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Alt 10.01.2023, 23:16   #1
weiblich stella
 
Dabei seit: 01/2023
Beiträge: 1

Standard An jemanden

An irgendwen.
Bitte befreie mich, bitte lass mich diesen Schmerz nicht mehr spüren.
Mein eigener Schatten zerfrisst mich. Es sind die Hormone es ist die Schule oder doch nur ein Junge.
Ja ganz bestimmt.
Das meine Seele mich innerlich zerfrisst, mir meine lebendsfreude und glückshormone weg Frisst. Das macht ein Junge mit mir. Doch wenn es so wäre wie schön müsste das Leben sein wenn dein einziges Problem ein anderer ist.
Nein.
Ich bin meine einzige Stärke. Jedoch auch meine größte
Schwäche.
Jemand ist bei mir eingebrochen.
Hat mir mein selbst,
Meine Seele, meine Gefühle gestohlen.
Ich weiß wer es war.
Ich war es. Mein Schatten.
Er ist meine Schwäche.
Er zwingt mich wieder einmal hier auf die Knie,
Ich winde mich auf dem Boden,
Ich schreie mit offenem Mund doch ohne stimme. Meine Schreie gehen nicht an alles um mich herum, sie gehen an meinen Schatten.
Wieso ich wieder hier sitzen muss.
Wieso ich verkrampfe wieso ich schmerzen habe wo keine sind.
Ich will die Aufmerksamkeit,
doch ich will das niemand mich sieht.
Ich will…
Ich weiß es nicht mehr.
Bis vor 2 Tagen war alles gut.
Du zerstörst es. Du ganz allein.
Ich will das irgendjemand das hört,
Aber nicht das jemand davon erfährt.
Sie würden denken meine blutigen arme machen mich zu einem schlechteren Menschen.
Ich wäre kindisch da ich mit meinen Gefühlen nicht umgehen kann.
Nein.
Ich bin stärker als sie jemand sein werden.das weiß ich.
Ich kämpfe nicht gegen Stress, gegen Hormone oder gegen einen Jungen.
Ich habe einen schlimmeren Kampf.
Den Kampf den ich am verlieren bin. Der Kampf gegen mich selbst.
Gegen imaginäre Dinge die mich trotzdem zerfressen.
Bitte sieht mich keiner.
Ich bin doch nur ich,
Ich bin doch nur ein Kind.
Ich weiß was hilft.
Mein Blut zu sehen, wie es durch meine Haut dringt,
Über die kleine Nabe streichen ohne Schmerzen zu fühlen, nur ein kleines angenehmes Kribbeln.
Mit dem Blut fließen meine Schmerzen.
Doch bevor ich mich versehe hört das Blut auf zu laufen.
Die Schmerzen kommen wieder.
Jedoch ist es nicht die Wunde die schmerzt.
Immer und immer wieder fließt Blut.
Sie kann ich sowas tun.
Icg bin schrecklich.
Ich bin die Tochter von jemandem, die Schwester, die Enkelin und die Freundin.
Nein.
Das hier bin nicht ich.
Das ist mein Schatten.
Mein dunkler Schatten.
Wie kann ich sowas mir und anderen antuen.
Ich schaue in meine Augen.
Ich sehe sie nicht.
Ich sehe nichts.
Ich will leben.
Ich will das mir jemand mein Leben zurück gibt.
Ich liebe mein Leben und ich liebe mich.
Mein Schatten nicht. Er ist nicht ich.
Bitte.
Wenn irgendjemand das hören sollte.
Bitte.
Schau in meine Augen und sehe mich, sieh in meine Augen und sieh mein ich.
Bitte.
Keiner soll mich sehen,
Jemand soll kommen und mich retten.
Vor mir selbst.
Ich habe mittlerweile Angst vor mir selbst, es ist Tag oder Nacht, mein Schatten beherrscht mich, ich habe keine Kontrolle über Gefühle oder Körper.
Sie sind da.
Er ist da.
Doch ich fühle sie beide nicht.
Ich bin in einer Hülle, umschlossen von einem dunklen Dunkeln Schatten eingesperrt.
Bitte.
Komm und rette mich.
Ich will das nicht mehr.
Ich will ich sein.
Ich bin doch nur ein Kind.
Bitte.
An jemanden.
Von jemandem.
Ich vermisse Stella
stella ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2023, 02:12   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Stella,
sei willkommen im Forum und versichere mir, dass du nicht meine geliebte Enkelin Stella bist! Ich wüsste nicht nach dem Lesen deines Monologs, wie ich dir helfen könnte.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2023, 07:10   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.076

Wenn es sich bei dieser gebetsmühlenartigen Nabelschau nicht um den Text über die verwirrten Gefühle eines pubertären Teenagers handelt, kann es nur um maßlose Egozentrik gehen: 548 Wörter, darunter 48 x "ich", 8 x "mir", 11 x "mein" und 14 x "meine", aber nur 3 x "du/dein". Da weiß der Leser doch, dass die Protagonistin des Textes sich für den Mittelpunkt der Welt hält. Nicht nur das ist eine Zumutung für den Leser, kitschige Formulierungen wie "mit dem Blut fließen meine Schmerzen" machen dieses Gejammer geradezu unerträglich. Und wer hätte gedacht, dass ein Mensch neben seinen Stärken auch Schwächen haben könnte ("Ich bin meine einzige Stärke. Jedoch auch meine größte Schwäche")? Oder dass ein Schatten "dunkel" ist?

Mit einem Gedicht hat dieser Text nichts zu tun, er ist banale Prosa im Stil eines Tagebucheintrags und wurde deshalb in diese Rubrik verschoben. Dort ist er in angemessener Gesellschaft, findet er doch massenhaft seinesgleichen.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2023, 15:45   #4
männlich dunkler Traum
 
Benutzerbild von dunkler Traum
 
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.577

... das ist also dein Einstand, deine Befreiung?
Mach deine Schwächen zu Stärken! Wie es geht, verrate ich nicht.

wünsche schönere Träume
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2023, 05:31   #5
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

Ah Dornröschen.
Da müssen erst einige Befreier in der Hecke sterben.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
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