|
|
Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
23.05.2012, 12:50 | #1 |
abgemeldet
|
Ursprung
Fern abseits des Weltgesichts
Im Drang der Manifestation Bart die Mutter mich als Nichts Des einz'gen Wahren erster Sohn So wurd ich nun, mir selbst gewahr Als formenloser Schein Mein eigner einz'ger, Sonnenzar War ich selbst All-Ein Das Sein - es braucht ein Spiegelbild So brach ich von mir, einen Teil Auf dass - mir meine Sehnsucht stillt Schuf ich des Gleichnis, Gegenteil Licht und Schatten aufgeteilt Im Drange mich zu sehn Nur noch kurz an Form gefeilt Liess ich das Wissen gehn Gewahrsein wart auf nun verlorn In bittersüss, Unwissenheit Hab ich mich selbst als Mensch geborn Verschleiert nun, die Einsamkeit Das ist bereits die x-te fassung dieser Dichtung und ich bin immer noch nicht zufrieden. Es fällt mir sichtlich schwer diesen einen/meinen Gedanken zu verdichten und ich wäre dankbar für jeden tip. |
23.05.2012, 13:12 | #2 | |
Zitat:
dennoch ist es ein guter text. vielleicht etwas zu lang. aber schöne willkommensgrüße von mir. Zy. |
||
23.05.2012, 14:54 | #3 |
abgemeldet
|
Hi und erstmal danke fürs komentieren
Was genau gefällt dir denn nicht an dieser Zeile? Der Inhalt oder die Form? |
23.05.2012, 15:38 | #4 |
Hallo, Sinzky,
ich glaube, gedanklich ist das nicht weit genug durchdrungen. Der Ursprung kann keine Mutter haben, sonst wäre sie der Ursprung. Geht es um den Bart oder um aufbahren? Die Formlosigkeit kann kein Bewusstsein haben. Struktur erst ermöglicht Abbildung. Dass diese Struktur einst nicht vorhanden war, ist Mythos. Ich würde auch von gewaltig wirkenden Worten Abstand nehmen, um einer bedeutenden Sache auf den Grund zu gehen. LG gummibaum |
|
25.05.2012, 21:39 | #5 |
abgemeldet
|
Hallo gummibaum
Ich möchte mich als erstes für deine Kritik bedanken. Mir ist bewusst, dass das Gedicht nicht sonderlich gut ist, jedoch ist mir der Gedanke dahinter sehr wichtig. Und jetzt, mit einem Glas Rotwein(vorsicht, jetzt kommt wohl wirres Zeugs), versuche ich mal die Philosophie dahinter zu erklären. Den eigentlichen Gedanken, den ich damit versuche zu verdichten, soll den Ursprung relativieren. Wenn man davon ausgeht, und dass tue ich, dass nichts materielles ohne seinen Gegensatz existent sein kann, kommt man zwangsläufig zu der Annahme, dass das existente(Etwas) und das nicht existente(Nichts) gleichzeitig entstanden. So kann also das Nichts nicht sein, ohne dass das Etwas ist. genau diese These relativiert den Ursprung. Es kann ihn folglich nie gegeben haben. Soviel zur materiellen Existenz. Bart die Mutter mich als Nichts Des einz'gen Wahren erster Sohn Die Mutter, hier als synonym für das Bewusstsein, bart (sollte eigentlich eine form von geboren darstellen, was wohl nicht zutrifft ) die materielle Existenz zuerst als Nichts, was aber nicht existent sein kann, desshalb Das Sein - es braucht ein Spiegelbild So brach ich von mir, einen Teil Spiegelbild hier als synonym für die dualität. Auf dass - mir meine Sehnsucht stillt Schuf ich des Gleichnis, Gegenteil (vorsicht jetzt, ein zweites glas rotwein kommt ins spiel ) Hier, Gleichnis, widerum ein Synonym für das Bewusstsein, wird sich selbst gewahr, als All-Ein. wass einerseits alles in einem, andererseits alleine auszusagen versucht. Es kann sich selbst nicht sehen(weil nur Subjekt, aber kein Objekt vorhanden ist), desshalb muss es sich spalten, um sich zu erfahren. Nur noch kurz an Form gefeilt Liess ich das Wissen gehn Hier kommt jetzt das spielen mit der Unwissenheit des "Ursprungs" der materiellen existenz ins spiel. Um sich selbst zu erfahren, muss man vergessen was man ist. Hab ich mich selbst als Mensch geborn Verschleiert nun, die Einsamkeit So spaltete sich die Existenz in die manigfaltige Dualität (die die Einsamkeit verschleiert) die wir glauben zu sehen. Bis zum jetztigen Moment, wo ich hier sitze und versuche die Existenz selbst zu relativieren. Als Mensch. Als Bewusstsein. Also zurück, vor den relativen Ursprung. Fazit: Materielle Existenz ist eine Illusion. Bewusstsein ist alles was "echt" ist, und dem sind wir auf der Spur. Die Mutter hat keinen Ursprung, weil Zeit eine Erscheinung der materiellen Existenz darstellt, die Bewusstsein nicht benötigt. Ist wohl wirr, muss aber so sein, denn es stammt aus meinem Kopf Liebe Grüsse Sinzky |
25.05.2012, 22:50 | #6 |
abgemeldet
|
|
26.05.2012, 11:08 | #7 |
abgemeldet
|
|
Lesezeichen für Ursprung |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Ursprung | Schmuddelkind | Philosophisches und Nachdenkliches | 13 | 16.04.2012 13:53 |
Der wahre Ursprung des Impressionismus | Feanor | Sonstiges Gedichte und Experimentelles | 6 | 05.11.2007 20:55 |
Ursprung | ashamp | Düstere Welten und Abgründiges | 0 | 30.04.2007 10:26 |