Monani

[Pagos]

Monani, oh du unbekannte Muse!
So nett brünett! So blond? So rote Locken?
Es tropft der Lenz Gründonnerstags zur Buße,
und füttert und umhegt die Osterglocken.

Es rinnt und duftet frisch nach Krokuswiesen,
auf Pflanzenerde harrt mein kleiner Kübel,
ein Sonnenstrahl durchbricht die Wolkenriesen,
er trifft durch Zufall mich und mein Gegrübel.

Wonach wir beide rasch mit Schaufelschüben
Doch schwarzes Haar? Mit rosenroten Lippen?
das Schrebergärtnerdasein weiter üben.

Und dabei denk ich zwischen zweier Schippen:
Monani, bist du irgendwo da drüben?
Vergnügt beginnt mein kleiner Zeh zu wippen.