Gescheitert

[Ilka-Maria]

Beim Erwachen des neuen Tages,
als die Dämmerung langsam hellte,
in der Ferne ein Fuchs letztmals bellte
und die Amseln im Schutze des Hages
mich mit Jubelgeschwätz malträtierten,
mir den letzten Traum ruinierten,
schnellte ich hoch: Da war doch was!
Doch mein Kopf erwies sich als leeres Fass.

Immerhin: Er konnte noch sprechen,
frank zu monieren: "Zu viel gesoffen
und auf die falschen Typen getroffen.
Sie bezahlten mir gerne die Zechen,
mit perfider Planung und dem Erfrechen,
frei eignen Willens mich leicht zu erhaschen,
und naiv wie ein Gänslein kalt zu vernaschen."

Bilder konnte mein Kopf nicht zeigen.
Wer war letzte Nacht mir zugegen?
Wer, zum Teufel, hat bei mir gelegen?
Was, zum Himmel, ließ ich vergeigen?
Hatte ich mich nicht zu bessern geschworen
und mein Herz gepocht, als sei's neugeboren?
In den Sand gesetzt ist mein Masterplan.
Fang ich ihn nochmal von vorne an?

08.03.2023

[Rumpelstilz]

Hallo Ilka-Maria,

das Ich hat sich geschworen, sich zu bessern. Wobei ich im Grunde nicht mitbekommen habe, was es ist, das zum Bessern zwingen sollte. Das scheint schiefgegangen zu sein. Nicht mehr zu saufen? Irgendeiner muss da gelegen haben nach einem Saufgelage im Hag. Muss ja schlimm gewesen sein, dass das Ich es nicht nach Hause geschafft hat.

Leider ein Gedicht, das zwar sauber geschrieben ist, aber mir so gar nichts gibt.
Weder Humor noch Unheimliches, das beim Lesen Gänsehaut macht, nichts Dramatisches, gar nichts, einfach nur schlicht in Trochäen Gereimtes ohne wirkliche Höhen oder Tiefen.

Gruß, Rumpelstilz

[Ilka-Maria]

Zitat von Rumpelstilz

Weder Humor noch Unheimliches, das beim Lesen Gänsehaut macht, nichts Dramatisches, ...

Ich weiß, Rumpelstilzchen, du stehst auf Weltverschwörungstheorien. Sorry, ist nicht mein Fach. Such einfach mal bei anderen Usern, ob du dort etwas Geeignetes findest.

Beste Grüße
Ilka