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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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13.09.2018, 08:14 | #1 |
blumen
ich gehe durch diese welten sommergleich und regentief
verachte den schmerz und suche weit in den lachenden frieden ein schöneres herz und die rose der gealterten nacht.. so singt nur frau himmel und ihr arbeitsscheues kind die erde damit der mond und die kleine reine heimat mit uns gehen in dieses theater der sterne und der ehrlicheren menschen.. das ist nur die liebe und die pracht unserer gottesgesichter verborgen im mantel der zeit so daß wir alle wie die blumen sind kleine kinder eingewoben in ewigkeit und wohnend für immer hier.. |
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13.09.2018, 12:33 | #2 |
gottesgesichter
hi gelberhund,
narziss und goldmund hätten deinen text sicher auch sehr gemocht -ganter- |
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13.09.2018, 12:37 | #3 |
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ich gehe durch diese welten sommergleich und regentief
verachte den schmerz und suche weit in den lachenden frieden ein schöneres herz und die rose der gealterten nacht.. die erste strophe finde ich wunderschön! wahre poesie. klang, form, farbe, phonetik, hier stimmen die vokale, das gesamte klangbild. einfach köstlich, ganz großes kino! das gedicht ist wunderschön! nur kurz, weil keine zeit, aber sehr gern gelesen! vlg ev |
13.09.2018, 12:46 | #4 |
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das wird ein favorit, mensch gelberhund!
ganz großes kompliment!!!! |
13.09.2018, 13:25 | #5 |
hallo gelberhund
Ein sehr metaphorisches Werk, dass das Dasein der Menschen mit dem Dasein der Sterne in Verbindung bringt. Mir bleibt unklar, warum die Menschen ehrlicher sind als das Theater der Sterne. Wie Eisenvorhang schon sagte, klanglich ein sehr schönes Gedicht, was seinen Gipfel jedoch zu früh erreicht und mit einer schönen Klangkette in der Mitte der zweiten Strophe noch einmal aufblüht. Auf mich wirkt das Gedicht wie ein großes Gewaber aus dem hier und da Dinge zu verstehen sind. Und genau das macht es auch gut, denn wir müssen nicht alles verstehen, aber wohl begreifen, dass da mehr ist, als wir begreifen Liebe Grüße |
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13.09.2018, 16:45 | #6 |
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@Miau
Es geht hier um eine ausgesprochene Sehnsucht! "Mir bleibt unklar, warum die Menschen ehrlicher sind als das Theater der Sterne." Und nicht um einen Vergleich. Das Gedicht ist ein Wunsch. vlg EV |
13.09.2018, 16:59 | #7 |
@ Eisenvorhang
mein eklatanter Mangel an Verständnis offenbarte sich wieder. Asche auf mein Haupt. Trotzdem habe ich erkannt, dass das Werk schön ist. (*Asche-weg-kehr und alles ist wieder gut*) Wo es aber ein Wunsch ist ... Himmel hilf |
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13.09.2018, 21:03 | #8 |
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Strophe 1:
Das LI geht durch die Welt und beschreibt wie es ist. "Das LI geht, verachtet, sucht (im lachenden Frieden -> Sehnsucht, in der er etwas anderes sucht) Was ist denn Frieden? Jeder sehnt sich nach Frieden, es bedeutet aber auch, dass das LI keinen empfindet. Herzen stehen für Leben und die Rose für Liebe, Schönheit und Reife. Die Nacht lass ich so stehen, ist selbstredend. Strophe 2: Interessant ist hier "Frau Himmel" (Infragestellen eines Gottes), das Kind Erde als Schöpfung - will das LI mit in ein schöneres Leben nehmen! Zwischen Strophe 1 und 2 findet ein Wechsel der Perspektive statt. Es spaltet sich ab. Strophe 3: wird es religiös, der Wunsch nach Glaube und Orientierung. "verborgen im Mantel der Zeit" "so das wir alle wie die Blumen sind". Blumen stehen ebenfalls für Leben, Frieden und unantastbare Schönheit. "Wohnend für immer hier". Wohnend in der Sehnsucht, nach Verständnis und einem anderen Ort, der dem LI weniger schmerzlich ist. Der Rest sollte sich von selbst ergeben. Hier bestehen dann auch Verbindungen zu dem Beitrag von ganter. Strophe 1 hat für mich Rilkequalität, aber ganz eigen, absolut kreativ und orginell. Seit meiner Forenaktivität, noch nie sowas schönes gelesen!!! Strophe 2 baut leider etwas ab ohne dabei aber die Kreativität und die Freiheit in der Sprache zu verlieren! vlg als kleiner vorschlag, gelber hund! ich gehe durch diese welten sommergleich und regentief verachte den schmerz und suche weit im lachenden frieden, eine tiefe, ein schöneres herz und die rose der gealterten nacht.. so singt nur frau himmel und ihr arbeitsscheues kind die erde damit der mond und die kleine reine heimat mit uns gehen in dieses theater der sterne und der ehrlicheren menschen.. das ist nur die liebe und die pracht unserer gottesgesichter verborgen im mantel der zeit so daß wir alle wie die blumen sind kleine kinder eingewoben in ewigkeit und wohnend für immer hier.. |
15.09.2018, 09:14 | #9 |
Ich glaube wir alle suchen nach besserer Lyrik, vielleicht nicht so sehr nach besserer Lyrik aber nach neuerer, revolutionärerer. Ich versuche das auch oft und kam dann auf mein Gedicht. Das meiste im Leben ist tiefer als es unsere Augenintelligenz gleich weiß oder erkennt. Erkenntnisse und Wissen sind nicht ganz dasselbe und Glaube kann manchmal alles stoppen und bringt uns nicht durch die Tür ins nächste Zimmer. (Computerspieltipp Covert Action und Dosbox). Blumen wachsen überall und wir alle haben Mäntel an mit Taschen. Zieht euch im Geiste nackt aus und fragt die Tiere nach Klamotten. Da ist oft weißes Pulver drin in den Taschen, das ist Naturkoks das euch Kraft und Energie und freie Gefühle schenken kann. Natürlich habe ich das nicht alles in meinem Werk versteckt. Empfindet mal Nachthoffnung, das haben Blumen auch immer an sich. Blume ist bestimmt nur ein öffentliches Wort für diese reinen und tiefen Geschöpfe. Wir brauchen Geheimwörter und müssen sie dann auch aufdecken für andere mit Geschick. Viel Freude beim Lehrerspiel und beim Liebesspiel!
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