|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
01.04.2007, 15:44 | #1 |
Feuchte Luft
Es wird langsam dunkel.
Ich weiß nicht, ist es jemals hell geworden. Die Bäume im Wald verstecken sich, Schatten behütet Räuberhinterhalt. TRÄNEN rinnen meine Wangen hinunter, erinnern mich, die Sonne konnte oben stehen; Graben sich in mein Gedächtnis wie ein meisterhaft verdrängter Traum der um sein Leben fürchten muß, der noch spielt auf der Wiese, wie gute Mütter warnen wollten: Komm doch bitte jetzt nach Hause. Und Musik dringt von der Wohnung gegenüber in mein Rechtsempfinden, und anspringende Straßenlaternen, die ich ausschlage, beweisen mir mein fehlerhaftes Handeln in der Welt. Ich glaube, ich kann die Straße hinunter schwache Stimmen lauter werden hören. (Intimgeruch) |
|
09.04.2007, 19:06 | #2 |
RE: Feuchte Luft
Guten Abend, Inline!
Der sechste Vers gefällt mir besonders gut: Das ratlose lyr. Ich und sein Konflikt mit dem Gesetz. Ich fühle mich durch den Text in eine gewisse Wehmütigkeit versetzt, ich mag sowas. Auch toll finde ich, wie das offene Ende gestaltet ist - an dieser Stelle würde ich mich trotzdem noch über einen kleinen Hinweis zum Weiterleben des Berichtenden freuen, das würde den Text in meinen Augen zusätzlich abrunden. |
|
09.04.2007, 22:26 | #3 |
Hi Captain!
Danke für deine Rückmeldung! Freut mich, dass der Text bei Dir gut ankommt. Die Wehmütigkeit ist genau das Gefühl, das ich rüberbringen wollte. Ich bin froh, dass du den Berichtenden als lyrisches Ich auffasst. Der Text hat nämlich kaum persönlichen Bezug. Ich hab s geschrieben, als ich ziemlich gut drauf war. War irgendwie so inspiriert vom Nebel an dem Nachmittag. Danke für den Hinweis bezüglich dem Ende. Ich selber habe auch mit Gedanken gespielt noch einen kurzen Satz zu schreiben. Vielleicht häng ich auch noch einen an. Lieber Gruß Inline |
|