Waldspaziergang

[Flora2908]

Das Rausches eines Baches, die Wege noch voller Eis.
Die ruhigen Fischteiche und die krächzenden Krähen.
Der Wald am Hang, so stark und stramm.
Die Wiese gegenüber, so still und leis'.
Es ist noch zu kalt und zu nass um sie zu mähen.

Die Wege steil, voll Modder und Matsch.
Vereinzelt Geäst, allein und tot, chaotisch liegend.
Es scheint als waren dort Diebe, sie stahlen die ganze Liebe.
Kein Mensch da, niemand redet, kein Tratsch.
Der wind haucht ab und zu, durch die Bäume wiegend.

So ein Spaziergang durch den Wald erfreut die Seele.
Die Gedanken werden frei, die Sorgen minder.
Das Moos erstreckt sich über den Grund, unentdeckt von jedem Hund.
Nicht einmal singt der Vogel mit der roten Kehle.
Alles ist ruhig, einsam und es gibt keine schreienden Kinder.

Oben auf dem Berg ist’s sonnig und hell.
Der Weg ist nicht mehr weit, Ich sehe schon Gebäude.
Zivilisation, zum Wohle der Nation.
Kommt man aus dem Dunklen, so ist das Licht echt grell.
In der Sonne angekommen, empfinde ich viel Freude!

-Flora L.