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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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08.05.2011, 21:18 | #1 |
Staub
Aus, von und zu Staub,
Staub, der den Mut raubt, ein Raub, der die Wut baut in traurigen Wesen auf staubigen Wegen in staubigen Wehen versuchen verstaubte Bücher Glauben zu geben, während weißstaubige Nasen sich wehrend in vertrauten Ekstasen versuchen den Staub mit einem Lächeln weg zu blasen. |
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09.05.2011, 15:58 | #2 |
abgemeldet
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Interessant gestäubt. In den ersten drei Zeilen sehe ich mehr Reimhatz als Sinn, aber dann wirbelt der Staub sehr gut auf.
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01.06.2011, 13:45 | #3 |
Hallo Tanais,
einen Begriff lyrisch auszuloten ist eine gern genommene Übung.
Du hat hier den Staub auf Wegen, Büchern und Nasen bebildert und als "Lösung" für die Beseitigung ein Lächeln angeboten. Soweit so gut, aber warum muss das Schlüsselwort "Staub" sooft vorkommen (6x in 12 Zeilen)? Auch die Reimeinschübe sind sehr uneinheitlich (Absicht?) oder habe ich das Schema nicht erkannt. Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei. LG Perry |
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01.06.2011, 13:54 | #4 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
vor etlichen Dezennien war das noch sozusagen neu: George Forestier "Ich schreibe mein Herz in den Staub der Straße" , aber heute empfinde ich das als nicht sehr "ausgeformte" Wortspielerei, der Einiges an Tiefe fehlt. der die Wut baut, finde ich nicht so geglückt. In meinem Verständnis wird Wut nicht gebaut (von außen nach innen); sie baut sich im Inneren auf. Aber warum nicht? Baun wer mal... danach schaun wer mal... Thing |
03.06.2011, 00:04 | #5 |
Hallo an euch alle!
Danke erst einmal für eure Kritik. @Schamansky: Ich muss dir insofern Recht geben, dass die ersten drei Zeilen allein schon wegen ihrer männlichen Kadenzen (ausgenommen sei die vorletzte Zeile) nicht unbedingt eine Einheit mit dem Rest bilden, jedoch waren sie für den von mir gedachten Sinn wichtig. Aber ohne würds eigentlich auch gehen, danke für den Einwand. @Perry: Ich wollte Staub sooft wie möglich vorkommen lassen, weil ich in meinem Kopf eine Wolke Staub hatte, überall Staub, egal was mir noch dazu in den Sinn kam. Das Reimschema hast du nicht übersehen, es existiert in dem Sinne nicht, bzw. es war ein Versuch, die Entropie einer Staubwolke, die nach außen hin homogen wirken mag, zu vertonen. @Thing: Also ich finde schon, das Wut ein von außen aufgebautes Gefühl sein kann. Z.B. wenn mein Verein schlecht spielt und vom Schiri verpfiffen wird :P Ne, aber im Ernst, es war mein Ansinnen, dass aus Staub alles besteht, was uns wütend, traurig, drogennehmend usw. macht, weil wir und alles was wir kennen aus Sternenstaub bestehen. Aus Staub erhebt sich also alle unsere Emotionalität,Sorgen und Freuden, und am Ende ist (aus einem bestimmten Blickwinkel) alles doch nur Staub, nicht mehr und nicht weniger. Auf jeden Fall bemerke Ich durch eure Kritik, dass die von mir gewünschte Intention für jmd anderen nicht zu erkennen ist. Da muss ich mir nochmal ein bissal was durch den Kopf gehen lassen, einen schönen Gruß von einem dichtendem Staubkorn |
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