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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 10.03.2023, 00:51   #1
männlich Odzihozo
 
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Standard Krieg ist Frieden

Krieg ist Frieden

Frieden ist unser aller Untergang!
Augenwischer haben immer recht.
Frieden ist wirklich schlecht,
die Medien preisen seinen Abgesang.

Krieg und Gewalt sind neues Gebot!
Schlagen Sie nur unbedingt den richtigen tot.
Den "Feind", der hier keine Lobby hat
dann heißt es "Erfolg" und nicht Attentat.

Der Panzer ist die Speerspitze der Freiheit!
Unsere Waffen töten nicht, sie siegen.
Wir feiern uns für unsere Werte der Gleichheit.
Das Weglassen von Wahrheit ist nicht lügen.

Die Herrenrasse muss keine Regeln einhalten,
und sie benutzt die eigenen nur um zu spalten.
Von Moral lässt sie sich nicht stören.
Was für ein Glück, dass wir zu ihr gehören.
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Alt 10.03.2023, 08:41   #2
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
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Krieg und Gewalt sind neues Gebot!
Blödsinn! Nur weil Putin sich verschätzt hat und jetzt aus seiner Nummer nicht mehr rauskommt, verfällt nicht die ganze Welt wieder in die Konflikte früherer Jahrhunderte. Krieg und Gewalt sind schon lange keine Lösungen mehr, und jeder weiß das. Die Gewalt hat im Vergleich zur Antike, zum Mittelalter, zum napoleonischen Zeitalter und zu den beiden Weltkriegen abgenommen. Die Menschheit ist empathisch geworden, ein Phänomen, das es früher nicht gab. Empathie ist nicht angeboren, sondern muss erlernt werden.

Es wird keinen 3. WK und schon gar keinen Atomkrieg geben, denn niemand kann so eine Eskalation heute noch gewinnen. Früher ging es um Landgewinn und Tributzahlungen - darauf ist heute gepfiffen. Jetzt hat man Handelsbeziehungen und macht Geschäfte.

Putin hat sich, falsch beraten, ohne jegliche Not in eine Situation gebracht, in der er weitermachen muss, weil weil ihm eine Niederlage den Kopf kosten würde. Er lässt die Ukraine kurz und klein schlagen. Aber ist es das, was er wollte und ihm nützt? Ein kaputtes und entvölkertes Land? Selbst wenn er diesen Krieg gewinnt, steht er vor nichts anderem als einen Trümmerhaufen. Und das soll ein Gewinn sein?
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Alt 11.03.2023, 09:26   #3
männlich Odzihozo
 
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Jawohl, immer schön auf Linie bleiben und den Status Quo verteidigen. Der böse Putin und das gute US-Amerika, das uns überall auf der Welt soviel Frieden beschert... irgendwie goldig naiv.

Haben Sie das Kriegsgetrommel und die Scharfmacherei unserer Regierung und der Medien überhört? Ist Ihnen entgangen, dass wir bereits seit geraumer Zeit im Krieg mit Russland sind? Meinen Sie man kann Waffen liefern und damit nichts zu tun haben?

Und verschätzt haben sich hier mit Sicherheit beide Seiten. Denn was bitte haben die USA und die NATO durch die militärisch und finanziell groteske Unterstützung der Ukraine gewonnen? Den ach so bösen Russen haben sie dann doch nicht in die Knie gezwungen...
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Alt 11.03.2023, 09:49   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
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Und verschätzt haben sich hier mit Sichrheit beide Seiten.
Nö, verschätzt hat sich nur eine Seite. Putin dachte nämlich, sein Anliegen gehe so reibungslos über die Bühne wie weiland Hitlers Anschluss von Österreich, als ihm die Bevölkerung mit Fähnchen zuwedelte und Hurrah schrie.

Hat dieses Mal aber nicht geklappt. Da sind Russen statt mit Munition im Gepäck mit Paradeuniformen in die Ukraine eingefallen, weil sie dachten, mit den Ukainern drei Tage nach ihrem Einmarsch den großen Befreiungstanz in Glanz und Glitter abzocken zu können. Funzte aber nicht. Die Ukrainer haben ihre eigene Vorstellung, wie sie leben wollen. Und Putin ist gerade dabei, das russische Volk in die Steinzeit zurückzuschießen.
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Alt 11.03.2023, 12:01   #5
männlich Heinz
 
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Hallo Odzihozo,
mir scheint, es geht dir so wie dem Blinden, der vergeblich versucht Farben zu beschreiben. Ich habe beide erlebt, die Amerikaner und die Russen.
Ich erinnere mich gut an die Ängste der Frauen bei Einbruch der Dämmerung,
ich erinnere mich auch gut an die Freude der Menschen, als Soldaten in meine Heimatstadt einmarschierten und jubelnd begrüßt wurden.
Jetzt darfst du mal raten, bei welchen Armeeangehörigen Angst, bei welchen Freude herrschte.
Ich erinnere mich auch gut an die Hilfen, die den Deutschen nach dem Krieg zuteil wurden und erinnere mich auch gut an die vollbeladenen Züge, die Beutegut abtransportierten.
Nun darfst du nochmal raten, welche Armeeangehörigen Hilfe brachten und welche das (Gott sei Dank) niedergeworfene Dritte Reich jahrzehntelang ausplünderten.
Ich sehe, dass eine Großmacht immer mehr Vasallen verloren hat (und weiterhin verliert), ich sehe, wie die andere immer mehr Verbündete auf freiwilliger Basis gewinnt.
Dein drittes Rätsel: Welche Großmacht schrumpft und welche wächst?
Ich sehe (ja, ich hör gleich auf), aus welchem Machtbereich die Menschen fliehen und sehe auch, wohin sie fliehen.
Manche Fragen lassen sich sehr einfach beantworten, es sei denn, man verwechselt die unbestreitbaren kulturellen Reichtümer und Errungenschaften mit dem Machtanspruch der derzeit Herrschenden mit deren Anspruch.
Ach ja, eine Frage hätte ich noch: Wieviele Ukrainer haben ihren Fuß über die Grenze nach Russland gesetzt (wieviel Artlleriegeschosse, Bomben etc. sind auf russischen Boden gefallen) und wieviel Russen gehorchten bisher Putins Befehl, eine "Spezialoperation" auf fremden Staatsgebiet durchzuführen?
Alle Fragen können auch von einem Blinden beantwortet werden.
Gruß,
Heinz
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Alt 11.03.2023, 12:15   #6
weiblich Ilka-Maria
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Offensichtlich ist niemandem klar, dass die Ukrainer so viel mit den Russen zu tun haben, wie nordische Nomadenvölker mit den Savannenstämmen Afrikas. Wieso haben die Urkainer blau-gelbe Nationalfahnen wie die Schweden? Wieso gibt es bei ihnen so viele Menschen mit blonden Haaren? Richtig: Weil sie von Wikingern abstammen. Kiew war eine Gründung normannischer Handelsleute gewesen. Große Gebiete rund um Kiew waren jahrhundertelang in der Hand normannischer Fürsten. Die "Kiewer" Rus" existierte lange, bevor es Russland mit seiner slawischen Bevölkerung gab. Es gibt kein plausibles historisches Agrument für die Russen, die Urkraine als ihren Vasallenstaat oder als "Brudervolk" zu beanspruchen.

Es ist auch lächerlich, sich von einem Verteidigungsbündnis umzingelt und angegriffen zu sehen, aber selber in Nachbarländern Städte dem Erboden gleichzumachen. Es ist noch lächerlicher, dem Westen Dekadenz zu attributieren, während man sich - genau gesagt: Putin - als Vizebürgermeister von St. Petersburg des Geldes bemächtigt, das für die Bevölkerung gedacht war, und sich davon einen Palast baut.

Zitat:
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Jawohl, immer schön auf Linie bleiben ...
Was daran ist falsch? "I'll keep the line", sang einst Johnny Cash und meinte, sich an die Regeln zu halten und anständig zu bleiben. Meinst du, man solle den anderen Weg wählen? So wie Putin? Ein gewissenloser Gangster und ein Arschloch werden wie er, reich, aber von der Welt verachtet? Wer so denkt, kann ihm ja nacheifern, sollte sich aber gewahr sein, dass er künftig ohne Bodyguard keinen freien Schritt mehr machen kann.
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Alt 11.03.2023, 13:00   #7
männlich Heinz
 
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Wo Ilka-Maria Recht hat, da hat sie eben recht.
Darf ich aus meiner Familiengeschichte berichten?
Meine erste Schwiegermutter, die im Juni dieses Jahres 104 Jahre alt wird, ist Ukrainerin. Ihr Vater, o Wunder!, ist Schwede.
Nebenbei: Hört euch mal auf YouTube Mussorskys "Das große Tor von Kiew" an.
Das Stück gehört zu dem Zyklus "Bilder einer Ausstellung". Modest Mussorgsky wurde am 21. März 1839 als Kind einer Gutsbesitzerfamilie im Nordwesten Russlands geboren. Aus seiner Musik kann man die Hochachtung des berühmten Russen heraus hören.
Gruß,
Heinz
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Alt 11.03.2023, 13:01   #8
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Hallo Odzihozo,
In der Region in der ich lebe, liebt man den derben Ton. Immer wenn ich dummes Zeug von mir gebe, fragt man mich: Hat Die einer in's Gehirn geschissen ? Ich kann mir vorstellen, daß die dich das auch fragen.
Unbestritten ist, daß jeder Krieg von beiden Seiten zu Kriegsverbrechen führt. Daher sollte man Auseinandersetzungen mit Waffen (und Fäusten ?) vermeiden. Dies haben diverse Politiker aus dem „Westen“ durch Gespräche mit Putin versucht. Der verarmte Putin (lebt nur von Wasser und Brot) hat sie noch kurz vor dem Einmarsch hingehalten und wie Deppen behandelt.
Vielleicht wäre es hilfreich für dich (und für Sarah Wagenknecht), wenn Du dich mal mit der appeasement Politik vom britischen Premierminister Chamberlain befasst. Der hoffte damit Hitler zu besänftigen. Dann kam der zweite Weltkrieg.
Ich bin der Meinung, wenn Du dann immer noch ein Putin-Anhänger bist, solltest Du dich bei der Wagner-Truppe melden. Soeben kam die Nachricht, daß jeder Kämpfer umgerchnet 3.000 € erhält. Die normalen russischen Soldaten müßen eigentlich desertieren und zur Wagner-Truppe überlaufen.

Gruß
Benaren
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Alt 11.03.2023, 20:07   #9
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Benaren Beitrag anzeigen
Vielleicht wäre es hilfreich für dich (und für Sarah Wagenknecht), wenn Du dich mal mit der appeasement Politik vom britischen Premierminister Chamberlain befasst. Der hoffte damit Hitler zu besänftigen. Dann kam der zweite Weltkrieg.
Und vor dem 2. WK kamen der Anschluss Österreichs und dann die Besetzungen einiger europäischer Länder, und zwar aus den gleichen Gründen wie für Putins Einmarsch in die Ukraine: Wie Hitler als der damals Besiegte eines gedemütigten Vaterlandes hat auch Putin durch den Zerfall des russischen Imperiums ein Identitätsproblem. Hinzu kommt die geografische Ausdünnung des Landes. Nachdem die Russen frei reisen konnten, wanderten viele - vor allem die jungen Russen und die Intellektuellen - nach Westen aus. Ehepaare bekommen nicht mehr so viele Kinder wie einst, und die Pandemie raffte über eine Million der Bevölkerung dahin.

Putin lebt in der Vergangenheit: Er will das alte Imperium zurückhaben, und er braucht Menschen. Sein Unglück ist, dass es mit dem Jubel der Ukrainer nicht geklappt hat, sondern diese sich wehren, und dass er sich jetzt seine unausgebildeten und strategisch schlecht aufgestellten Scheinsoldaten vor seinen Augen wegschießen lassen muss.

Der bulgarische Ostexperte Ivan Krastev antwortete auf die Frage, welche Berater Putin habe: "Nur drei: Alexander der Große, Katharina die Große und Iwan der Schreckliche."

Allerdings laufen im Kreml einige Typen herum, die sich "Philosophen" nennen, wie z.B. dieser Faschist namens Alexander Dugin, der Putin darin bestärkte, den Krieg gegen die Ukraine zu führen. Nach Dugins Vorstellung sollte danach die "russische Seele" den gesamten "dekadenten" Westen überrollen und das Imperium bis zum Atlantik ausdehnen.

Zitat:
Die Herrenrasse muss keine Regeln einhalten,
und sie benutzt die eigenen nur um zu spalten.
Von Moral lässt sie sich nicht stören.
Was für ein Glück, dass wir zu ihr gehören.
Wenn ich einen solchen Text vorgesetzt bekomme, kann ich dem Autor nur dringend empfehlen, sich beim Shrink schnellstens einen Termin geben zu lassen.
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Alt 12.03.2023, 19:41   #10
männlich Odzihozo
 
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Eure Angriffe sind teilweise goldig, teilweise sehr persönlich attackierend.
Ich versuche sachlich zu bleiben. natürlich sind meine Zeilen provokant und vielleicht nicht brilliant. Ich möchte dafür auch keinen Preis, mir sind nur ein paar Dinge aufgefallen die ich provokativ artikuliert habe.

Ihr schreibt von Gestern und wie die USA Deutschland von Hitler und seinen Schergen befreit haben. Ja das haben sie getan und das war auch gut so. Allerdings bleibt zu erwähnen, dass auch die Sowjetunion einen Anteil daran hatte. So waren es sowjetische Soldaten, die Auschwitz befreit haben. Dass die USA unseren SS-Vätern und -Großvätern, unseren "wir-wissen-nicht-was-wir-tun" Duckmäuser-Vorfahren auch die Angst vor der Rache der russischen Soldaten nahmen, ist unbestritten.
Ich möchte aber zu bedenken geben, dass jener primitive Straßenschläger A. Hitler zuvor von britischen und amerikanischen Geldgebern mit Finanzmitteln ausgestattet und somit erst groß gemacht und aufgerüstet wurde. Und zwar mit dem Ziel die Sowjetunion für westliche Interessen anzugreifen. Churchill formulierte das Ziel dieser Strategie ganz offen (Operation Unthinkable): "Das allgemeine oder politische Ziel besteht darin, Russland den Willen der USA und des Britischen Imperius aufzuzwingen... wenn sie [die Russen] den Krieg Totalen Krieg wollen, können sie ihn haben."
Hitler, der ja stets ein Freund und Bewunderer des britischen Empire gewesen ist, war für die Briten und die US-Interessen ein williger Kettenhund. Wie auch sonst ist es zu erklären, dass die Siegermächte des ersten Weltkrieges Hitlerdeutschland ab 1932 nicht nur die Reparationen erließen bzw. aussetzten und ihm in der Folge alle Schweinereien im In- und Ausland durchgehen ließen. In der Folge der Machtübernahme Hitlers stieg der Einfluss englischer und amerikanischer Konzerne in Deutschland stark und kontinuierlich an. Der Diktator A. Hitler wurde vom Westen für seine anit-russische Haltung hofiert und vom Time Magazine zum "man of the year" des Jahres 1938 erkoren. Hollywood, allen voran FoxTv produzierte bereits Hitlers Propaganda-Filme.
Als Hitlers Nazimaschine dann im Jahr 1939 aufgrund ineffizienten Wirtschaftens pleite war, investierte General Motors die damals enorme Summe von 100 Mio USD in die Umwandlung von Opel Autowerken in Kriegsfabriken. Dem US-Präsidenten Roosevelt ist es zu verdanken, dass weitere Kredite an das Dritte Reich schließlich blockiert wurden.
Amerika und Großbritannien verfolgten immer schon das Interesse Russland und Deutschland gegeneinander aufzuhetzen um eine Vereinigung russischer Rohstoffe und deutscher Ingenieurskunst zu verhindern. Interessant dass hier auch N. Chamberlain angesprochen wurde, der daran beteiligt war A. Hitler die Tschechoslovakei zu schenken.
Dass die meisten Menschen von all dem keine Ahnung haben, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass stets der Sieger bestimmt was in den Geschichtsbüchern steht und was eben nicht.
Wer einer Regierung und seinen Staatskonzernen arglos vertraut, der hat noch nie Machiavelli gelesen. Demjenigen halte ich zwar zugute, dass er an das Gute glauben möchte, aber zum Preis einer Realitätsferne und Naivität die ihn und uns alle in die Falle führen kann.
Wer einem US-Imperium arglos vertraut - welches nicht nur über Medien und Popkultur (Californication), sondern insbesondere über seine digitalen Großkonzerne, ThinkTanks und NGO's einen enormen Einfluss auf die Meinungsbildung ausübt und nachweislich mehrfach vorsätzlich gelogen hat, um weltweit Kriege vom Zaum zu brechen (Brutkastenlüge, angebliche Massenvernichtungswaffen Irak, 9/11...) - dem ist meines Erachtens nicht mehr zu helfen.
Damit möchte ich kein Regime der Welt in Schutz nehmen. Ich möchte nur darauf hinweien, dass ich in Deutschland seit vielen Jahren starke antidemokratische Tendenzen beobachte und eine Spaltung der Gesellschaft die teilweise von den höchsten Stellen orchestriert werden.
Was die USA in der Folgezeit des Kalten Krieges in Asien (Korea, Vietnam), im Nahen und Mittleren Osten (Persien, Afghanistan, Iran-Irak-Krieg...), in Europa (Gladio-Geheimarmeen, Griechenland...) und in Lateinamerika (Kuba, Chile, Argentinien, Panama,...) usw. an Einmischungen und Stellvertreterkonflikten abgezogen haben ist ja hinlänglich dokumentiert.
Ebenso wie die massenhaften Verbrechen Sowjetrusslands gegen die eigene Bevölkerung und die Menschen der eigenen Satellitenstaaten inkl. DDR. Das ist natürlich ebenso wenig zu entschuldigen. Und dass Russland die Ukraine angegriffen hat ist natürlich ein Verbrechen und ein Verstoß gegen das Völkerrecht.
Doch dann eben bitte nicht mit zweierlei Maß messen. Die USA haben sich seit jeher (bereits mit Verkündung der Truman-Doktrin 1947) immer wieder über das Völkerrecht und die UN-Charta hinweggesetzt. Um militärische Interventionen zu rechtfertigen mit Menschenrechtsverletzungen argumentieren, dabei auch nicht um eine Propaganda-Lüge verlegen sein, und gleichzeitig die von den eigenen Truppen begangenen Menschenrechtsverletzungen vertuschen bzw. die Soldaten vor Strafverfolgung schützen. Schöne Moral... Aber dafür verleiht man sich dann einfach selbst einen Friedensnobelpreis und dann ist alles gut. Aus den Augen aus dem Sinn.
Und natürlich hat der Ukraine-Krieg eine lange Vorgeschichte, die 2014 begann. Die russische Sichtweise kommt mir hier einfach zu kurz. Damit ist der kriegerische Akt von seiten Putins jedoch nicht zu entschuldigen, egal wie sehr er vom Westen vorher provoziert worden ist.
Hierzulande wird inzwischen teilweise billigste Propaganda gemacht, und als Journalismus verkauft. Das reicht von reinem Abtippen einer Agenturmeldung bis zu vorsätzlicher Hetze gegen das russische Volk. Wem das Kriegsgeschrei und Getrommle und die verzerrte Argumentation nach dem Motto Frieden schaffen mit Waffen" und so weiter nicht negativ aufgestoßen ist, dem sei dringend der Besuch der Front empfohlen. Das im Übrigen sei jedem dt. Möchtegern-Politiker und Waffenlobbyisten wärmstens empfohlen um das kriegslüsterne Mütchen zu kühlen.
Da wird ein Selenskyi, der keine Gelegenheit auslässt um von "Endsieg" zu faseln, zum Heilsbringer stilisiert. Da werden ukrainische Militäreinheiten unterstützt und ausgerüstet, die offen mit SS-Abzeichen herumlaufen. Da fordert unsere Presse und jede Seifenoper-Polit-Talkshow ganz offen Panzer, Panzer, und noch mehr Panzer und die Sau wird sooft durchs Dorf getrieben bis die Leute sagen ja ach wir brauchen Panzer. Es werden mal eben 14 Mrd. EUR für die Ukraine locker gemacht. Das steht in keiner Relation.
Da wird eine Pipeline gesprengt, mitten in der hochüberwachten Ostsee. Ganz zufällig in zeitlicher Nähe zu einem NATO-Manöver mit US-Beteiligung. Was für Zufälle es gibt. Hatte doch der feine Herr Mr. President Joe Biden - der übrigens seit 2014 zusammen mit seinem verkorksten Sohn in der Ukraine ordentlichen Reibach gemacht hat - noch zuvor bei Scholz' US-Besuch, wohl in einem Anfall von Ehrlichkeit erklärt, dass mit der Nordstream2-Pipeline Schluss ist wenn Russland in der Ukraine einmarschiert und auf Nachfrage noch dass dafür jedes Mittel recht sei. Und dann nach Monaten des Schweigens, als könnte in der Ostsee irgendwer mit einer Nussschale herumfahren ohne dass alle es wissen, sollen es angeblich wieder irgendwelche amateurhaften Einzeltäter gewesen sein, die zufällig immer und überall ihre Pässe hinterlassen. Was für ein Glück.
Das erinnert mich einfach viel zu sehr an alle offensichtlichen Ungereimtheiten bei 9/11. Nein soetwas beleidigt einfach meinen Verstand. Mir drängen sich angesichts eines Berichterstattungseinheitsbreis ganz andere Fragen auf: Wie unabhängig sind unsere Medienanstalten und Journalisten in ihrer Berichterstattung? Wer schreibt bzw. veröffentlicht Lehrbücher, wer hat welchen Einfluss auf die Bildung in diesem Land? Wem gehören die großen Presseagenturen? wer kontrolliert das herrschende Narrativ, wem, welchen Familien, zu welchen Stiftungen oder Konzernen gehören Print- und TV-Medien bzw. die Verlage? Welcher Ideologie sind sie verpflichtet? In welchen Gremien und Netzwerken wie der Transatlantikbrücke sitzen Politiker und Journalisten bzw. Redakteure zusammen an einem Tisch? Warum werden die entscheidenden Themen und Gesetze schon lange in außerparlamentarischen Ausschüssen verhandelt? Welcher Politiker sitzt in welchem Vorstand eines Lobbynetzwerks usw.? Und warum sollte sich daraus kein Interessenskonflikt ergeben? Wessen Geistes Kind sind all diese einflußreichen ThinkTanks, NGO's, Stiftungen etc. die überall auf der Welt Entscheidungen beeinflussen? Welche Ziele verfolgen sie? Warum bekommen Sendeanstalten, Verlage, Magazine, Zeitungen Spenden von bestimmten Stiftungen? Welcher Zweck, welches Ziel wird damit verfolgt, wie wirkt es sich aus? Warum unterliegen kritische Kommentare, selbst von renommierten Leuten einer zunehmenden Zensur? Das alles sind doch Fragen die zu stellen sind; und noch viele mehr...

Zum Abschluss nur eine Vermutung: Der neue Faschismus kommt nicht in Springerstiefeln und nicht mit Glatze oder sonst einem Merkmal an dem man ihn augenscheinlich erkennen kann. Er kommt nicht aus dem Osten und nicht einmal von der Straße. Der neue Faschismus entspringt aus der Mitte der Gesellschaft, ist konform mit der Popkultur und er wird von Regierungen propagiert. Er ist öko, trägt bunte Fähnchen, eine neue Frisur und tarnt sich als Beschützer, als Versorger und Wohltäter und er hat immer recht....
Odzihozo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2023, 20:16   #11
weiblich Ilka-Maria
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Du schreibst immer noch eine Menge Quatsch. Die ganze Litanei von "vor dem WK", während des "WK" und und nach dem "WK" und welche Rollen die Großmächte darin spielten, ist durchaus jedem Schüler heutzutage bekannt, und ein paar wichtige Sachen hast du - absichtlich? - ausgelassen: Die Amis hatten vom Angriff auf Pearl Harbor gewusst und auf Befehl Roosevelts nichts gegen die Japaner unternommen, sondern 3.000 eigene Soldaten hopps gehen lassen, um einen Grund zum Kriegseintritt zu haben und vom Kongress grünes Licht zu bekommen. Du hast nicht erwähnt, dass Hitler schon, bevor er mit "Mein Kampf" zu schreiben begann, seine Großmannsucht, die Fortsetzung des 1. WK und die Rassenlehre im Kopf hatte. Er war sich u.a. mit Chamberlain auch deswegen einig gewesen, weil dieser ebenfalls ein glühender Antisemit war - bekanntlich schwappte ja die antisemitische Propaganda von England auf den Kontinent über. Du hast nicht erwähnt, dass ein ganzes Volk tatenlos zusah, wie die jüdische und sonst unerwünschte Bevölkerung in Vernichtungslager transportiert wurden und man ein rigoroses Euthanasie-Programm durchzog. Unerwähnt blieb von dir auch, ob die beiden Atombomben notwendig oder Tests waren, denn die Amis hatten keine Absicht, in Japan einzumarschieren, so dass man sich durchaus über Tests Gedanken machen könnte. Offensichtlich ist dir auch nicht bewusst, dass die Amis von einem Großteil der Deutschen nicht als Befreier wahrgenommen wurden, sondern bis heute noch immer eine immense Amerikafeindlichkeit bei uns herrscht.

Das ist aber alles nicht mein Punkt. Dein Gedicht ist in der Gegenwart geschrieben und bezieht sich auf den heutigen Zustand, das ist auch klar an der Wortwahl zu erkennen. Nach zwei WKs und hernach fast 80 Jahren der Ruhe in Westeuropa hatten wir uns auf Stabilität durch wirtschaftlichen Handel eingestellt. Wir hatten uns geirrt. Was früher war, wirkt auf heute nach, aber das tun der 30jährige Krieg und die Feldzüge Napoleons auch noch. Aber das wäre kein Grund für den Westen gewesen, einen 3. WK zu riskieren.

Und da sind wir bei Putins Angriffskrieg auf die Ukraine. Dies ist die Manifestation eines Konflikts, der auch schon uralt ist. Bereits im 20. und 19. Jahrhundert wurden immer wieder von russischen Politikern und Intellektuellen unter zaristischem Regime Mahnungen ausgesprochen, die Ukraine alias Kleinrussland gehöre zum großrussischen Imperium, und ihr Verlust wäre, als würde man dem Reich die Seele herausreißen. Kann man alles noch in alten Dokumenten nachlesen. Dieses Denken entbehrte jedoch jeglicher Grundlage. Die Ukraine hatte schon immer eine eigene Sprache und Kultur und sah sich immer in einer Affinität zu Westeuropa, nicht nur, weil sie über einen gewissen Zeitraum zu Polen gehörte. Ihr war bei ihrer Neugründung, die zu einem eigenen Nationalstaat machte, dies nicht nur von russischer Seite zugebilligt worden, sondern man hatte ihr die Gebiete im östlichen Teil, die jetzt hart umgekämpft werden, freiwillig überlassen.

Was Putin jetzt anstellt, ist verbrecherisch und infam und ein indiskutabler Bruch mit dem Völkerrecht. Und zwar von langer Hand geplant. Jeder, der sich mit dem Werdegang dieses Sauhunds, der sich auf paranoide Weise von Feinden umzingelt sieht und keine Skrupel kennt, junge Russen tausendfach von Haubitzen und Maschinengewehrkugeln in Stücke reißen zu lassen, hatte - wie es schon im Zarenreich gang und gäbe war - seine Spitzel schon längst in ganz Europa angesiedelt, seine Netze gespannt, politische und soziale Bewegungen zu seinen Gunsten beeinflussen lassen, Cyberattacken geplant und durchführen lassen und die Wirtschaft ausspioniert. Damit ist er in bester Gesellschaft mit den Chinesen. Wer es nicht glaubt, kann sich auf der Internetseite des Bundes, Sektor "Verfassungsschutz", mit den Jahresberichten und Sonderberichten befassen. Alles frei zugänglich und kostenlos runterzuladen.

Dieser Typ im Kreml ist kreuzgefährlich. Der fragt nicht, wo sein Feind steht, sondern wer gegen ihn konspiriert und die Handlanger geschickt hat, die gegen ihn sind. Er glaubt zu hundert Prozent, dass das russische Volk hinter ihm steht und diejenigen, die vor ihm abhauen, vom satanischen und nazi-verseuchten Ausland manipuliert sind. Dass er sich mit seinen Vorwürfen und Desinformationen in Widersprüche verstrickt oder man sofort merkt, dass er lügt, ist ihm scheißegal. Es war ihm ja schon als Vizebürgermeister völlig wurst, das Volk hungern zu lassen und die Hilfsgelder für die Stadtbevölkerung selber einzusacken.

Klar haben die Vertreter aller Staaten Dreck am Stecken, aber keiner treibt es so dreist und offensichtlich wie Putin. Selenskyj wird den Teufel tun und es mit Propaganda dermaßen übertreiben, solange er auf westliche Hilfe angewiesen ist und sich die Sympathien vermasseln könnte, so blöd ist er nämlich ist. Von Selenskyj fühle ich mich nicht bedroht, auch nicht von Macron oder Biden, von dem selbsternannten Zaren in Moskau schon.

Die Waffenlobby kannst du getrost außen vor lassen. Die Panzerbauer hätten den Krieg nicht nötig gehabt, um ihren Reibach zu machen. Allein die Erneuerung und Modernisierung bestehender Systeme und die Ausstattung der Ordnungskräfte hatte schon immer für Einnahmen gesorgt. Autokonzerne müssen nicht umbauen, die lieferten schon immer Teile für die Großgeräte. Vielmehr haben sie ihre liebe Not, mit der Produktion jetzt nachzukommen.

Wenn du also mal wieder ein Gedicht über Krieg und Frieden schreibst, dann entscheide dich, ob du an Vergangenes oder an die Gegenwart dabei gedacht hast. Der Leser hat keine Glaskugel, um zu wissen, dass du mit "Herrenrasse" nicht den heutigen lenorgespülten Deutschen meinst (oder doch? ich bin mir noch immer nicht sicher) und könnte sich deshalb ziemlich angepisst fühlen.
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Alt 13.03.2023, 09:09   #12
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Standard Krieg ist Frieden

Hallo Odzihozo,

dein Gedicht trifft vermutlich den Nagel auf den Kopf. Aber meinst du, andere Leute haben nicht andere Vorstellungen, sie informieren sich doch täglich in den Tageszeitungen.

Solche Gedichte wie deines schreibt man, aber wo man sie veröffentlichen kann, das ist die große Frage. Die Chancen stehen in Deutschland sehr schlecht, den Ort zu finden, wo man das darf und kann, ohne dass man deshalb unter der Gürtellinie angegangen wird.

Du bist ein Mann, der für den Frieden ist. Das ist sehr löblich. In der Ukraine ist Krieg, weil der Krieg der ukrainischen Regierung gegen die ukrainische Donbass-Bevölkerung beendet werden sollte. Und das geht, wenn die internationale Diplomatie versagt, natürlich nur mit Gegenkrieg. Putins Krieg in der Ukraine ist also ein Gegenkrieg, denn die Donbass-Bevölkerung sind ethnische Russen, die die ukrainische Regierung am liebsten in der Hölle schmoren ließe. Sie gehörte ja ursprünglich zu Russland, bevor die Ukraine als Staat existierte. Deshalb spricht Putin ja auch von den ukrainischen Brüdern. Das wissen die Zeitungsleser hier aber nicht. Für die ist das ganz neu, für sie ist Putin der verrückt gewordene Aggressor. Das musst du bedenken. Deine Leser hier geraten ja in Schockstarre bei deinem Gedicht.

Du kennst doch sicher das Wort, dass, wer zuviel weiß, die Konsequenzen zu tragen hat. Mafiagesetz. Und alles, was du äußerst, wird gegen dich verwendet. Das ist nun freilich Rechtsstaatgesetz. Und du kennst sicher auch Kants Wort: Habe den Mut, deinen Verstand zu benutzen. Aber man muss wissen, wo. Du bist da in einer echten Bredouille. Es ist ein wichtiges Gedicht, fraglich ja nur: Für wen und wo. Wer also Wahrheit sagen will, darf nicht vergessen, dass es mindestens zwei Wahrheiten gibt - die offizielle und die inoffizielle. Einen Fehler macht auch der Gescheiteste. Und da schließe ich mich nicht aus.

Zur Bekräftigung meiner Worte verweise ich dich auf mein Gedicht "Vom Ertragen der Wahrheit", das ich heute in Unkenntnis deines Gedichtes gepostet habe. Falls es dir helfen sollte.

Lieben Gruß, Rumpelstilz
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Alt 13.03.2023, 09:29   #13
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Liebe Ilka-Maria,

Ich respektiere natürlich deine persönliche Angst vor dem "kreuzgefährlichen" Putin,
frage mich aber woraus sich diese genau speist und fürchte, dass Du eben doch der ewigen Westpropaganda und Gehirnwäsche auf den Leim gegangen bist. Steter Tropfen höhlt ja bekanntlich den Stein, wenn auch unbewusst.

Wenn ich all das historische blabla schreibe (Quatsch ist es nicht), dann doch nur um zu belegen, dass die USA schon immer nur ihrer eigenen Agenda und dem Prinzip "der Feind meines Feindes ist mein Freund" folgend, Stellvertreterkriege angezettelt, oder mit allem was dazu nötig ist provoziert haben. Und so ist es eben auch in der Ukraine gewesen. Der Angriff wie gesagt ist dennoch zu verurteilen.
Mir jedenfalls macht ein US-Imperium mit seinen weltweit ca. 900 Militärbasen mehr Angst.
Ein zutiefst korruptes US-Imperium, das von Hardlinern und Geheimdiensten gesteuert wird, die mehrfach bewiesen haben, dass sie jederzeit bereit sind einen Staat, der nicht ihrer Linie folgt, einfach wegzubomben oder die Regierung durch Intrige und Putsch zu stürzen. Menschenleben und Menschenrechte haben dabei noch nie eine Rolle gespielt, wer daran glaubt, der ist auf die Propaganda-Augenwischer reingefallen.
Ein US-Imperium, das Europa wie eine Krake fest im Griff hat, es über seine politisch-wirtschafts-ideologischen Netzwerke, Konzerne, ThinkTanks, Organisationen, NGO's und Stiftungen, Spendeneinfluss und Karrierechancen steuert, woraus ideologisch getrimmte Marionetten hervorgehen. Ein US-Imperium das weltweit nur seine eigene Agenda verfolgt und sich in die Belange anderer Staaten mit Intrige oder Militär einmischt. Dabei völlig skrupellos auch über die Leichen der eigenen Bevölkerung geht (9/11) und nicht davor zurückschreckt jederzeit Konfliktlinien im eigenen Land zu aktivieren und gegeneinander auszuspielen. Ein US-Imperium, das mehrere seiner eigenen Präsidenten und Bürgerrechtler auf dem Gewissen hat. Ein US-Imperium das bis in höchste Kreise von moralisch zutiefst fragwürdigen sogenannten Philantropen - selbsternannten Wohltätern, im Rest der Welt würde man sie Oligarchen nennen - beeinflusst ist, die auf der ganzen Welt ihre Spielchen spielen. Ein US-Imperium das... blablabla...

Die Herrenrasse das ist für mich heute das US-amerikanische und europäische Establishment und Politikertum. Eine Kaste zutiefst korrupter einflußreicher "Eliten", die laut Werte beschreiend, diese aushöhlt und dabei von Ignoranz triefend, einem rein eurozentristischen Weltbild folgt.
Die weltweit über ihre Geheimdienste etc. entscheidet, wer getötet werden darf und wer nicht; weltweit Freiheitsrechte mit Argumenten der Sicherheit zurückdrängt. Die gestützt durch Propagandanetzwerke, jegliche Kritik an ihrem "gottgewollten" Führungsanspruch als Wahrnehmungsstörung, Quatsch und rechte Verschwörung abtut oder einfach wegzensieren lässt, weil sie immer im Recht ist (L'etat c'est moi) und nur eine Weltanschauung zählen darf.

(Natürlich mag es eine ähnliche Kaste auch in Russland geben... Das vermag ich aber nicht objektiv zu beurteilen)
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Alt 13.03.2023, 10:05   #14
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Ich respektiere natürlich deine persönliche Angst vor dem "kreuzgefährlichen" Putin, frage mich aber woraus sich diese genau speist und fürchte, dass Du eben doch der ewigen Westpropaganda und Gehirnwäsche auf den Leim gegangen bist. Steter Tropfen höhlt ja bekanntlich den Stein, wenn auch unbewusst.
Was macht dich denn so sicher, dass du von keiner Propaganda und Gehirnwäsche beeinflusst bist? Und was den "gottgewollten Führungsanspruch" angeht: Wieso hat Putin, der mit Gottesglauben früher nichts am Hut hatte, auf einmal so ein dickes Ei mit der russisch-orthodoxen Kirche und lässt sich vom Patriarchen seine imperialistischen Bestrebungen als gottgegeben absegnen?

Du wetterst viel gegen die U.S.A., deshalb würde mich interessieren, ob du schon mal dort warst und Land und Leute kennengelernt hast. Wie oft warst du in Frankreich, das gehört nämlich auch zum Westen und zur NATO, und wenn ich deine Ausführungen lese, müssen die Franzosen alle Vollidioten sein. Die Regierungschefs in Skandinavien und im Baltikum natürlich auch - alles verrrannte, manipulierte und debile Hornochsen.

Mit Angst vor Putin habe ich übrigens nichts zu tun. Ich kann versuchen, zu verstehen, was ihn treibt, aber das ändert nichts daran, dass er einer der übelsten zeitgenössischen Verbrecher ist, und mit Verbrechern seines Schlags muss ich nicht sympathisieren. Ich muss auch unsere eigenen Politiker nicht entschuldigen oder sympathisch finden, wenn herauskommt, dass sie gegen Recht und Gesetz verstoßen haben. Genausowenig muss ich mir aber Schrott auf die Augen erzählen und Putins russischen Bären aufbinden lassen. Mir ist auch klar, dass jemand, der unkritisch Partei ergriffen hat, sich die Geschichte so zurechtbiegt, wie sie zu seiner eigenen Ideologie passt, und Fakten stören dabei nur. Weniger stört solche weichgekloppten Gehirne Desinformation, Halbwahrheiten und getürkte Bilder. Um hinter die Kulissen zu blicken, muss man eben eine Menge hinterfragen, falsifizieren und verifizieren, verwerfen, ergänzen und bezweifeln. Das macht verdammt viel Arbeit und bringt nur schwer brauchbare Ergebnisse. Wer weiß denn schon mit Sicherheit, was alles wir noch herausfinden können und müssen, was in Akten und Archiven schlummert und noch nicht ans Tageslicht gekommen ist? Man müsste schon selber in Putins und Selenskyj Kopf stecken oder deren Geheimdiensten angehören.

Ist das bei dir der Fall?
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Alt 14.03.2023, 00:51   #15
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Liebe Ilka-Maria,

Nein nein, ich glaube du willst mich nicht verstehen. Ich wettere nicht und ich bin völlig frei von Zorn. Und ich habe kein einziges negatives Wort über die Menschen/Bürger verloren.
Die Manipulation ist ja auch wirklich gut gemacht und schwer zu durchschauen. Da kann man niemandem wirklich böse sein. Die meisten Menschen wollen doch weltweit eigentlich das Gleiche: in Ruhe und Frieden leben. Sie möchten an das Gute glauben. Und sie möchten manchmal einfach nicht wahr haben und sich eingestehen, dass sie vielleicht belogen wurden und werden und sich in gewissem Sinne selbst belügen.
Dann müssten sie ihre eigene, als sicher geglaubte Wahrheit und letztlich vielleicht ihr gesamtes Weltbild in Frage stellen und etwas verändern. Und ogott was dann wohl der Freundeskreis dazu sagt... Da ist es doch viel einfacher nichts zu verändern und das von den Medien angebotene Feindbild als eigenes anzunehmen.

Ich möchte damit sagen, dass wir wohl alle einen Anteil an der gegenwärtigen Situation haben. Denn das Spiel ist ja letztlich aus einer höheren Perspektive auch nur Ausdruck des Bewusstseins der Spieler. Und wenn soviel Ignoranz, Unterdrückung, Angst, Ohnmacht, Gehorsam, Zorn und Hass im Spiel sind, dann bedeutet dies, dass diese Attribute auch unsere Schattenthemen sind.
Um die Welt nachhaltig zu verändern, ist es meiner Meinung nach unabdingbar, dass jeder bei sich selbst damit beginnt seine eigenen Schattenthemen aufzuräumen.

Von meiner Seite ist damit eigentlich alles gesagt. Wir können gerne verschiedener Ansicht bleiben, ich habe kein Problem damit. Ich schätze es jedoch, dass Du Dir die Zeit genommen hast.

PS:
Und Igittigitt, wirklich niemand möchte in Putins, Bidens und schon gar nicht in Selenskyis Kopf stecken!
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Alt 14.03.2023, 01:27   #16
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Ich frage mich, ob jemand dem allen Anschein nach jegliche Empathie abhanden ist, wirklich in der Lage ist auch nur irgendeine der beiden Seiten zu verstehen?
Eventuell will man es nicht, aber ein Urteil aus Unwissenheit und Ignoranz heraus zu Fällen ist auch nicht der richtige Weg.
Krieg war in Putins fall ein Druckmittel um Angst zu verbreiten, er hat nur nicht damit gerechnet, dass sich tatsächlich jemand gegen ihn stellt und keine Angst zeigt. Ihm selbst ist es doch egal, er wollte nur zeigen das Angst regieren kann.
Aber was macht man wenn jemand keine Angst hat?
Dann lehnt man sich zurück, schickt unschuldige herum und trinkt Wodka auf die gefallenen Genossen und beschallt die Russen mit in sich geschlossener Propaganda. Schliesslich sollen die ja für das Land kämpfen und welcher Kämpfer lässt schon das Mütterchen einfach schutzlos gegenüber dem Feind?
Welcher zuvor noch als Teil des eigenen Landes bezeichnet wurde.
Dieses indoktrinieren und Manipulieren ist etwas das Russland in die Wiege gelegt ist. Man muss dazu nur in die ehemalige DDR blinzeln, wo jeder jeden sofort verpfiffen hat, aus Angst und den Blick auf eigene Vorteile gerichtet, wenn derjenige auch nur falsch geatmet hatte.
Die meisten Ostdeutschen sind sogar so Nachhaltig manipuliert worden, dass sie heute immer noch denken, dass damals mit der Mauer alles besser war und die Mentalität hier einfach weiter durchziehen. Besonders gerne in Arbeitsverhältnissen und gegen Aufgeld.
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Alt 14.03.2023, 06:26   #17
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Zitat:
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Dieses indoktrinieren und Manipulieren ist etwas das Russland in die Wiege gelegt ist.
Das ist richtig. Schon unter zaristischer Herrschaft waren die Russen die Großmeister im Spionieren, Indoktrinieren, Netzspannen, Korrumpieren, Lügen und Täuschen sowie Unterdrücken und Massakrieren der eigenen Bevölkerung. Diese "Eigenschaften" haben bei ihnen eine lange Tradition, deshalb beherrschen sie sie perfekt. Man könnte sagen, dass sie an Paranoia die Amerikaner bei weitem übertreffen.

Zitat:
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Die meisten Ostdeutschen sind sogar so Nachhaltig manipuliert worden, dass sie heute immer noch denken, dass damals mit der Mauer alles besser war ...
Die meisten? Wohl nur diejenigen, die ihre alten Privilegien nicht durch neue ersetzen konnten. Ich glaube eher, dass viele "Ossies" sehr schnell die Vorteile des Kapitalismus und Liberalismus kapiert hatten. Ich erinnere mich noch an Kathi Witts Tränen, die sie über den Verlust ihrer geliebten DDR vergoss (oder über ihre Privilegien?), aber sie hatte schnell gelernt und ihre Fahnen nach dem neuen Wind gedreht.

Wer durch die Wiedervereinigung Deutschlands verloren, aber nichts Neues gewonnen hat, wird der Mauer ewig nachtrauern. Aber die Meinung, der Erhalt der Mauer wäre besser gewesen, findet sich auch bei vielen "Wessies", die durch ein vereintes Deutschland Nachteile für sich sahen. Nicht nur materieller Art, sondern auch, weil sie von den politischen Einstellungen mancher Ex-DDRler genervt waren. Für sie blieben wir die Schlechtmenschen, die ewigen Faschisten, gegen die sie einstmals durch den "antifaschistischen Schutzwall" getrennt und somit in Sicherheit waren. Sie hingen weiter am Mythos, mit Hitler und dem Holocaust nichts zu tun gehabt zu haben, denn das waren die auf der anderen Seite des faschistischen Schutzwalls, diese Wasserträger der Amerikaner, die sich an Schokolade und Coca-Cola verkauft hatten.

Für ein Buch über die DDR hätte ich einen Titel parat: "Schöne neue Welt. Zwei Punkt null."

Aber das ist Geschichte, wir sind längst bei "drei Punkt null" angekommen.
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Alt 15.03.2023, 22:56   #18
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Hallo MonoTon!

Zitat:
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Dieses indoktrinieren und Manipulieren ist etwas das Russland in die Wiege gelegt ist. Man muss dazu nur in die ehemalige DDR blinzeln, wo jeder jeden sofort verpfiffen hat, aus Angst und den Blick auf eigene Vorteile gerichtet, wenn derjenige auch nur falsch geatmet hatte.
Die meisten Ostdeutschen sind sogar so Nachhaltig manipuliert worden, dass sie heute immer noch denken, dass damals mit der Mauer alles besser war und die Mentalität hier einfach weiter durchziehen. Besonders gerne in Arbeitsverhältnissen und gegen Aufgeld.
Dies ist keine sehr differenzierte Betrachtung. Ganz im Gegenteil: Im Propaganda-Nachplappern und Verurteilen bist Du gut. Immer schön massenkonform auf Russen und "Ostdeutsche" einprügeln... Dafür gibt es von der Mainstream-Presse und den nicht-individuellen Followern in den sogenannten "sozialen Medien" bestimmt Fleißkärtchen...
Das fühlt sich vielleicht gut an, und du fühlst dich nicht alleine denn du gehörst damit zur Mehrheit und diese Mehrheit muss ja recht haben, denn sie ist ja die Mehrheit...

Aber dieses Gebaren führt dazu, sich über andere zu erhöhen. Und das ist leider sehr typisch für uns, den Westen und das was im Zeichen der Globalisierung geschieht. Der Westen beansprucht das Monopol auf die Wahrheit und möchte den anderen "rückschrittlichen" Völkern mit seiner globalen Dominanz und einem Missionseifer zeigen was Fortschritt ist, was die anderen glauben sollen und was sie tun müssen. Es geht um Gleichschritt, um Bevormundung und dazu, dass nur noch eine Meinung zugelassen wird. Wir versuchen in einer Art Neukolonisierung (vgl. auch californication) anderen Völkern den eigenen Glauben aufzuzwingen.

Wir könnten uns aber auch stattdessen einmal an die eigene Nase packen:
Wenn uns die Corona-Lockdown-Zeit doch eines gelehrt haben sollte, dann doch zumindest die Beobachtung, dass wir in unserer heutigen ach so perfekten demokratischen Gesellschaft, nicht so weit von damaligem Gedankengut entfernt sind wie wir es vielleicht gerne hätten.
Was ich damit meine? Wieviele Menschen haben sich als Blockwarte demaskiert, indem sie ihrem Nachbarn die Polizei auf den Hals gehetzt haben, nur weil dieser sich nicht im Detail an die Lockdown-Vorschriften oder irrationale Maskenregeln gehalten hat!
Regeln die im Übrigen von den Regelmachern selbst (mal mehr mal weniger medienwirksam) immer wieder gebrochen worden sind. Übrigens genau wie damals in der Sowjetunion, als die Parteifunktionäre Wasser predigten und selbst Wein tranken, Designer-Schuhe aus Italien trugen und in Luxusautos durch die Gegend fuhren! Hat sich also wirklich soviel verändert, sind wir soviel besser? Vielleicht siehst du ein, dass uns ein bisschen Demut generell gut zu Gesicht stünde.

Das Beispiel zeigt wie stark Ideologie wirkt und wie jedes politische System, mittels verschiedener Manipulationsebenen (Bildung, Popkultur, Konsum, Berichterstattung...) und das Setzen verschiedener Anreize (Lob, Zugehörigkeitsgefühl, Karrierechancen...) sich seine Bürger erzieht. Viele von diesen erzogenen Bürgern fungieren als Verteidiger des Systems und damit als Verteidiger des Status Quo. Sie sind die sogenannten "Systemsoldaten", die den Staat gegen jede interne Kritik verteidigen (ob bei Gegendemos auf der Straße, in den "sozialen Netzwerken", Foren, am Arbeitsplatz oder beim Gespräch im Supermarkt um die Ecke...). Und das ist eben kein Phänomen des bösen Kommunismus.
Die Manipulationstechniken des Kapitalismus sind lediglich ausgefeilter und vielschichtiger. Sie arbeiten mit dem Unterbewusstsein, mit Belohnung und Bestrafung, mit Anreizen, Ängsten usw. und basieren auf den Erkenntnissen der Psychologie und Verhaltensforschung. Dass aber auch der Kapitalismus nicht vor Gewalt gegen seine Bürger zurückschreckt hat ja z.B. die brutale Vorgehensweise des Systems gegen die Gelbwesten-Proteste in Frankreich eindrucksvoll bestätigt.

So wie jeder Hollywood-film, den du dir ansiehst, um dich unterhalten zu lassen, dir gleichzeitig eine Haltung vermittelt wie du dich zu verhalten hast, genauso haben uns alle Elemente des Gesellschaftssystems von frühester Kindheit an konditioniert. Leistungs- und Verhaltensprogramme, Programme von Ahnen, Eltern etc., aus Erziehung, Bildung, Arbeitgeber, Werbung, Entertainment, Berichterstattung usw. usw. usw. Wir sind alle konditioniert und von früher Kindheit an programmiert, mit kollektiven und individuellen Glaubenssätzen. Und zwar ohne dass uns wirklich bewusst ist, welche Verhaltensmuster und auch welche Ängste sich daraus ergeben. Geschweige denn, wie sehr diese Ängste unser Leben und Verhalten bestimmen und vorhersagbar machen. Es sind vor allem diese Ängste die uns unbewusst auf Spur und auf Linie halten, und ein Ausbrechen aus Mehrheitsmeinung und -verhalten verhindern.

Vielleicht regt es dich ja etwas zum Nachdenken an. Wenn nicht auch okay.

Beste Grüße
Odzihozo
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Alt 15.03.2023, 23:14   #19
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Zitat:
Im Propaganda-Nachplappern und Verurteilen bist Du gut.
Ich bin da gut drin?

Fakten sind keine Propaganda.
Der Osten kann nun mal die "Opfer"- Karte nicht mehr optimal spielen und vom Westen Geschenke kriegen.
Zudem war das soviel Text, ich hatte nicht mal Lust auch nur bis zur Hälfte zu lesen.

Lg Mono
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Alt 16.03.2023, 05:23   #20
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Zitat:
Was ich damit meine? Wieviele Menschen haben sich als Blockwarte demaskiert, indem sie ihrem Nachbarn die Polizei auf den Hals gehetzt haben, nur weil dieser sich nicht im Detail an die Lockdown-Vorschriften oder irrationale Maskenregeln gehalten hat!
Noch so ein Quatsch!

Denunzianten gab es schon immer, dazu brauchten wir kein Corona. Abgesehen davon, dass Corona nicht auf den Westen beschränkt war, in Russland starben in dieser Zeit 1 Mio. infizierte Menschen. Es gab schon immer die Leute, die glaubten, ihre Nachbarn, Falschparker und kleine, aber harmlose Schummler anschwärzen zu müssen, diese sebsternannten Oberlehrer und Moralapostel, die glauben, es käme auf sie an, die Welt zu verbessern. Sie sind nicht auf den Westen beschränkt, sondern es gibt sie überall auf der Welt. Ich kenne aber Menschen, die dem Aufruf, Masken-Verweigerer zu melden, energisch widersprachen und sagten: "So etwas gehört sich nicht, ich denunziere niemanden."

Der Grafiker und Zeichner Paul Weber (siehe Paul-Weber-Museum in Ratzeburg) hat schon vor 80 Jahren in seinem gesellschaftskritischen Werk das Bild "Der Denunziant" geschaffen, der brauchte dafür kein Corona und kein Hollywood.

Natürlich ist jeder Mensch durch seine Umgebung und Kultur sozialisiert. Aber wir haben nicht nur Hollywood-Filme zu sehen bekommen, sondern auch Bollywood-Filme, russische und polnische Filme, türkische Filme, australische und mexikanische Filme sowie Filme aus Saudi-Arabien, China und Japan und vielen anderen Kulturen. Noch nie Michailowitschs "Iwan der Schreckliche" oder Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin" gesehen? Aus letzterem hat das "dekadente" Hollywood in "The Untouchables" die Treppen-Szene zitiert. Noch nie die Namen Andrzej Wajda oder Yilmaz Güney gehört? Oder einen Film wie "Das Mädchen Wadjda" (Saudi-Arabien) gesehen? Oder Kurosawas "Die sieben Samurai"? Dieser Film war schon lange da, ehe Hollywood den Stoff für einen Western adaptierte. Ach, und dann noch das polnische Meisterwerk "Pharao", einer der besten Monumentalfilme, den ich gesehen und mir für meine Sammlung gekauft habe.

Mit der Literatur sieht es nicht anders aus: Wer kennt nicht Tolstois "Krieg und Frieden", Dostojewskis "Die Brüder Karamasow" und Pasternaks "Doktor Schiwago"? Und viele andere Werke dieser Autoren. Als Solschenizyn aus dem russischen Gefangenenlager entlassen worden war und, aus der Sowjetunion ausgewiesen, nach Deutschland kam, haben wir uns alle auf seine Bücher "Krebsstation" und "Archipel Gulag" gestürzt. Ich auch, das war in den 70er Jahren. Übrigens war auch er von einem KGB-Agenten vergiftet worden, hatte aber überlebt.

Wenn du also etwas über Sozialsierung und betreutes Denken vortragen willst, musst du dir bessere Argumente ausdenken. Mit deinem Vortrag überzeugst du jedenfalls nicht, sondern vermittelst nur den Eindruck, dich zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben.

Die "Blockwarte", um das noch zu erwähnen, kamen mit ihrem Anschwärzen nicht weit. Ich war einmal ohne Maske aufgegriffen worden, allerdings von einer eigens zum Geldsammeln von der Stadt Hanau losgeschickten Polizeitruppe. Ich hatte mich geweigert, das Bußgeld zu bezahlen, also ging die Sache ans Gericht. Nachdem ich meine Stellungnahme dazu abgegeben hatte, wurde das Verfahren eingestellt. Die Richter haben anderes zu tun, als sich an ihren überfüllten Schreibtischen mit solchem Kinderkram zu befassen.

Jeder kann natürlich glauben, der russische Mensch sei zu edel, um zu denunzieren, das sei eine westliche Spezialität. Schon Pippi Langstrumpf machte sich die Welt, wie sie ihr gefiel. So haben auch die Russen ihre Methoden. Wie sagte Putin, als die Amerikaner im Irak die vermuteten Waffen nicht gefunden hatten: "Meine Leute hätten solche Waffen gefunden." Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Alt 16.03.2023, 05:34   #21
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Standard Hallo Monoton, hallo Ozihozo,

"Zudem war das soviel Text, ich hatte nicht mal Lust auch nur bis zur Hälfte zu lesen."

Geht mir auch so, deshalb lese ich Gedichte und mache mir meine eigenen Gedanken.

Das Gedicht finde ich gut. Es reflektiert die Stimmung unserer Zeit (nach meiner Wahrnehmung).

Nur die letzte Strophe holpert: "Herrenrasse" passt nicht, wenn aktuelle Eliten gemeint sind und "Regeln" und "Moral" sind in ihrer Bedeutung vertauscht, auch wenn es für die Form so besser passt.

LG Nordasche
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Alt 16.03.2023, 05:58   #22
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Zitat:
Zitat von Nordasche Beitrag anzeigen
Das Gedicht finde ich gut. Es reflektiert die Stimmung unserer Zeit (nach meiner Wahrnehmung).
Wirklich? Wo preist denn die Presse "den Abgesang auf den Frieden"? Und wo steht, dass wir in Krieg und Gewalt ein neues Gebot sehen sollen? Ach so, Macron und Scholz waren bei Putin im Kreml, um ihn freundlich zu ermuntern, in die Ukraine einzufallen? Und unsere Presse klatscht Beifall ...

Super Wahrnehmung!
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Alt 16.03.2023, 20:11   #23
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Standard Hallo Ilka-Maria

https://www.faz.net/aktuell/ukraine-...-18738433.html

Die "Presse" und das Gedicht von Ozihozo wirken anscheinend unterschiedlich auf uns.
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Alt 16.03.2023, 20:32   #24
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Zitat:
Zitat von Nordasche Beitrag anzeigen
https://www.faz.net/aktuell/ukraine-...-18738433.html

Die "Presse" und das Gedicht von Ozihozo wirken anscheinend unterschiedlich auf uns.
Ja, vor allem wenn man nur einen Teil des Artikels kennt oder sich auf die Überschrift beschränkt und aus ihr die falschen Schlüsse zieht. Mir zeigt der Titel nämlich, wie gebildet und fit die Leute von der FAZ sind. Er bezieht sich nämlich auf ein Zitat von Cicero: "Si vis pacem para bellum."

Ich kenne den Artikel, denn ich beziehe die FAZ online. Ist ein ziemlich langer Artikel, und ich kann nicht behaupten, darin etwas gelesen zu haben, das man als Kriegstreiberei bezeichnen könnte. Wenn der Link - eigentlich nur ein Teaser, der Abonnenten locken soll - alles ist, was du an Argumenten vorzutragen hast, ist das verdammt dünn. Und woher weißt du, dass das Gedicht sich genau auf diesen Artikel mit dieser Überschrift bezieht? Hat der Autor dir das gesagt? Oder hast du eine Glaskugel?

Die FAZ ist die FAZ (in diesem Fall erschien der Beitrag in der FAS - Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), denn ein einzelner Zeitungsverlag repräsentiert nicht die "Presse".

Ich füge den gesamten Artikel hier bei, damit du dich besser informieren kannst. Aber wie gesagt: Er ist verdammt lang und nichts für Leute, die sich mit Überschriften begnügen wollen.
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf Ukraine-Krieg_ Verhandlungen mit Russland würden Krieg verlängern.pdf (661,4 KB, 3x aufgerufen)
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Alt 21.03.2023, 21:50   #25
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Niemand hat gesagt, dass es in der Sowjetunion und überall auf der Welt keine Denunziation oder Kriegsverbrechen gab und weiterhin gibt. Das habe ich ja in meinem vorigen Beitrag extra betont.

Es ist aber in meinen Augen eine große Heuchelei, wenn gegen einen Wladimir Putin - man kann von ihm halten was man will - vom IStGH in Den Haag ein Haftbefehl erlassen wird, während die völkerrechtswidrigen Angriffskriege und Kriegsverbrechen der USA völlig straffrei bleiben und in der öffentlichen Wahrnehmung ausgeblendet werden.

Eine einseitig gültige Moral ist völlig zwecklos und führt darüberhinaus in die Verblendung. Und der Kriegspräsident Barack Obama erhält den Friedensnobelpreis. So kann man auch die öffentliche Wahrnehmung manipulieren.

Wurde ein George W. Bush und auch nur eines seiner Regierungsmitglieder für die "Folter-Memos" zur Rechenschaft gezogen? Nein!
Für die Kriegslügen und in Auftrag gegebenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Bush-Administration im "war on terror" (allen voran in Abu Ghuraib) wurde außer ein paar wenigen rangniederen Soldaten niemand verurteilt. Und diese wenigen Bauernopfer kamen vor einem US-Militärgericht alle mit relativ milden Strafen davon. Alle ranghöheren Offiziere und Vorgesetzten, Geheimdienstler und Mitarbeiter externer Sicherheitsfirmen etc. blieben komplett straffrei.

Schließlich hatte die damalige US-Regierung im Jahr 2002 sogar mit einer Invasion der Niederlande gedroht, sollte auch nur ein US-Bürger vom IStGH in Den Haag angeklagt werden.

Dass jetzt einseitig ein W. Putin belangt werden soll, ein Joe Biden - seit Jahrzehnten ein eifriger Kriegstreiber (Jugoslawien, Irak, Libyen, Syrien) - aber nicht, zeigt doch, wessen Befehl der Internationale Strafgerichtshof unterstellt ist.

Zudem sollte man immer sehr vorsichtig sein, wenn eine Studie im Auftrag der Yale-Universität irgendetwas, oder wie in diesem Fall angeblich konkret bestätigt, dass ukrainische Kinder nach Russland verschleppt worden seien.
Konkrete Beweise enthält die Studie indes nicht. Und unabhängig ist diese Studie auch nicht. Vielmehr ist sie Teil des vom US-Außenministerium 2022 ins Leben gerufenen Projektes "Conflict Observatory", das vom US-Außenministerium eine Startfinanzierung von sechs Millionen Dollar dafür erhalten hat, angebliche russische Kriegsverbrechen zu melden.
Dem Projekt Conflict Observatory gehören zudem noch andere Organisationen an, wie die US-Geheimdienste National Reconnaissance Office (NRO) und National Geospatial-Intelligence Agency (NGA).

Und darauf stützt sich dann medienwirksam eine einseitige Anklage vor dem IStGH. Das scheint mir doch zumindest auch hinterfragungswürdig.

Geändert von Odzihozo (21.03.2023 um 23:43 Uhr)
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Alt 21.03.2023, 21:57   #26
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Fakten sind keine Propaganda.
Der Osten kann nun mal die "Opfer"- Karte nicht mehr optimal spielen und vom Westen Geschenke kriegen.
Zudem war das soviel Text, ich hatte nicht mal Lust auch nur bis zur Hälfte zu lesen.

Fakten? Woher nimmst du die Gewissheit, dass deine Verurteilungen Fakten sind?

Und danke dass du deine Ignoranz selbst eingestehst.
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Alt 21.03.2023, 23:31   #27
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Zitat:
Fakten? Woher nimmst du die Gewissheit, dass deine Verurteilungen Fakten sind?
Verwandschaft meiner Familie, die aus Schlesien eingewandert ist, blieb im Osten, als die Mauer fiel waren diese Leute die ersten die bei uns vor der Tür standen, Obdach verlangten und mit offenen Händen vor der Tür standen und Willkommensgeschenke erwartet haben.
Sie planten, das meine Eltern uns Kinder mit in ihrem Schlafzimmer übernachten ließen, da sie auf unbestimmte Zeit erstmal bei uns unterkommen müssten. Sie stellten einen Fuß in die Tür, damit wir sie nicht schliessen konnten.
Mein Vater hat sie weg geschickt und ihnen geholfen ein Hotel zu finden, dann sagten sie, dass er es ja bezahlen müsse, denn er wolle schließlich dass sie dort quartier finden. Was danach passierte weiß ich nicht, wir sahen diese Menschen nicht wieder. Mama sagte, dass sie danach wohl bei meiner Oma waren, um sich bei ihr einzuquartieren, da sie ja ihrer Schwester gegenüber, (die sie im Osten gelassen haben, weil kein Platz im Auto war) Verpflichtungen habe.
Meine Oma rief die Polizei mit den Worten, ich zitiere "da steht Pack vor meiner Türe und nötigt mich."

Das letzte mal hörten wir von denen Anfang des Jahres und davon, dass deren Tochter (meine Großcousine dann?) 2 Söhne hat und die hätten einen Hundewelpen auf einem Balkon vom Balkon gehängt und der sei dort erstzickt und die Eltern könnten sich ja gar nicht erklären wo das ein Problem sein soll, es ist ja nur ein Hund. Und nun, ich Zitiere "is ja ooch een fresser wenicher wa. Wir kriegen ja nüscht."

Zudem habe ich 2 Arbeitskolleginnen die Ebenfalls aus dem Osten kommen, zunächst fand ich die sehr nett, bis ich merkte und mitbekam, wie sie andere gegeneinander ausspielten, manipulierten und immer ins Ohr flüsterten wenn andere Kolleginnen in der Nahe waren.
Sobald aber eine von beiden nicht da war, war die andere deren schlimmste Feindin. Dieses falsche gehabe stört mich und ich war der wohl böseste Mensch als ich beide mal in Anwesenheit der anderen erzählt habe, was so rum geht. Beide zeigten mit dem Finger auf mich und sagten dass ich Schuld wäre und neidisch. Das haben sie bald bereut weil sie merkten dass sie mich ja doch brauchten, ich jetzt aber nicht mehr ja sagte, um ihre Arbeit zu erledigen. Dann gewöhnten sie sich an, dem Chef zu sagen dass ich "meine" Arbeit nicht erledigt hätte, wobei diese Arbeit eigentlich ihre war.
Sie klimperten mit den Augen und ich bekam für nichts ärger. Es dauerte lange bis ich ihm die Situation erklären konnte und er überhaupt verstand was genau da unter uns abging.
Die haben es verstanden den Chef zu manipulieren, weil sie es gewohnt sind in ihrem Umfeld so ans Ziel zu kommen. Zum glück waren aber auch ein paar andere Kolleginnen da die auf meiner Seite standen, denn mit denen wurde das Spiel wohl auch schon abgehalten.

Daher sage ich, es liegt in der Natur des Ostdeutschen Bürgers, mit dem Finger auf den Westen zu zeigen und nur ihre eigenen Vorteile für sich heraus zu holen. Hauptsache das Geld stimmt und man kriegt viele Zuwendungen.
Zitat :"Man ist nur sich selbst der Nächste und das letzte Hemd hat keene Taschen."

Du nennst es Ignoranz, ich nenne es Erfahrung.
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Krieg und Frieden (ich sah dich geh'n) Jeanny Gefühlte Momente und Emotionen 1 18.05.2007 21:41


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