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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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28.07.2011, 21:19 | #1 |
Forumsleitung
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Pfeif drauf
Die Nacht gehört mir,
ich pfeif auf den Tag, Wodka und Bier, Schampus und Wein: Leben muß sein, wie ich es mag. Am Auge ein Tic, das Haar rauh wie Spelz, glasig der Blick Zungenschlag schwer, Kopf leicht und leer - doch mir gefällt’s. Ich habe noch Zeit, werd’s dann schon ändern, nichts tut mir leid: Kuss im Dunkeln, heißes Munkeln, Flirt beim Schlendern. Eine Weißrussin, mit Klarem gespült, danach ein Gin. Uhr umgebaut: Gesicht auf Haut. Nie besser gefühlt! *** Die Nacht, sie ist fort. Ein Euro für mich! Übelster Ort verruchten Seins, was ist noch meins? Wo ist mein Ich? Wo blieb mein Zuhaus? Wo der Fenster Nass? Und die Wollmaus, und die Spinnweb, Mutters Liedschweb? Nichts als Selbsthaß. 28. Juli 2011 by Ilka-M. |
28.07.2011, 21:52 | #2 |
R.I.P.
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Erste Stophe:
Auf gehts. Jaaaa ... Letzte Strophe: Bitter, bitter. Macht die "Harmlosigkeit" des restlichen Gedichtes zunichte. Gut! Die letzten Verse: Hinreißend. Hoffentlich nicht persönlich empfunden! Thing |
29.07.2011, 06:12 | #3 |
Forumsleitung
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Nein, keine Sorge, nur ein englischer Prosatext, den ich (teilweise) umgesetzt habe.
LG Ilka-M. |
29.07.2011, 08:05 | #4 |
R.I.P.
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Ich war nicht wirklich besorgt.
Interessant, daß dies eine Übertragung ist. Ich könnte das Original nicht verstehen, aber wenn daraus etwas so Fesselndes wurde ... Thing |
29.07.2011, 08:18 | #5 |
Forumsleitung
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Es ist eine Episode, in der es um ein junges Künstlerehepaar geht, das dabei ist, einen eigenen Stil zu suchen. Statt dessen versumpfen die beiden aber in den Nächten von Manhattan immer mehr im Sumpf von Alkohol und Drogen und meinen, das sei die absolute Freiheit und Glückseligkeit. Bis die Frau eines Morgens ohne ihren Mann, aber umringt von dösenden Süchtigen, auf der Straße zu sich kommt und ein Geschäftsmann ihr mitleidig eine Münze vor die Füße wirft. Es ist eine Schlüsselszene: Gelingt die Umkehr noch, oder ist es bereits zu spät?
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29.07.2011, 08:36 | #6 |
R.I.P.
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Sehr düster!
Ähnliches sah ich in einem Film mit James Woods. Düster! |
29.07.2011, 09:43 | #7 |
gesperrt
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Gut, dass Du es in #5 erklärt hast. Jetzt eröffnet sich auch mir dieses Gedicht.
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