Die Statue

[Erebos]

Langsam zieht es durch die Gassen,
Mechanisch jeder seiner Schritte,
Im Hellen sichtbar für die Massen,
Thront es in der Stadt'es Mitte.

Nur in Nächten schwarz von Regen,
Steigt es von dem Sockel nieder,
Steine teuflisch sich bewegen,
Knirschend zucken alle Glieder.

Seine Augen glühende Kohlen,
Funkeln düster wie Rubine,
Mit dem Hunger Fleisch zu holen,
Blanke Gier in seiner Mine.

Wieder wird sein Opfer Einer,
Der obdacht auf der Straße findet,
Und wiederum vermisst ihn Keiner,
Den Armen, den das Monster schindet.

Es reißt ihn wie der Wolf das Schaf,
Nagt rohes Fleisch von dem Gebein,
Der Rest der Stadt in tiefem Schlaf,
Am Morgen ist es wieder Stein.

[Heinz]

Lieber Erebos,
ein weithin gelungenes düsteres Bild. Bitte halt mich nicht für einen verhinderten Deutschlehrer, aber die herausgenommenen Verse bedürfen der Überarbeitung. Wenn die Änderungsfrist abgelaufen ist, hast Du zwei Möglichkeiten:
a) Du setzt das berichtigte Gedicht noch mal ein,
b) Du bittest Ilka-Maria um Änderung.


Thront es in der Stadt'es Mitte. - Thront es in des Ortes Mitte
Seine Augen glühende Kohlen, - Seine Augen glühn wie Kohlen
Blanke Gier in seiner Mine. - Miene
Wieder wird sein Opfer Einer, - ... einer
Derobdacht auf der Straße findet,- Obdach
Und wiederum vermisst ihn Keiner, - ...keiner

Liebe Grüße,
Heinz

[Erebos]

Lieber Heinz,
ich danke dir für diese Konstruktivität. Jeder dieser erwähnten Stellen bedurfte Überarbeitung und ich habe deinen Beitrag als große Bereicherung empfunden. Vor allem die erste Stelle, wo mir keine bessere Lösung eingefallen ist, löst sich nun so wunderbar auf. Du hast mir sehr weitergeholfen!

Liebe Grüße,
Erebos