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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.05.2020, 13:05 | #1 |
Abendröte
Schwindende Farben,
bedrängt von der Nacht, versprechen stoisch ihr Wiederkommen und reklamieren für sich das letzte Wort. |
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11.05.2020, 13:25 | #2 |
Ein zuversichtlicher, guter Einfall. Gefällt mir.
Ahoy P. |
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11.05.2020, 15:10 | #3 |
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bitte nicht böse sein, aber was soll dieses blatante geschwurbel? der leserschaft hier mit windungen und krämpfen den eintritt der nacht zu erklären? das ist für mich bedeutungslos. keine spannung uninteressant. aber das ist leider FAST alles was uns hier geboten wird. ich würde einen literaturpreis dafür und ähnliches begeben:
Jahrespreis der dampfenden Gehirne Viele liebe Grüße! r |
11.05.2020, 15:29 | #4 |
Hallo AlteLyrikerin,
manchmal empfinden wir das Versprechen der Nacht/Träume, dass der neue Tag die Farben wieder zurückbringt als "stoisch", vorallem, wenn man es auf schlechte Tage bzw. die letzte Nacht und ein eventuelles Danach bezieht.
Gern Hineingespürt und LG Perry |
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11.05.2020, 18:16 | #5 |
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In nur sechs Zeilen Sartre einzuweben, muss erstmal jemand schaffen.
Wie immer in der Lyrik liest jeder etwas anderes, aber ich gehe gern tauchen und versuche immer neue Blickwinkel in Gedichten zu finden, welches dein Gedicht dank der lyrischen Offenheit auch her gibt. Sehr gern gelesen, liebe AlteLyrikerin. vlg EV |
11.05.2020, 18:42 | #6 |
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Hallo AlteLyrikerin
sitze gerade vor deinem Bild und habe viel, viel Zeit beste Grüße u |
11.05.2020, 19:03 | #7 |
Es fehlt ein Buchstabe ...
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11.05.2020, 19:09 | #8 |
Herzlichen Dank an alle Leser
@Pjotr: Vielen Dank für Deinen Kommentar. Es freut mich, dass Du für dich Zuversicht aus den Zeilen genommen hast.
@Ralfchen: Warum sollte ich "böse" sein? Gegen Metaphernblindheit hilft das ja gar nichts. @Perry: Vielen Dank für's Lesen. Den Hintergrund des Stoischen hast Du sehr schön herausgearbeitet. @Eisenvorhang: Vielen Dank fürs Tieftauchen. Das muss man auch erst einmal können. @unwichtig: Wie schön, dass du viel Zeit hast, genieße sie. Euch allen herzlichen Dank für die Kommentare. AlteLyrikerin. |
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11.05.2020, 19:20 | #9 |
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11.05.2020, 20:32 | #10 |
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na ja liebste AL mir metaphernblindheit zu unterstellen ist eine wenig windschief. aber das wirst du tief drin wissen. ich behaupte, dass ich mehr an bildhaften konstrukten verstehe, als alle die hier im faden gepostet haben.
ich finde nur, dass der text für mich nichts an bedeutung transportiert. das kannst du wort für wort*) analysieren. und es bleibt nichts übrig. ausser deinen versuch eine einfach sache der planetengesetze in einen wackeligen schwurbel zu wickeln, sehe ich gar nichts. und an den antworten kannst du ersehen, dass du eine perfekte sartrese bist. für mich eben nicht. aber das stört dich ohnehin nie, was auch gut ist. was ich fühle ist, dass ich der einzige von den kommis bin, der es erkannt hat als das was es ist. und die aufmunterer haben auch ihre berechtigung. ich würde (nicht weil/wenn ich so eine ralfchen-kritik bekomme) den text mal an einen platz wie das literaturkaffee senden, wo wirkliche literaturkritiker und keine viertel+laien (mit wenigen ausnahmen, die hier aber nicht kommentiert haben) sitzen. dort wirst du wahrscheinlich 0,00 antworten kriegen. Viele liebe Grüße! r *) Schwindend immer weiter abnehmen, sich verringern und schließlich restlos verschwinden, erlöschen, aufhören zu existieren allein schon dieser erste begriff ist flach und völlig lyrisch abgenützt. abgesehen davon bleiben gewisse farbnuancen bestehen. Das Adjektiv stoisch bedeutet heute allgemein „gleichmütig“, „unerschütterlich“. Es beschreibt Menschen, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen, stets beherrscht und weitestgehend frei von emotionalen Schwankungen sind. Stoisch Ins Deutsche gelangte der Begriff über das lateinischen stoicus, d.h. „betreffend die Stoa“. Die Stoa wiederum war eine der vier großen philosophischen Schulen im alten Griechenland. Deren Begründer Zenon von Kition traf sich mit seinen Schülern zunächst in der stoa poikile, der bemalten Säulenhalle gegenüber der Akropolis in Athen. Neben weiteren Aspekten befasst sich die stoische Lehre auch mit ethischen Fragen und gibt normativ das Streben nach Ataraxie, Apatheia und Autarkie vor, also nach emotionalem Gleichmut, Unerschütterlichkeit gegenüber negativen Ereignissen und Selbstgenügsamkeit. Aus dem ethischen Leitbild der Stoa ergibt sich schließlich die heutige Bedeutung im deutschen Sprachgebrauch. den begriff auf farben anzuwenden ist wohl das unpassendste das ich je in dem zusammenhang gelesen hab. |
11.05.2020, 20:59 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebe AlteLyrikerin,
EV hat mich ganz wuschig gemacht. Was, um alles in der Welt, hat die Gemahlin von Ramses I. mit Deinem Gedicht zu tun? Liebe Grüße, Heinz |
11.05.2020, 21:10 | #12 |
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wirklich soviel wortzwang um einen text in ein "besonderes" pseudokleid zu quetschen ist mir direkt unheimlich, Heinz!!!
der text ist für mich so ziemlich das schwächste das AL hier jemals gepostet hatte. und darunter sind in der vergangenheit einige ganz nette texte. aber noch fraglicher sind diese völlig qualitätsfremden analysen. es ist unschlagbar lächerlich. Farben die etwas reklamieren - ist es das???? ich habe heute im markt die nougat-croinssants reklamiert, weil in einem keine füllung war. re·kla·mie·ren 1. (bei der zuständigen Stelle) beanstanden, sich darüber beschweren, dass etwas nicht in dem Zustand ist, etwas nicht oder nicht so ausgeführt ist, wie man es eigentlich erwarten darf "verdorbene Lebensmittel, eine beschädigte Sendung reklamieren" 2. BILDUNGSSPRACHLICH etwas, worauf ein [vermeintliches] Anrecht besteht, [zurück]fordern; etwas, jemanden (für sich) beanspruchen "eine Idee, den Erfolg einer Verhandlung für sich reklamieren" |
12.05.2020, 13:14 | #13 |
Lieber Heinz,
EV hat den Tippfehler ja schon "eingestanden". Kein Grund also im "wuschigen" Nirvana zu verbleiben. Lieber Ralfchen, zum letzten Mal versuche ich eine sachliche Ausseinandersetzung mit dem, was du Kritik nennst, das jedoch oft dem Duktus einer Beleidigung verdächtig nahe kommt. Es ist nicht unüblich in der Lyrik bei der Bedichtung von Naturerscheinungen die Assoziationen des lyrischen Ichs beim Betrachten der jeweiligen Erscheinung in den Text selbst, in seine Bilder und Metaphern zu verlegen. So wird weniger das Naturschauspiel an sich möglichst faktengerecht beschrieben sondern die Reaktionen eines Betrachters darauf, die Bilder, die in ihm dabei entstehen. Wenn Dir persönlich diese Betrachtungen völlig unsinnig erscheinen, weil Du die Abendröte ganz anders erlebst, dann ist das Dein gutes Recht. Allerdings setzt Du dann Deine eigenen Assoziationen als allgemeinverbindlich und verbannst jede andere Sicht in die Schublade des poetischen Mülls. Wer dem Text doch etwas abgewinnen kann, den verdächtigst Du der "lächerliche[n] schleimerei". Mich kannst Du damit nicht treffen, doch wegen vieler anderer Leser hier möchte ich das doch noch einmal klarstellen: Hier handelt es sich nicht um Kritik sondern um die Polemik eines selbst ernannten Literaturpapstes. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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12.05.2020, 14:42 | #14 |
Forumsleitung
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Ich finde deinen Text klasse, AlteLyrikerin. Es versteht nicht jeder, ein Bild dieser Qualität mit so wenigen Worten zu zaubern. Auch wenn ich mit einem anderen deiner Gedichte wegen dessen Grundaussage hart ins Gericht gegangen bin, weiß ich durchaus zwischen Text und Autor zu unterscheiden udn jedes Gedicht für sich zu betrachten.
Du hast für Poesie ein feines Gespür und somit keinen Grund, dein Gedicht gegen Kritiken zu verteidigen, deren wahre Motive gar nicht so versteckt sind, wie deren Autoren glauben. |
13.05.2020, 11:41 | #15 |
Danke, Ilka-Maria, für den Zuspruch.
Was Deine Kritik an dem anderen Text angeht, so habe ich damit nicht das geringste Problem. Du hast Deine Position begründet und sachlich argumentiert. Meine Position ist immer noch eine andere, aber ich kann Deine respektieren. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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