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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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29.11.2017, 16:42 | #1 |
Der Mann hinter ihrem Rücken
Feuerhaare, Pulli rot,
süß und zart, figurbetont, sitzt sie vor mir, sieht nach vorn, wippt mit ihren Füßen. Manchmal schreibt sie auf ihr Blatt, kritzelt Wörter, Bilder statt sich zu mir herumzudrehn, lässt mich weiter schmachten. Heimlich stelle ich mir vor, fahre ich ihr übers Ohr, rieche an dem Blütenduft hochgesteckter Haare. Kussgedanken ihr zum Hals, dort dem Bändchen ebenfalls, längst bin ich schon blickversklavt, häng an ihrem Körper. Mist! Die Sitzung endet jetzt, schon erschrecke ich entsetzt. Sie steht auf, dreht sich zu mir, grinst: "Willst du was naschen?!" |
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29.11.2017, 21:13 | #2 |
Lieber MiauKuh,
„willst Du etwas naschen?“, als Fragestellung würde mir auch gut gefallen. Egal, ich habe gern von deinem Text genascht, für die Anderen natürlich noch etwas übrig gelassen. Liebe Grüße Gylon |
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02.05.2020, 14:49 | #3 |
Willst du etwas naschen?
und? Was hast du geantwortet? Was würdest du heute antworten?
Ich mag dein Gedicht! Wann schreibst du wieder etwas in der Art? LG Noro Nimmersatt |
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02.05.2020, 15:04 | #4 |
Hey Noroelle,
die Antwort und was dann passiert, bleibt dem Leser überlassen (: Wann ich wieder sowas schreibe? Weiß der Geier -.- Liebe Grüße! |
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02.05.2020, 15:08 | #5 |
Hallo MiauKuh,
gefällt mir auch gut. Ich rätsel gerade am Reimschema: aa und die letzten beiden Zeilen sind - in jeder Strophe und natürlich jede für sich - Waisen? Oder habe ich etwas übersehen? LG DieSilbermöwe |
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02.05.2020, 15:12 | #6 |
Hey DieSilbermöwe! :-)
Ja, exakt richtig was du sagst. aaxy pro Strophe, gab mir mehr Freiraum ... außerdem fand ich es so etwas lockerer (: Liebe Grüße |
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02.05.2020, 15:14 | #7 |
Danke für die Erklärung, das Reimschema kannte ich noch nicht, ist aber interessant.
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02.05.2020, 15:15 | #8 |
abgemeldet
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Hallo,
also ich finde deine Zeilen sehr schön!! Sie sind so schön leicht und frech geschrieben. Das gefällt mir. LG Jo |
02.05.2020, 15:16 | #9 |
Vielleicht noch zur Ergänzung zu der Strophenthematik:
Es verkürzt sich jeweils die letzte Zeile auch um eine Silbe. XxXxXxX (A) XxXxXxX (A) XxXxXxX (B) XxXxXx (C) ) |
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02.05.2020, 16:10 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber MiauKuh,
Du bringst Glanz in die Hütte! Chapeau! Liebe Silbermöwe, warum machst Du es Dir so schwer? Suchst mit Müh nach Schemata, alles steht doch prächtig da: Anfangs paargereimt trochäisch, dann verkürzt beendet. So etwas bringt Leben in die Bude, dass MiauKuh weiter reimen könnte - keine Frage. Bei diesem Gedicht ist es der Trochäus (dreimal vier-, abschließend jeweils dreihebig - mir gefällt es auch ohne akribisches Suchen nach einem Schema. Liebe Grüße Euch beiden, Heinz |
02.05.2020, 16:15 | #11 | ||
Zitat:
ich mache es mir nicht schwer, ich kannte das Reimschema bis jetzt noch nicht und erlaubte mir deswegen nachzufragen, auch, weil ich nicht weiß, ob das ein gebräuchliches Reimschema ist, wie gesagt, ich kannte es so noch nicht. Und heute habe ich ausnahmsweise mal wieder mehr Lust zum Dichten und Gedichte lesen als auf Geschichten, daher interessierte es mich. Ansonsten habe ich in letzter Zeit nämlich kaum Gedichte gelesen. Warum ficht es dich eigentlich an? MiauKuh, dem meine Frage galt, scheint's, im Gegensatz zu dir, ja nicht gestört zu haben und ganz im Ernst, wenn ich eine Frage habe, stelle ich sie, ich habe keine Ahnung, warum man das, also die Fragestellung bzw. eine gestellte Frage, kritisieren muss. Zitat:
LG DieSilbermöwe |
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02.05.2020, 16:36 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Silbermöwe,
kann es sein, dass Du überempfindlich reagierst? Der Sinn meiner Worte war nicht, Kritik zu üben. Nur ein zarter Hinweis, dass man Gedichte - wenn sie gefallen - nicht unbedingt sezieren muss. Mir fällt bei solchen Unternehmungen immer ein Goethe-Gedicht ein: Die Freuden Es flattert um die Quelle Die wechselnde Libelle, Mich freut sie lange schon; Bald dunkel und bald helle, Wie das Chamäleon, Bald rot, bald blau, Bald blau, bald grün. O daß ich in der Nähe Doch ihre Farben sähe! Sie schwirrt und schwebet, rastet nie! Doch still, sie setzt sich an die Weiden. Da hab ich sie! Da hab ich sie! Und nun betracht ich sie genau, Und seh ein traurig dunkles Blau – So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden! Bitte, lass Dir ein wenig Linderung ins aufgebrachte Herz gießen. Liebe Grüße, Heinz |
03.05.2020, 04:55 | #13 |
Hi Miaukuh,
loben kann ich das Gedicht leider nicht! Denn für mich ist es ein undurchdachter Schnellschuss, in dem sich der Sinn zweier Verse auf viereinhalb Strophen redundiert und in einem Schlussvers mündet, der derart an den Haaren herbei gezogen ist, dass ich als Frau nur müde lächeln kann. Begründung: Der Titel verrät, dass die Frau das LI nicht kennt. Das LI hat so seine Phantasien Am Ende steht die Frau auf und will naschen? Welche Frau macht sowas? Keine. Das Gedicht ist etwas für den ersten Blick: oberflächlich schön, hält nach Maßstäben Schopenhauers einen zweiten Blick nicht stand. Die Idee ist aber gut. Emmie |
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03.05.2020, 14:11 | #14 |
abgemeldet
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glanz in diese mattierte bude - ja Werner staubt den crap in die aschenschalen.
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03.05.2020, 14:34 | #15 | |
Zitat:
du kennst dich mit Schopenhauer aus? Das finde ich bemerkenswert! Welche Maßstäbe hat er denn für Gedichte gelegt, die du hier nicht erfüllt siehst? Kann ich das irgendwo nachlesen? Ein wenig kenne ich von Schopenhauer, aber nicht so viel. Beurteilst du Gedichte nach den Maßstäben anderer? Welche Frau sowas macht, wie die im Gedicht? Die Frau in der Fantasie!! Es ist eine Fantasiefrau ... Fehlt dir als Frau das etwa, Fantasie? Das würde mich doch sehr wundern. Oder bist du keine? Das würde mich doch sehr wundern. Seltsam ... Grüße ... |
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