Mitternachtsblaue Reflexion

[Odzihozo]

Mitternachtsblaue Reflexion

Sommernachtshimmel tiefblau, der Vollmond übernächtigt.
Fledermäuse jagen flatternd, hochfrequent, geschäftig.
Bäume zeigen sich als milchig-dunkle Silhouetten,
Wege gesäumt von Leuchtkäfer-Lichterketten.

Am sandigen Gestade das Zirpen der Nacht.
Bernsteinfarben glimmender Mond,
gebadet in seiner eigenen Reflexion.
Der schlummernde Fluss wiegt ihn sacht.

Perlmuttglänzend tanzen Sterne auf dem Wasser.
Lausche den purpurnen Klängen der Träume,
funkenfliegend öffnen sich Seelenräume.
Mitternachtsblaue Reflexion des Verfassers.

[Ilka-Maria]

tiefblau, flatternd, übernächtigt, hochfrequent, geschäftig, gesäumt, perlmuttglänzend, purpurn und funkenfliegend ...

Braucht diesen aufgesetzten Unfug jemand? Hat dieses Überladen etwas mit Lyrik zu tun?

[Heinz]

Hallo Odzihozo,
auch ich schwelge gern in gern in azurnen Gefilden und lass den Milan majestätisch über den Wolken gleiten, immer in der Hoffnung, nicht zu dick aufzutragen.
Was du uns hier lieferst, ist nicht das golden schimmernde Seidengewand der Poesie, sondern ein mit Talmi überladenes Pseudomäntelchen.
Übersättigt von der zu fetten Speise,
reagiere ich auf meine Weise:
Einen Brandy braucht mein Magen,
um so viel Schmonzes zu ertragen.
Gruß,
Heinz

[Erhard Gratz]

Liebe Ilka-Maria, ich kann mir vorstellen, dass Du mit Deiner meist berechtigten aber oft ungehobelten Kritik Forumneulinge derart das Fürchten lehren könntest, dass sie sich nicht mehr aus dem Bau wagen.
Auch ich mag dieses bombastische Gedicht nicht, würde meine Kritik aber weniger schroff formulieren.

Gruß,
Erhard

[Ilka-Maria]

Zitat von Erhard Gratz

Auch ich mag dieses bombastische Gedicht nicht, würde meine Kritik aber weniger schroff formulieren.

Kannst du ja auf deine Weise machen, Erhard. Allerdings sehe ich von dir keine Stellungnahme zum Gedicht.

Erfahrungsgemäß genügt es bereits, ein Gedicht gar nicht zur Kenntnis zu nehmen, um Neuen das Weitermachen im Forum zu verleiden. Und diese empfindsamen Seelchen sind in der Überzahl.

Wer wohlwollende Kritiken von mir haben will, muss in Vorleistung treten und Texte schreiben, die es verdienen. Ich habe keine Geschenke zu verteilen. Das überlasse ich weniger anspruchsvollen Usern.