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| Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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#1 |
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Alle Dinge sind so schön vergiftet
von Gedanken, nur an dich! So der Fluss, der dein Geheimnis lüftet, dein Geheimnis nur für mich! So der März, der, mit dir gleichbedeutend, am Kalender Herbst verschweigt. Auch mein Mund, der deinen Kuss bestreitend, doch dein süßes Gift bezeugt. Alle Dinge sind charmant verrottet, freudestrahlend nuklear. Selbst der Hafen, der in Liedern spottet, dass ich einmal glücklich war. |
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#2 |
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Hey Schmuddlkind,
Wenn du Strophe 2 mit "Wie der März" einleiten würdest, könntest du dir dadurch ein "so" ersparen, das, meiner Meinung nach, etwas zu oft vorkommt. Sonst wie immer, toll! dama |
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#3 |
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Forumsleitung
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Hm ... als Vergleich hatte ich den März gar nicht aufgefasst, sondern das "so" im Sinne von "auch" gedeutet.
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#4 | |
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Zitat:
köstlich. Ich finde, das Gedicht ist eine Wucht. Auf den ersten Blick handelt es von verflossener Liebe, auf den zweiten von ... wer weiß? LG DieSilbermöwe |
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#5 |
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Sprachklanglich ist das wie immer wunderbar. Mir sinds aber ein paar unverbundene Inseln der Bedeutung zu viel, also ich seh nicht ganz, wie es alles verbunden ist.
Und die zweimalige Einleitung mit "Alle" missfällt mir. Aber: ich komme nicht umhin das Gedicht sehr anziehend zu finden, leider kann ich kaum was umschreiben, weil ich gar nicht verstehe, wohin es führen soll. Vielleicht ist aber auch das der Zauber, der mich drumherum schleichen lässt
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#6 |
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Forumsleitung
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Wiederholungen dieser Art finde ich nicht schlimm, sie klingen für mich sogar gewollt, wenn sie in der ersten und in der letzten Strophe stehen, denn das ist, als schlösse sich ein Kreis. Besser so, als mit Verrenkungen und auf Kosten von Logik oder Ästhetik einen unschön klingenden Ersatz zu wählen. Wir sind im Deutschen in dieser Hinsicht viel zu pingelig, weil man in der Schule gelernt hat, Wiederholungen müsse man vermeiden. Warum eigentlich, wenn jede andere Lösung die Sprachschönheit verdirbt? Im Englischen ist man großzügiger, da hagelt es Wiederholungen ohne Ende. Außeredem haben die Lehrer nicht in allem recht, sie sind Didaktiker, keine Literaten. Überhaupt sollte man sich von manchen Dingen, die sie uns früher eingetrichtert haben, verabschieden oder sie zumindest auf den Prüfstein stellen.
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#7 | ||||||||
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Lieber damastia, liebe Ilka, liebe Silbermöwe, lieber Miakuh,
danke dass ihr euch Zeit für das Gedicht genommen habt! Freue mich sehr, dass es euch beschäftigt. ![]() Zitat:
Zitat:
Alles ist vergänglich. So der Frühling. So die Liebe. So das Leben. Zitat:
Zitat:
![]() Ja, verflossene Liebe, die aber wie Gift oder radioaktiver Abfall immer etwas hinterlässt. In dem Fall wunderschöne Erinnerungen, die zugleich wehtun. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Und ich gebe dir recht, Ilka, dass Schüler leider im Deutschunterricht durch übersimplifizierte "Anordnungen" vom guten Schreiben weggebracht werden. Ich verstehe schon den Hinweis, dass man mit Wiederholungen gut umgehen muss, denn Schreibanfänger in der Grundschule neigen eben zu ungelenken Wiederholungen wie: "Dann geht der Löwe in eine Falle. Dann kommt die Maus. Dann fragt der Löwe, ob die Maus ihn befreien kann. Dann befreit die Maus den Löwen." Das muss man natürlich unterbinden. Aber in dem Zusammenhang lassen Lehrer es oft so erscheinen, als wären Wiederholungen grundsätzlich schlecht. Gleiches gilt auch für lange Schachtelsätze, den "mangelnden" Gebrauch von Adjektiven, das Verwenden von Umgangssprache etc.. All diese Dinge zeugen eben nicht grundsätzlich von schlechtem Stil. Es kommt immer darauf an, zu welchem Zweck man diese stilistischen Auffälligkeiten verwendet - und wie man sie verwendet. Zitat:
Liebe Grüße Schmuddi |
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#8 |
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Seh ich wie du Schmuddelkind
Schön ausgeführt!!
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#9 |
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Cool! Danke, MiauKuh!
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