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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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29.11.2011, 20:59 | #1 |
Nachtwanderung
Wieder beugen sich die Stunden
eines tristen Tags dem Ende. Leise schmerzt, was nicht verwunden, näher rücken Wohnungswände. Aus den Nachbarhäusern dringen warmes Licht und Schattenspiele, die das Dunkel niederringen, wie wenn Gold in Tinte fiele. Neidvoll wandern die Gedanken, lauschen scheu an fremden Türen, stoßen sich an alten Schranken, die zurück ins Stille führen. Nur, um dann nach Haus zu fliehen, und in Kälte zu ertrinken, Furchtvorhänge zuzuziehen, um in Schlafes Arm zu sinken. by Lux, 29. November 2011 |
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29.11.2011, 21:50 | #2 |
abgemeldet
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ein ausgesprochen gutes werk lux.
lange nicht mehr so etwas wertvolles gelesen von dir. hochachtung. lg sabi |
29.11.2011, 22:00 | #3 | |
Zitat:
Nee, ich freue mich und danke dir für dein Lob! |
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29.11.2011, 22:00 | #4 |
Hallo Lux
da stimme ich Sabi zu- ein wunderbares Werk. Vers 3 sticht für mich nochmal heraus. Gruß, A.D. |
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29.11.2011, 22:03 | #5 |
Danke, A.D.!
Ich freue mich sehr über deine positive Kritik. |
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29.11.2011, 23:00 | #6 |
Forumsleitung
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Liebe Lux, Du mußt nicht beleidigt sein, aber das ist tatsächlich nicht nur Dein Meisterwerk, sondern ein Meisterwerk. So wie jeder Mensch nicht nur Stärken, sondern auch seine kleinen Schwächen hat, ist es auch mit den Gedichten. Aber Deines hier ist die Ausnahme: Nicht, daß es stärker wird mit jeder Strophe, aber es bleibt bis zum Ende gleich stark - fast wie ein Staffellauf, bei dem die Goldmedaille sicher ist. Ein ganz starkes Stück! Die größte Sorge eines Lyrikers ist nämlich, die Spannung bis zum Ende durchzuhalten. Das hast Du geschafft.
Ich betrachte Deine Entwicklung jetzt schon eine ganze Weile und habe den Eindruck, Du steigerst Dich immer schneller. Beeindruckt, Ilka |
29.11.2011, 23:06 | #7 |
Hey Ilka,
ich bin auch gar nicht beleidigt - das sollte ein kleiner Scherz sein - sondern stolz wegen des tollen Feedbacks. Auch wegen Deinem und deiner Einschätzung. Liebe Grüße Lux |
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12.12.2011, 20:37 | #8 |
ich finds wunderbar.
"wie wenn Gold in Tinte fiele", wunderschön und bittersüß! Strophe 3 ist weltklasse. |
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12.12.2011, 21:18 | #9 |
Das ist wunderschön, habe es mehrmals gelesen.
LG Kati |
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12.12.2011, 23:36 | #10 |
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fraglos ein wunderschönes stück lyrik. vor allem weil es deutliche bilder malt. meine einzige frage ist nur:
wenn das lyri bereits zuhause ist, warum flieht es dann am ende wieder nach Haus? oder ist damit das innere, das mentale haus gemeint? |
13.12.2011, 01:12 | #11 |
R.I.P.
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Viel Lob, Lux.
Meine bissigen Kritiküsse versage ich mir, denn I Love You.... Thing |
13.12.2011, 08:35 | #12 |
Halt dich bitte nicht zurück, Thing, was hast du denn zu bekritteln?
@Ralf: Das Gedicht heißt "Nachwanderung". Eine Wanderung der Gedanken die im eigenen Heim beginnt und auch dort endet. Lies noch einmal. @orator und kati: Vielen lieben Dank! LG Lux |
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13.12.2011, 08:39 | #13 | |
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Zitat:
ROMULetta!!! was soll das? kritik und liebe sind als würdest du mit einem kannibalischen hermaphrodit ins bett gehen. |
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13.12.2011, 09:44 | #14 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Lux -
nach 10maliger Lektüre: Es gibt nichts zu bekritteln, die Küsse bleiben. In die Federn geh ich seit vielen Jahren solo! Thing |
13.12.2011, 19:17 | #15 |
@ Ralfchen:
Ich habe das so verstanden: Das lyrische Ich bleibt das ganze Gedicht über im gleichen Raum, die Handlung die wir in Strophen 3 bis zur 2. Hälfte von Strophe 4 erleben ist lediglich fiktiv, in Strophe 2 werden bewusste Sinneswahrnehmungen des lyrischen Ichs eingeschoben, Strophe 1 und 4 bilden dabei den Rahmen. Darum gefällt mir die Sache mit den "Wohnungswänden" und dem "nach Haus zu fliehen" eigentlich sehr gut. |
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13.12.2011, 20:54 | #16 |
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Hallo Lux,
es sind die Gedanken, die wandern - der Mensch bleibt zu hause und schließt sich von der Umwelt ab, indem er letzendlich auch noch die Vorhänge zuzieht. Die "Fruchtvorhänge" gefallen mir besonders. Ich sehe Orangen ... Toll! lg, kalei |
14.12.2011, 10:23 | #17 | |
orator und kalei haben Recht mit der Interpretation :-)
Kalei? Zitat:
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14.12.2011, 11:17 | #18 |
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14.12.2011, 11:19 | #19 |
..."Furcht" und "Frucht" sollte man(n) doch von einander zu unterscheiden wissen...
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14.12.2011, 11:25 | #20 |
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verdammt....jaaaa.
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14.12.2011, 18:19 | #21 |
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Sooooory, mit Brille wär das nicht passiert - oder ich saß schon zu lange vorm Bildschirm - oder ich hatte Hunger auf Orangen und habe etwas in den Text
hinein interpretiert, was da gar nicht war. Veralbern wollte ich dich nicht. Furchtvorhänge steht da natürlich ... und ist echt gut! Fruchtvorhänge hat aber auch was ... finde ich ... taucht dann in einem meiner nächsten Gedichte auf lg, kalei |
14.12.2011, 19:14 | #22 |
LOL, Kalei^^
Aber Fruchtvorhänge hätten doch gar nicht in den Kontext gepasst^^ |
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