Geträumte Wünsche bei Poetry.de

Hans Plonka · 20.02.2023, 16:48

Geträumte Wünsche

In den Meeren schwimmen Träume,
die in Wesen sich verstecken.
Sie beleben alle Räume,
um dort Wünsche zu entdecken.

Wünsche werden oft geboren,
wenn die Wesen nach Glück streben.
Doch sie gehen oft verloren,
wenn sie nicht mit Hoffnung leben.

Glück und Hoffnung sind auch Freuden,
wenn sie Wesensträume füllen.
Sie geben Inhalt den Gebäuden,
die erbaut wurden durch Willen.

Pagos · 28.02.2023, 16:22

Hi hans

Sehr schönes, kleines Werk, sauber gedichtet, mit nicht sehr ausgefallenen Reimen zwar, aber vermutlich genau so konzipiert, um die Einfachheit zu betonen.

Vom roten faden her nicht völlig stimmig.
Ich stolpere über "Glück und Hoffnung sind auch Freuden,"

Ja, was soll bei Glück in Verbindung mit Hoffnung anderes rauskommen als Freuden?
Diese Tautologie ist hier fehl am Platz, mir kommt es vor, dass damit mit Gewalt auf die Zielgeraden eingebogen wird.

Hast du die "Freuden" benötigt, dass sie sich auf "Gebäuden" reimen?
Die "Gebäuden" sind doch wieder ein ziemlicher Bruch. Bauen denn die Wesen im Wasser Gebäude aus ihrem Willen? So ne Art "Willens-Atlantis" unter Wasser? Das bekomme ich nicht zusammen.

Wenn die Träume schon schwimmen, dann könnten sie doch auch in den Lüften schwimmen? Die Gebäude des Willens könnten dann mit Luftschlössern zusammengebracht werden, wenn man Freuden/Gebäuden rausschmeisst.

Nach ziemlich viel gemeckere meinerseits am Ende noch ein dickes Lob für den Inhalt: ich finde mich damit an eine Kernbotschaft des Buddhismus erinnert: "Es gibt eine Pflicht zum glücklichsein". Die hast du wirklich sehr schön als Pointe eingewoben, und auch noch mit der dazu nötigen Hoffnung garniert.

LG, Pagos

Hans Plonka · 01.03.2023, 14:52

Lb. Pagos,

mir kam intuitiv der erste Vers "In der Meeren schwimmen Träume" in meine Gedanken, womit ich ausdrücken wollte, dass sich unterschiedliche Phantasien in den Weiten anderer Elemente bewegen. Danach hat sich dann in mir der Bezug und Wirkung zu den Wesen entwickelt. Die Deutung und näheres Verständnis des Lesers sollte jedem überlassen bleiben.
Ich danke Dir für das aufmerksame lesen.

LG Hans

20.02.2023, 16:48	#1
Hans Plonka Dabei seit: 03/2021 Ort: 59590 Geseke Beiträge: 857 Meine Gedichte Meine Favoriten	Geträumte Wünsche Geträumte Wünsche In den Meeren schwimmen Träume, die in Wesen sich verstecken. Sie beleben alle Räume, um dort Wünsche zu entdecken. Wünsche werden oft geboren, wenn die Wesen nach Glück streben. Doch sie gehen oft verloren, wenn sie nicht mit Hoffnung leben. Glück und Hoffnung sind auch Freuden, wenn sie Wesensträume füllen. Sie geben Inhalt den Gebäuden, die erbaut wurden durch Willen.

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28.02.2023, 16:22	#2
Pagos Dabei seit: 02/2023 Ort: München Beiträge: 45 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hi hans Sehr schönes, kleines Werk, sauber gedichtet, mit nicht sehr ausgefallenen Reimen zwar, aber vermutlich genau so konzipiert, um die Einfachheit zu betonen. Vom roten faden her nicht völlig stimmig. Ich stolpere über "Glück und Hoffnung sind auch Freuden," Ja, was soll bei Glück in Verbindung mit Hoffnung anderes rauskommen als Freuden? Diese Tautologie ist hier fehl am Platz, mir kommt es vor, dass damit mit Gewalt auf die Zielgeraden eingebogen wird. Hast du die "Freuden" benötigt, dass sie sich auf "Gebäuden" reimen? Die "Gebäuden" sind doch wieder ein ziemlicher Bruch. Bauen denn die Wesen im Wasser Gebäude aus ihrem Willen? So ne Art "Willens-Atlantis" unter Wasser? Das bekomme ich nicht zusammen. Wenn die Träume schon schwimmen, dann könnten sie doch auch in den Lüften schwimmen? Die Gebäude des Willens könnten dann mit Luftschlössern zusammengebracht werden, wenn man Freuden/Gebäuden rausschmeisst. Nach ziemlich viel gemeckere meinerseits am Ende noch ein dickes Lob für den Inhalt: ich finde mich damit an eine Kernbotschaft des Buddhismus erinnert: "Es gibt eine Pflicht zum glücklichsein". Die hast du wirklich sehr schön als Pointe eingewoben, und auch noch mit der dazu nötigen Hoffnung garniert. LG, Pagos

01.03.2023, 14:52	#3
Hans Plonka Dabei seit: 03/2021 Ort: 59590 Geseke Beiträge: 857 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lb. Pagos, mir kam intuitiv der erste Vers "In der Meeren schwimmen Träume" in meine Gedanken, womit ich ausdrücken wollte, dass sich unterschiedliche Phantasien in den Weiten anderer Elemente bewegen. Danach hat sich dann in mir der Bezug und Wirkung zu den Wesen entwickelt. Die Deutung und näheres Verständnis des Lesers sollte jedem überlassen bleiben. Ich danke Dir für das aufmerksame lesen. LG Hans