|
|
Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
20.11.2024, 15:59 | #1 |
Dabei seit: 08/2021
Ort: München
Beiträge: 127
|
Es gibt kein Leben nach dem Tod und Gott?
Es gibt kein Leben nach dem Tod und Gott?
Die ewige Seligkeit leider ein Wunschdenken und ein Mittel der Instrumentalisierung seitens der Religionen. Von allen Erscheinungen und Zusammenhängen kann die Seele, nicht unabhängig existierend, auf die stoffliche Welt nicht einwirken, sie ist bestimmt dafür, am Körper des Menschen zu haften. Die Körperbezogenheit alles Seelischen und die Seelenbezogenheit alles Geistigen sind ein Beweis für die Einheit von Seele, Geist und Körper. Alles ist mit dem Gehirn verbunden, bei Genuss und Freude der Körper mit dem Empfinden (auch Seele), beim Sehen& Hören der Körper mit dem Geist, beim Denken der Geist mit der Seele (Empfinden). Alle Definitionen von sich verselbständigender Seele nach dem Tod sind Fiktion, um nicht zu sagen Wunschdenken, geboren aus der Sehnsucht nach dem Leben nach dem Tode. Die Gedanken gar von einem ewigen Paradies im Jenseits sind allzu schlicht, zu naiv, zu menschlich, als dass es das Sinn machen würde. All diese Gedanken sind noch lange kein Atheismus. Der Monopol-Anspruch der monotheistischen Religionen auf ihre einzige Wahrheit ist eine sträfliche Vermessenheit, der den Menschen nicht dient und wenn es einen Gott gibt – auch ihm nicht. Die Verwalter der Religionen, handeln für einen Gott, wenn es ihn geben sollte, in diversen Bereichen dar unethisch. Religionen und Sekten sind das Zwangskorsett, einen Teil der eigenen Freiheit für einen zweifelhaften Glauben aufzugeben. Der Zwang etwas zu glauben, was weder sinnvoll, noch beweisbar ist, statt das Denken und Zweifeln zuzulassen, dem Menschen Zulässiges wie Sex (auch im sehr erweiterten Komplex der Sexualität) als Sünden einzureden, das ist wahrhaft sündhaft. Ich kenne kaum etwas, was ich so wenig intelligent und intellektuell geschrieben sehe wie das Menschen-Machwerk der Bibel, des Korans und des Tanachs, der Thora oder des Talmuds, alles aus einer völlig unaufgeklärten Zeit heraus. Mir sind gläubige Menschen jedoch genau so lieb wie nichtgläubige, das verlangt mein Grundprinzip von Toleranz. Kann es Gott geben. Möglicherweise ja, das hängt von der Definition und der Betrachtungsweise ab. Doch Gott ist streng genommen nicht nötig, unabhängig davon, dass die vielen Ungerechtigkeiten auf Erden nicht gottgemäß sein können. Ein Gott hätte ja gar keine Eingriffsmöglichkeiten auf den Globus, Mensch, Tier und Pflanzen, einfach weil alles, strikt alles nach den unveränderlichen Naturgesetzen geschieht, auch die ungewohnten und unverhofften Dinge, selbst unser freier Wille unsere Entscheidungen laufen nach naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten ab. Einzig für die Erschaffung des Universums wäre ein Gott denkbar, aber dieser schwer vorstellbare Gott (wo und wie), hätte danach ja keinen Sinn mehr. Der Urknall ist wissenschaftlich erklärbar. Die Frage bleibt, was war vor dem Urknall? Es gibt Wissenschaftler, die meinen, dass der Urknall aus einem negativen Materien-Nichts heraus passiert ist. Ich meine, es gibt nur einen göttlichen Geist und dieser steckt in der Natur und ist gleichzusetzen den Naturgesetzen. |
20.11.2024, 17:06 | #2 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Die Neandertaler hatten ihren Verstorbenen Beigaben ins Grab gelegt. Warum? Die Ägypter der Antike hatten sogar ein vorgeschriebenes Programm, wie sie sich auf das Leben im Jenseits vorbereiten sollten - aber für welche Religion und für welchen Gott? Sie hatten viele Götter. Zwischendurch auch mal den Monotheismus. Haben wirklich die Religionen die Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Tod erschaffen ("instrumentalisiert"), oder war es nicht vielmehr umgekehrt, nämlich dass die Menschen sich die Religionen erschaffen haben, um in deren Versprechen vom ewigen Leben ihr Altern und Sterben beruhigter ertragen zu können? Ist Religion nicht einfach nur ein Instrument der Autosuggestion? Die Erkenntnis, irgendwann sterben zu müssen, hat die Menschen schon immer umgetrieben und in Angst versetzt. Die meisten merken ja auch an einem gewissen Punkt, dass es kein Spaß ist, alt zu werden. Da ist jeder Trost und jede philosophische Weisheit willkommen. Wissend hat das jedoch noch keinen Menschen gemacht. |
|
21.11.2024, 14:12 | #3 |
ach Luigi
... was hat eine Seele mit Religion zu tun? Wer sagt, die Seele sei an den Körper gebunden?
Ich bin ungläubig und schwebte selbst schon kopfschüttelnd über meinem tumben Körper, der versuchte, sich taumelnd ins Bett zu begeben. Natürlich muss ich zugeben, dass ich dies der Wissenschaft noch nicht berichtet hatte, aber jetzt ist es raus. Andererseits wäre ich selbst nie so vermessen zu behaupten, es gäbe keine Gott. Ich gehe davon aus, dass wir seit Jahrhunderten einfach ein Callcenter zwischen uns und Gott geschalten haben. dT |
|
Lesezeichen für Es gibt kein Leben nach dem Tod und Gott? |
Stichworte |
gott, leben nach dem tod, naturgesetze |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
|