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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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12.09.2020, 22:37 | #1 |
Herbst
Heimlich pfeifend in Septembers Mitte
des Nachts im kühlen Ritte verkündet er mit verzehrendem Hauch dem Leben das Ende, bis zum letzten Strauch Reichlich prustend in Oktobers Glanze kurz erstarrt beim Anblick des wohlgeschmückten Kranze Holt er aus zum vernichtenden Schlag Gewiss, ihm nichts zu trotzen vermag Genüsslich schwelgend in Novembers Tristesse Sich labend an der Welte Blässe Reicht er sodann lachend weiter das Zepter an den Gefährte Winter © Marcel Feldbaum Geändert von Makrel (13.09.2020 um 10:04 Uhr) |
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13.09.2020, 00:51 | #2 |
abgemeldet
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Lieber Marcel –
Ich schreibe keine Kritik mehr zu Gedichten weil das die armen Texter verstören oder unfair ängstigen würde. Aber zu deinem Text habe ich wirklich schallend gelacht, weil sowas lustiges habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Du scheinst eines der großen lyrischen Talente im deutschen Sprachraum zu sein. bitte mach weiter und beflügle dieses wunderbare Forum mit deinen lyrischen Himmelsstreichen Grüße vom Dickdarm Ralf chen |
13.09.2020, 06:01 | #3 | |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Willkommen lieber Makrel.
Manche Worte so zu verstümmeln ist doch gar nicht nötig.
Ich schreib mal in deinem Gedicht herum, ja. Ein Meisterwerk ist es noch lange nicht, da hilft nur üben üben üben. Stöbere doch gern mal hier im Forum. Es gibt hier sehr sehr gute Dichter, die gerade bei Naturbeschreibungen, die Nase ganz weit vorne haben. Spontan fallen mir perry, gummibaum, Nöck, Laie, Heinz ein. Viel Spass hier, wünscht Unar. Zitat:
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13.09.2020, 08:28 | #4 |
Forumsleitung
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Die Adjektiv-Keulen erschlagen mich als Leser, die vielen (vermutlich gewollten) Partizipien machen mir den Text unverdaulich. Das klingt nicht poetisch, sondern manieriert, und macht so wuschig, dass der Sinn des Textes (gibt es einen?) völlig im Nebel bleibt. Außerdem lassen Grammatik und Syntax zu wünschen übrig. Ebenso die Widersprüche: Da haucht der Herbst, aber im nächsten Moment prustet er. Was denn nun?
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13.09.2020, 09:03 | #5 |
Danke für die konstruktive Kritik, Ilka Maria und Unar.
Vom hauchen und pfeifen zum prusten soll eine Steigerung der Windstärke im Vergleich zum September darstellen. Und zum zynischen, alten Mann, der Probleme mit seinen Darmaktivitäten hat: Schade, dass du so verbittert bist, dass du Neulingen, die vielleicht ihr erstes Gedicht präsentieren, in der Form begegnest. Du wirst deine Gründe haben |
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13.09.2020, 09:22 | #6 |
Forumsleitung
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Schön, dass du meine Kritik als konstruktiv nimmst. Weniger ist, gerade in der Lyrik, meistens mehr.
An deiner Stelle würde ich überlegen, ob ich den Herbst leise oder wuchtig kommen ließe, und mich darauf konzentrieren. Kommt er leise, ist am Ende eine Steigerung, weil er sich durchgesetzt hat und das große Sterben beginnt, umso wirksamer. Nur so als Tipp ... Nebenbei bemerkt: Wir haben am Anfang alle Fehler begangen. Den "alten Mann" solltest du nicht zu ernst nehmen. Er ist das enfant terrible des Forums, aber seine Kritik ist nicht die Bibel, sondern auch nur eine Meinung. |
13.09.2020, 12:20 | #7 | |
Zitat:
zuerst einmal willkommen. wer derart furchtbar die emphase der romantik nachäfft und diese zugleich metrisch völlig ruiniert, lädt zu einer bemerkung wie die ralfchens ein. "Die Deutlichkeit ist die Höflichkeit des Kritikers", so Marcel Reich-Ranicki. nimm es als hinweis, daß es so nichts wird. Ilka hat einige weitere tipps gegeben. der weg ist weit. man kann ihn erfolgreich gehen, wenn man zuhört und sich dabei weniger über die form der kritik echauffiert, und mehr mit ihren hinweisen. lg W. |
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13.09.2020, 12:56 | #8 |
Du liebe Zeit. Ich hatte gestern Abend spontan Lust , nach 10 Jahren mal wieder ein kleines Gedicht zu schreiben ( wenn es hoch kommt, mein fünftes insgesamt) und anderen mein Empfinden zum Herbst mitzuteilen und einen Ort zu finden, an dem man sich mit Wertschätzung begegnen kann. Mehr nicht. Ich hatte weder den Anspruch, ein Meisterwerk zu schreiben, noch habe ich bisher von Begriffen wie Emphase gehört, oder mich mit der Lyrik in verschiedenen Epochen beschäftigt.
Anscheinend ist es hier, wie leider in den meisten Onlineforen, gängig, toxisch und vorurteilend miteinander umzugehen. Echt schade :/ Daher ein liebes adieu und alles Gute |
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13.09.2020, 13:08 | #9 |
Forumsleitung
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Ralfchen und Walther:
Ehrlichkeit ist ein feiner Charakterzug; richtig edel wird er aber erst, wenn man es versteht, ihn mit diplomatischem Geschick und Einfühlungsvermögen zu verbinden. Käme noch didaktisches Talent dazu, könnte das der Himmel auf Erden werden. Niedermachen ist billig zu haben, Wege zum Bessermachen aufzuzeigen dagegen mit etwas Mühe verbunden. Verkürzt gesagt: Der Ton macht die Musik. |
13.09.2020, 14:08 | #10 |
abgemeldet
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Na bitte ein Genie weniger im Hause Poetry. Aber wie man sieht bin ich auch nicht in der Lage den Menschen Fröhlichkeit und Freundlichkeit zu vermitteln. Unverzüglich beschuldigt mich dieses Junggenie des Sarkasmus und der Darmbeschwerden. Glücklicherweise ist meine Darmfunktion perfekt.
Mein Gruß vom Dickdarm bedeutet nur dass ich keinen Platz im Brustkorb habe um liebliche grüße zu versenden - so wie unser wunderbarer foren-heiliger der alte Bledi. Dem wunderbaren Marcel wünsche ich eine gute Reise |
13.09.2020, 14:14 | #11 |
Forumsleitung
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Ralfchen, wenn du es ganz ließest, wäre es besser, statt die falschen Töne anzuschlagen. Das Innere deines Brustkorbs ist für ein Literaturforum übrigens nicht relevant und für keinen User interessant.
Kommentare wie die deinen bei Neuankömmlingen fliegen künftig sofort raus. Wer würdig ist, in Poetry zu posten, obliegt nicht deiner Genehmigung oder deines Wohlwollens. Wenn du keine sachlichen Kommentare in der Lage bist, abzugeben - okay, da kann man nichts machen. Aber User rauszuekeln lasse ich nicht länger zu. |
13.09.2020, 16:51 | #12 | |
Zitat:
hier ist es nicht toxisch, sondern offen und ehrlich. wer veröffentlicht, geht das risiko schmerzlicher kritik ein. wer diese nicht verträgt, darf nicht veröffentlichen. wenn die renonanz überall gleich ist, könnte es evtl. an einem selbst liegen. wie wäre es damit, einfach mal unter wortwuchs.de und wikipedia nach metrik/verslehre zu googlen? mir hat das damals nicht geschadet. lg W. |
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herbst, jahreszeiten |
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