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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 14.11.2022, 07:42   #1
weiblich Angel
 
Benutzerbild von Angel
 
Dabei seit: 11/2022
Ort: Giessen
Beiträge: 11

Standard Aurora - erbin der sterne

Aurora - Erbin der Sterne

Die nächtliche Stunde hat ihren Schleier ausgespannt.
Unser Gott-Designer malt das Gewölbe schwarz
und beschmückt es mit Sternen, den glitzernden Diamanten.
Dazwischen setzt Er silberne Mondscheibe.
Wie herrlich vollzieht sich das Naturwandeln,
lässt sich kaum in Worte und Sätze fassen.
Jede Schilderung, jede simple Beschreibung
wird im Angesicht jenes Wunders verblassen.


Eine helle, weibliche Gestalt in ein hauchdünnes Gewand gehüllt,
schlendert geräuschlos durch den heiligen Wald.
Ihr langes, seidiges Haar schwebt im Winde.
Ihr Kleid duftet nach Flieder, und des Ahorn Rinde.
Aus ihrem Herzen erwächst eine zarte Rose,
eine Rose die geprägt ist von der Trauer und von dem Frohsinn.
Ihr Gesang und ihr Atem vibrieren in Luft.
Sie erklingen als Melodie der Bäche und Flüsse.
Ihr Gang ist leicht und schwungvoll zugleich,
kaum berührt sie den Erdboden mit den Füssen.


Wer ist das Weib mit dem weichen Gesicht,
der weißen Lichtkrone und den Augen wie ein Amethyst?
Ist sie ein menschliches Wesen aus Fleisch und Blut?
Ein Gemälde? Ein Mosaik in Farbenglut?
Oder ein Geist aus dem stillen Friedhof und einer Gruft?
Ist sie ein weibliches Zauberwesen
mit dem Schwan und die Fee Namens Leda?
Oder eine Gottheit aus dem hinduistischen Weda?


Aus ihren Armen strahlt der Weisheit Licht.
Dieses verleiht sie den Menschen und der Erde,
weil sie unsere Hirtin ist und wir ihre Herde.
Ihre kleinen Füße gleiten sanft über dem Gras,
sie beugt sich und sammelt frische Blumen mit Fleiß.
Die Blätter baumeln auf ihren Zweigen und flüstern vertraut mit ihr.
Einen prachtvollen Blumenkranz flechten ihre zarten Hände,
bald wird sie die Mutter Erde küssen und ihre Arbeit vollenden.
Sie wirft ihr Blumen – Werk in die nahe liegende Wasserquelle,
eine heilende Wasserquelle, die sich aus einem Fels ergießt.
Sie ist wie sanfte Musik, die dein Ohr langsam hineinfließt.


Wie kommt sie hierher, was hat sie vermisst?
Es ist rotes und blaues Blut, welches durch ihre Adern fließt.
Sucht sie nach der Seele eines holden, tapferen Helden,
in den Parkanlagen, Friedhöfen und Wäldern?
Sucht sie einen ehrenhaften, noblen Prinz?
Oder vielleicht einen charismatischen Vagabunden?
Bald wird sie ihren Geliebten, und ihr wahres Heim finden.
Dies wird ihren Sehnsucht-Schmerz nach Heimat lindern.
Bald wird sie sich mit ihm in einer sternenklaren Nacht vermählen.
Dies ist in den Sternen geschrieben, dies wird bald geschehen.


Von den Sternen kam sie,
dem Samen der Erde und des Universum entstammt sie.
Jetzt ist sie in ihrer weiblichen Gestalt erschienen,
hat ihre Hand zum Himmel gerichtet und auf einen Stern gedeutet…
Gibt es jemanden, der sie schon mal sah,
zur Morgenstunde aus dem Tau, Nebel und Wind emporsteigend,
und sich dann beim Baumpflanzen verneigend?
Wer sie in sein Herz und seine Seele schließt,
wer ihre Erscheinung und ihr Gesang immer wieder vermisst,
der wird ein dauerhaftes Glück, große Liebe finden und Seelenverwandte,
sowohl in den Städten als auch auf dem Lande.


Ihr Symbol - eine Silbermünze, auf welcher graviert ist eine junge Frau,
die Frau, die einen Baum in die Erde pflanzt...
Und das Ganze, auf einem Stück der Ahornrinde.
Ein winziger Funke ihres Wesens wohnt inne,
in jeder Mutter, jeder Geliebten, jeder Jungfrau, jedem Kinde.
Die Neuigkeit, dass es sie gibt, wird getragen durch Winde.
Ich möchte sie als eine sinnliche oder außersinnliche Vision erleben.
Einmal und dann immer wieder,
mit ihr durch den Wald, Park oder Friedhof spazieren gehen;
Mich mit ihr, wie mit einer Schwester zu den Wolken emporheben
und sie in ihrem vollen Glanze erleben!


Ich erschuf einen Mythos, einen Engel Namens Aurora,
nach dem Bilde einer jungen, frommen Frau,
einer Frau, die einen Baum in die Erde pflanzte.
Sie bringt mit sich einen unendlichen Frieden und eine neue Chance.
Sie wird in Vergessenheit bringen, was damals geschah,
als das Kreuz vier Hacken bekam, und eine Waffe war.


Ihr Symbol - eine Silbermünze,
Auf welcher graviert ist eine junge Frau,
Die Frau, die einen Baum in die Erde pflanzt...
Und das Ganze, auf einem Stück der Ahornrinde.
Ein winziger Funke ihres Wesens,
Ist in jeder Mutter, jeder Geliebten,
Jeder Jungfrau, jedem Kinde.



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© AGNES VON ANGELIS
Angel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2022, 12:24   #2
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.102

Zitat:
als das Kreuz vier Hacken bekam, und eine Waffe war.
Swastika wäre ein schöneres Wort

Alles in Allem ist mir der Text zu lang und die Worte zu psychedelisch (mein neues Lieblingswort im Moment)
Zudem mag ich zwar lange Verse, aber hier bekomme ich das Gefühl einem Gottesdienst beizuwohnen, oder einem Hexensabbat.

Wird hier wirklich der Sonnenaufgang (Aurora) beschrieben, oder steht der Begriff für beides?

Zitat:
Einen prachtvollen Blumenkranz flechten ihre zarten Hände,
bald wird sie die Mutter Erde küssen und ihre Arbeit vollenden.
Wenn ich das Bild sehe, führt es mich in den Sonnenuntergang, da sie schon oben steht und man wartet, dass sie den Boden berührt und am Horizont verschwindet.
Wie passen Aurora, die römische Göttin der Morgenröte und der Hinduistische Glaube zusammen? Denn die eigentliche Bedeutung des Kreuzes ohne Haken ist doch indischen Ursprungs.

Zitat:
Ihr Symbol - eine Silbermünze,
Auf welcher graviert ist eine junge Frau,
Hier reimt sich eh nichts, da hätte man den Satz auch ohne Inversion schreiben können.
"Auf welcher eine junge Frau graviert ist"
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2022, 19:25   #3
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Hallo und herzlich willkommen, liebe Angel!
Ich bin der letzte, der sich über lange Gedichte aufregt.
Was mir gefällt, ist dein unstillbares Erzähltalent und, ach, wie gern lässt man sich hinein/hinauf ziehen in dichterische Welten. Bei deinem Gedicht bleibt bei mir das Gefühl, einen berauschenden Wortgeklingel erlegen zu sein. An vielen Stellen fehlt die Sorgfalt im Umgang mir der Sprache, zu oft habe ich das Gefühl, dass Unverstandenes zusammen gerührt wird. MonoTon hat schon den Finger in die Wunden gelegt. Ich belass es bei einem Beispiel:

Ihr Symbol - eine Silbermünze,
Auf welcher graviert ist eine junge Frau,
Die Frau, die einen Baum in die Erde pflanzt...


Auch Nicht-Numismatikern fällt sofort das silbrig glänzende 50-Pfennig-Stück (vor Einführung des Euro) ein, auf dessen Rückseite ein spärlich bekleidetes Mädchen hockt und einen Eichbaum pflanzt. "Erfunden" etwa 1949 und mit ziemlich eindeutiger Symbolik: Aufbau und Begrünung des zerstörten Landes,
Hervorhebung des Wertes der Frauen.
Zur Vorsicht rate ich bei Verwendung von Personennamen (Aurora), die, wie in diesem Fall sehr eindeutig aussagen, wofür sie im Geburtsland ihrer Mythologie stehen. Genau so sensibel solltest du mit Symbolen (Swastika) umgehen, die nichts mit dem nationalsozialistischen Hakenkreuz zu tun hat.
Mein Gesamteindruck: Ich denke, mit dem Thema hast du dich überladen.
Hier wäre weniger wirklich besser als mehr.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2022, 20:04   #4
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467

Also ich bin ja kein Fan von Christenzeug und so. Aber Naturfrauen mag ich, mit der Münze zum in den Brunnen werfen und das Kreuz gibts ja auch als Rune.
Das Hakenkreuz ist doch ursprünglich der Große Wagen der am Nordstern hängt und gleichzeitig auf die 4 Jahresfeste zeigt. Tag und Nacht gleichen und Sommer- und
Wintersonnenwendende Weihnächte mit 3 Tägiger Vorbereitung.
Symbolisch ist das ja gut gewählt, mit nem Baby das von einer Art Opageist besucht wird.
Naja egal.

Das is ja wahrscheinlich eine Art Urgoldmarie, bevor die Geschichte auf Sklavenarbeit umgedichtet wurde.
Aber vermutlich auch ein Bild dafür, was die Gesellschaft mit den guten Seelen macht.
Während die Pechmarie nur auf ihr Image achtet, verliert Pmarie den Kontakt zur Natur und ist dem Zerstörerischen nahe. In das die Goldmarie hineingezogen wird und gezwungen, irgendwie Leben in ihr krankes Weltbild zu bringen. Sie wollen das Leben aus ihr heraussaugen. Wie Vampire.
Bis Frau Holle ihr das echte Überleben in der Natur beibringt.
Während die Pechmarie keine Überlebenschancen hat und keine Freude daran, für die isses der Weltuntergang.

naja gut, mein Kommentar dazu
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
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engel, frieden, nacht traum hoffnung

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