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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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13.08.2016, 14:35 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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1. Kapitel "Achantje"
Achantje
Vorwort Hatem hab ich mich genannt und Suleika war ihr Name hier in dem Gedichteforum. Hundert Briefe schrieb ich ihr, Antwort war mir stets gewiss. Endlich hat sie zugestimmt: Tete a tete ist angesagt. Günstig ist die Jahreszeit, mittags wollen wir uns treffen hier am Deutschen Eck in Koblenz. Innere Monologe beim ersten Treffen Wars der grünen Augen leichter Silberblick, der mich prüfend traf und gleich mit dir verband? Schenkte mir das Drücken deiner lieben Hand Hoffnung auf ein neues Sommerliebesglück? Vergebens war und sinnlos mein Bemühen, mich seiner Magmastimme zu entwinden. Aus unbekannten Tiefen quollen Worte, in meiner Brust ein Flammenmeer entzündend. Abendstimmung Bald verlässt uns nun des goldnen Adlers Glanz, borgt uns seinen Silberschwan zur kühlen Nacht, Venus fordert auf zum großen Sternentanz, Gnome, Elfen, zarte Düfte sind erwacht. Schlafestrunken gurrt im Baum ein Taubenpärchen, horch, der Nachtigallenschlag verkündet Stunden trauter Seligkeit und lang geträumte Märchen raunen: Seit Äonen sind wir zwei verbunden. Erster Dialog Wir haben uns Dutzende Briefe geschrieben und Emails gesendet, auch Bilder geschickt am Anfang war Misstraun, es wurde vertrieben - ich glaubte dir alles, vor allem den lieben gedichteten Versen und war ganz entzückt. Mein Mütterlein warnte: Du bist ja verrückt ! Wie kannst du den Worten des Fremden vertrauen, er raubt deine Unschuld wie anderen Frauen, verspricht dir die herrlichsten Schlösser zu bauen; dann sucht er das Weite und du bleibst allein. Und dann kamst du und heller Sonnenschein erlaubte mir, dich ganz genau zu sehen; mir fiel das Atmen schwer, mein Herz blieb stehen, sofort verfiel ich deinem Zauberbann und dachte nur: Was für ein schöner Mann! Ach, Schmetterling, verletz die Schulter nicht, auf die du traulich dich gesetzt, vertreibe, Zephir, nicht des Lindenbaumes Schatten, der schützend dafür sorgt, dass ihr Gesicht der Sonne Kraft sie nicht verletzt. Ihr bunten Blumen rings in den Rabatten, bestreut den Weg vor ihren Füßen mit abertausend Blütenblättern, ihr Vögel dürft sie laut begrüßen und euer schönstes Liedchen schmettern. Du bist wie duftendes Ambra, du bist wie Smaragd und Rubin, du bist so schön wie Suleika, die Augen leuchten so grün, Smaragde wollen sich schämen, die Lippen rubinrot erglühn. Noch nie hat solche Worte ein Mann zu mir gesagt, drum sei meine Brust dein Garten, ich öffne dir die Pforte, tritt ein und koste unverzagt von allen süßen Früchten. Kaum konnte ichs erwarten - dein Gärtlein auf zu schließen; lass mich dein Gärtner werden. Das Blumenbeet zu gießen, die Früchte zu genießen, ist Seligkeit für mich auf Erden, |
13.08.2016, 17:17 | #2 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.497
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Das wäre doch mal was das muss ich auswendig lernen.
Ist eben alles ein Spiel besonders die Liebe. Je schöner um so besser nicht. Lass uns ei bisschen durch Lilliths Garten tanzen und ums an den Früchten laben. Das schönste ist die Phantasie mit der die Banale Wirklichkeit sich schmeckt. |
13.08.2016, 17:49 | #3 |
R.I.P.
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Dr. Frankenstein hat recht, lieber Heinz,
das ist Liebe pur und Salomon stand Dir zur Seite (nicht der wirkliche, historische, sondern der biblische Sänger). Gruß v. Thing |
13.08.2016, 19:44 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Kapitel 1
Lieber dr. Frankenstein,
es geschieht nicht oft, aber jetzt bin ich richtig verlegen. Auswendig lernen? Du weißt ja noch gar nicht, wieviel Strophen da noch kommen. Dein Kompliment ist wunderschön! Danke! Liebe Thing, na, das wäre was - Salomon an meiner Seite! Mal sehen, ob er es durchhält mit mir. Meine Verlobte, das hast Du bestimmt schon gelesen - futsch! Mal sehen, wie lange sich der Naseweis (oder sagt man die Naseweise?) von mir veräppeln lässt. Auch Dir gilt mein Dank für Deine bezaubernden Worte. Liebe Grüße an Euch beide! Heinz |
14.08.2016, 00:11 | #5 |
Auch mich hats hierher verschlagen, nachdem die Abendstimmung erstmal aufgesogen und angenommen war.
Ich bin sehr gespannt was noch folgt Mir gefällt der recht gelungene Balanceakt zwischen poetischer und .. naja quasi 'realistischer' Ausdrucksweise. Kommt der Handlung mit Sicherheit insgesamt recht nah damit Schön auch für einen Moment miterleben zu dürfen, dass solche schönen Dinge hier auch noch geschehen. Ich wünsche euch alles Gute! Na dann hoff ich das hier bald noch was folgt ^^ Liebe & Verständnis Zen |
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14.08.2016, 01:03 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
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Beiträge: 7.879
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Kapitel 1
Guten Abend, Zen.yu
und herzlich willkommen bei meiner Achantje! Dann halt dem Seiltänzer mal die Daumen bei seinem Balanceakt! Dass noch etwas folgen wird, ksnn ich guten Gewissens versprechen. Einfach wird es nicht sein, ein gewünschtes Maß an Neugier und Spannung zu erhalten. Das schwierigste Unterfangen ist das glaubwürdige Eintauchen in die weibliche Figur, ich hoffe sehr, dass mir das gelingt. Ich danke Dir für Dein Interesse und vor allem dafür, dass Du sagst, hier schöne Dinge zu entdecken. Liebe Grüße, Heinz |
14.08.2016, 02:28 | #7 |
Dann hab ich noch eins für dich:
Hab tatsächlich geglaubt die kursiven Zeilen hätte vllt wer anders geschrieben - wahrscheinlich sie halt Sehr gut gelungen! Hoffnung Zen |
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14.08.2016, 03:54 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
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Achantje
Liebe Zen.yu
nee, die kursiv gesetzten Stellen (hihi, hast Du wirklich abgenommen, dass da ein weibliches Wesen dahinter steckt?) sind auch von mir. Ich wollte es dem Leser/der Leserin nur ein bisschen leichter machen und lass den weiblichen Part also kursiv gesetzt erscheinen. Deine Irritation ist ja ein richtiges Kompliment. Merci! Du guckst wahrscheinlich auch auf die Uhrzeit. Ich bin gerade dabei, auch noch eine Kurzgeschichte zu schreiben. Wie ich mich kenne, wird das wieder ein halber Roman.Beim Schreiben vergesse ich die Zeit, aber jetzt geht es ab in die Matratzengruft. Gute Nacht! Heinz |
14.08.2016, 08:07 | #9 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Alles ist haschen nach Wind - erkannte Salomon als erstes. @frankenstein: kein wunder dass du immer verloren gehst- wenn dein Blick alles im trüben Schein eines bloßen Spiels betrachtest. Mensch ärgere dich nicht. und der Wind ist voller phantasie. |
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14.08.2016, 09:50 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
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Achantje
Guten Morgen, wortscharmützel,
recht vielen Dank für Dein Interesse und für das Salomonzitat. Aber bei dem hast Du etwas missverstanden. Solche pauschalen Weisheiten "alles ist Haschen nach Wind" hat er nicht von sich gegeben. Er zählt eine Menge Sachen auf und nach denen zu streben - das ist Haschen nach Wind. Aber bitte, nicht schon wieder eine Religionsdiskussionsrunde! Ein shönes Wochenende! Heinz |
14.08.2016, 10:35 | #11 |
Gast
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guten Morgen Heinz
Ja als wahr vernehm ich deine Worte und nicke in flüsternden Zustimmung: "Auch das erkannte ich als ein Haschen nach Wind." ein zweites nicken gilt dem Gebot nach unnötiger Diskussion über unnötige Religion. Wo *religere* ist- geht ja der Mensch auf Gott zu. Welch irrsinn- wo er doch auf uns zuging und an die Türen klopft. Weltweit laufen diskurse ja doch nur ins leere- bombardierend aneinander vorbei. Ich reich dir die Hand- wir wollen uns ja nicht mit unseren Mündern übereilen und das Herz unbesonnene Worte aussprechen lassen, denn wir sind nicht auf der Erde um viele Worte zu machen. Was ist es, was uns dennoch drängt zu schreiben? Was ist es, das uns , wie oben- Liebesgeschichten erspinnen lässt? "Alle Worte sind unzulänglich" und lassen uns, nur in einen Hauch aus Ahnung, in einem See voll Träumereien schwimmen. Träume jedoch- und da hab ich Salomon doch wohl richtg verstanden: "... kommen von viel Geschäftigkeit und dummes Geschwätz vom vielen Reden" Mein Herz schöpft aber ebenfalls Freude aus all meinen Mühen und DAS, so sagt er- ist der Lohn all unserer Mühen. Also erfreuen wir uns weiter mit federndem Stifte und lass uns die Summe aller Lehren leben, - nicht todquatschen grüßend schwenk ich meine Mütze und wünsche einen verliebten Sonntag |
14.08.2016, 11:19 | #12 |
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Achantje
Hallo, wortscharmützel
es ist immer wieder reizvoll zu entdecken, auch bei sich selbst zu bemerken, wie groß der Abstand zwischen Wunschdenken und Realität ist. Ich gebe Dir in allem Recht nicht an unseren oft überflüssigen Worten, sondern an unseren Taten sollten wir gemessen werden. Und dann - wählst Du als Nicknamen "Wortscharmützel". Ich rede schon wieder zu viel Überflüssiges, aber da hake ich ein und berufe mich auf die herkömmliche Bedeutung dieses Wortes. Minna v. Barnhelm sagt in einer Szene (heißt der Tellheim?): Ihre Höflichkeit ist überflüssig! Im heutigen Verständnis wäre das so etwas wie: Lass stecken, du laberst zuviel! Minna meint, die Höflichkeit des Majors ist überfließend. Also nehme ich Dein Wortscharmützel nicht als verbale Kampfansage, sondern als Angebot, in überfließender Höflichkeit miteinander zu kommunizieren. Jetzt sage ich zum dritten Mal: Schönes Wochenende! Heinz |
14.08.2016, 11:34 | #13 |
Gast
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welch grandiose Entdeckung in dem Worte: Überflüssig.
Überschüssig! Das gefällt mir sehr und in einem zuviel der Worte frage ich mich wo sich eine verbale Kampfansage versteckt hatte. Nun denn, ich verbleibe mit freundlichen Grüße |
14.08.2016, 12:12 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
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Beiträge: 7.879
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Oha, Du willst also mein militärisches Wissen abfragen. Raffinierter Weise trägst Du auf dem Foto (Avatar) eine Mütze, welcher Schar Du Dich zugehörig fühlst, weiß ich nicht, und denkst, so könntest Du dem Vorwurf der versteckten Kampfansage entweichen. Den Scharmützelsee in Brandenburg (ich habe fast 20 Jahre im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern gelebt) kenne ich natürlich, aber der Name hat nun mal gar nix mit dem Scharmützel zu tun, das sich in Deinem Nicknamen mit dem Wort Wort (nee, ich stottere nicht) verbündet. Heute nimmt man das Wort Scharmützel kaum noch in den Mund, sondern spricht eher von einem Geplänkel, von einer kleinen Klopperei. Wortscharmützel wäre demzufolge eine Plänkelei, ein kleines Gefecht mit Worten.
Zu "überflüssig" - glaub ja nicht, ich wäre so beschlagen und selbst auf die Erklärung gekommen. Anhand dieses Wortes wurde uns eifrig Studierenden aufgezeigt, dass die falsch verstandene Bedeutung eines einzigen Wortes den Charakter des Protagonisten (als Exempel wurde uns der Tellheim in der Minna von Barnhelm präsentiert) zu einer völlig falschen Interpretation führen kann. Dass ich Dir wegen des Wortbestandteils in Deinem Nicknamen Gefechtsbereitschaft oder den Wunsch nach kriegerischer Auseinandersetzung unterstelle, nimmst Du hoffentlich nicht ernst (grinse nur gern so in mich hinein). Ciao, Heinz |
14.08.2016, 12:15 | #15 |
R.I.P.
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14.08.2016, 12:20 | #16 |
Dabei seit: 10/2006
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ich wollte nur nicht verraten, dass ich mich bei Dir anschmiegen wollte.
F. |
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