zitat:
Demut hat Augen und ein weites Gesichtsfeld. Buckeln dagegen präsentiert den zusammengekniffenen Hintern, der zum Tritt einlädt. |
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19.04.2011, 11:03 | #6 |
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Danke liebe Ilka-Maria,
ich beziehe mich dabei stark auf den religiösen Kontext. Es geht dabei eher um das bereitwillige Unterordnen und Akzeptieren und weniger um das immanente Äquivalent zum Hochmut. Eine aufrechte reflektierte Haltung mag aber selbst in diesem Zusammenhang nur allzu oft auch hochmütig und anmaßend erscheinen. Für mich jedenfalls hat Demut kein weites Gesichtsfeld, sondern ein trübes Auge. Der Fuchs Edit: Oh, ZychoyZ. Dich habe ich eben gänzlich übersehen, Verzeihung. Ich muss gestehen, ich verstehe nicht wie man Demut vor sich selbst haben kann, magst du das bitte einmal erklären? Der Fuchs |
19.04.2011, 11:14 | #7 |
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Fuchs, ich habe den Eindruck, wir meinen das Gleiche, benennen es nur anders. Für mich ist Demut kein negativer Begriff, sondern steht für Selbstbetrachtung und Selbstkontrolle. Was Du meinst, nenne ich Buckeln.
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19.04.2011, 11:16 | #8 |
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Tja, das ist ja nur allzu oft so^^
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19.04.2011, 12:06 | #9 |
gerne ... demut ist für mich ein gefühl, wie respekt oder hochmut - gefühle sind schwer zu erklären, aber der versuch ...
demut vor sich selbst haben, heißt ekel zu sich überwinden, demut vor anderen haben heißt vor denen kriechen, demut vor einer idee die man mit anderen teilt haben heißt diese idee ( sofern sie eine große ist z.b. solidarität, freiheit ...., ansonsten ist es dummheit!) mit respekt behandeln, und dieser idee selbst raum geben sich zu entwickeln! jetzt kommt wieder die demut zu sich selbst zu tragen die dann fragt: "was ist wichtiger - ich oder die verkörperung der idee?" - kann man auch eine ebenbildfunktion einnehmen (gleichheitsgedanke)? ... aber sind halt so sachen die ich nur schwer erklären kann ... |
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19.04.2011, 12:26 | #10 |
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Für mich ist es ganz einfach: Ich halte Demut für das Gegenteil von Übermut und Hybris. Mit Kriecherei hat das überhautp nichts zu tun.
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19.04.2011, 12:33 | #11 |
dann gibt es noch leichtmut und ssanftmut schwermut oder einfach nur mut, sind alles verschiedene gefühle? - in meinen augen
verdammt bin ich heute Religionskacker |
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19.04.2011, 14:33 | #12 |
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Meines Wissens ist Demut die Bereitschaft zu dienen.
Demut hat dabei mMn nicht viel (bis gar nichts)) mit Mut zu tun, sondern kommt, wie Wiki sagt von diomuoti, während die Tugend Mut von muod kommt. Ich kann mal in mhd. bzw. ahd. Büchern nachschlagen, aber ich glaube, dass die recht wenig gemein haben. Wie gesagt, sicher bin ich mir nicht. Demnach würde Demut sich selbst gegenüber bedeuten, sich selbst zu dienen. Was ich mit Demut meine ist: Die Dienstwilligkeit. Wenn ich bereit bin zu folgen, gehe ich "keinen eigenen" Weg. Freilich ist das nicht immer so, aber dann wäre der Spruch nicht provokant und würde nicht zum Denken anregen. |
19.04.2011, 15:13 | #13 |
Demut ist Mut
zu dienen dem der's nicht verdient sogar verschmäht aus Liebe |
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19.04.2011, 22:04 | #14 |
R.I.P.
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"Demut"
ist sehr interpretierbar. Rutscht Demut ins Religiöse ab, ist sie mir suspekt. Heute kenne ich nur eine Demut: Die vor der von mir bewunderten Kunst. Mag es Baukunst sein. Mag es Musikkunst sein. Mag es Dichtkunst sein. Ich neige mein Haupt in Demut (Ehrfurcht?). Aber ich erhebe es auch wieder. |
20.04.2011, 09:45 | #15 |
ich denke demut und ehrfurcht entspringen nicht demselben gefühl, da demut ein freiwilliger akt ist, ehrfurcht (wie es der name sagt furcht vor der ehre, sprich vor etwas stärkerem haben ???), naja jedem die demut worin er sein glück findet ne ... ich denke auch es gibt das gegenteil von hochmut demut zu empfinden, wie gesagt steckt aber in beidem der mut, also quasi der gemeinsame nenner ist mut, könnte man sich überlegen, vor was empfinde ich berechtigten hochmut?
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20.04.2011, 10:30 | #16 |
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Ich habe mal im Eymologiewörterbuch geblättert. Danach leitet sich "Demut" tatsächlich von Dienstbarkeit ab (im positiven Sinne bedeutete Demut früher auch die freiwillige Gefolgschaft), während man heute hauptsächlich "Bescheidenheit" darunter versteht. Dagegen wird jemand, der übertrieben demütig ist bis hin zur freiwilligen Unterwerfung, als "devot" bezeichnet.
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20.04.2011, 11:31 | #17 |
Hochmut = Uebermut = Ueberhebung
Demut = Wagemut = Selbsterkenntnis |
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20.04.2011, 12:05 | #18 |
überwerfung - verwerfung - entwerfung - bewerfung - zentralkomitee des vatikanischen konsumstaates
unterständnis - beständnis - verständnis - überständnis - selbstverwaltung im königreich der äthiopischen wildbeasts |
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20.04.2011, 12:08 | #19 |
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