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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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22.06.2010, 10:33 | #1 |
Wenn die Zeit gekommen ist
Keine Kugeln, Pulver und Kanonen
werden dich und mich verschonen. Wenn die Zeit gekommen ist, bleibt uns keine letzte Frist. Grausam diese Explosionen, reißen Mensch und Stein entzwei, zerfetzen alle Illusionen - sekundenschnelle Schießerei. Rauch steigt in den Himmel auf. Tod geht suchend durch die Reihen. Will die Lebenden noch weihen. Beendet seinen Amoklauf. Geändert von René (07.07.2010 um 13:23 Uhr) Grund: Auf Wunsch geändert: fetzen -> zerfetzen |
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22.06.2010, 12:57 | #2 |
abgemeldet
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Hallo Wüstensand,
ich hoffe, der Amoklauf lässt sich noch beenden. Das kann nur klappen, wenn sich die Mehrheit der Bürger einig ist und sich mit Nachdruck dafür einsetzt. Vielleicht nimmt sich der Eine oder Andere deine mahnenden Worte zu Herzen. Ich würde es mir wünschen. Ein Gedicht mit starker Aussagekraft zu einem Thema, das uns alle bewegt, ob wir nun wollen oder nicht. Die unterschiedlichen Zeilenlängen fielen mir auf, spielen aber in diesem Fall keine Rolle, finde ich. Lieben Gruß Rosenblüte |
22.06.2010, 19:19 | #3 |
Hallo Rosenblüte,
freut mich, dass dich meine Zeilen ansprechen konnten. Mit deiner Interpretation hast du ganz recht. Nur wir alle haben es in der Hand, dass die Waffen schweigen, wenn es auch schon immer Kriege gab und es immer welche geben wird, z.B. Religionskriege. Danke und Gruß, Wüste |
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22.06.2010, 19:25 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Wüstensand,
ein sehr bewegendes, ein sehr deutliches Gedicht. Und doch, da bist du Realist. was Millionen von Toten nicht ändern konnten, das wird auch ein Gedicht nicht ändern können, solange es Menschen gibt. Menschen streiten schon im kleinsten Kreis, in der Familie, im Freundeskreis, im Beruf, auch in Internetforen , warum sollten sie es dann im grossen nicht mehr tun? Na ja, was einem so alles bei deinem guten Text einfällt... Liebe Grüsse Corazon |
29.06.2010, 10:07 | #5 |
Hallo Corazon,
vielen Dank für deinen Beitrag zu meinem Text. Es bleibt ja immer noch die Hoffnung, die zuletzt stirbt (oder nie). Für uns als Dichter bleiben auch noch die sprachlichen Mittel des Protestes und des Kampfes gegen die Kriege. LG Wüstensand |
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29.06.2010, 11:42 | #6 |
R.I.P.
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Halli Hallo
Ich schließe mich den Vorrednerinnen an. Und teile Deine Meinung: Zum Glück gibt es das Wort, das immer wieder etwas bewirken kann. Zu verdammen sind die, die den Menschen Waffen in die Hand geben und die, die sie freiwillig in die Hand nehmen. Waffen und Waffennarren wird es immer geben. Aber immerhin haben wir fast 65 Friedensjahre in Deutschland erleben dürfen, das läßt hoffen. Das Wort "fetzt" finde ich nicht sehr passend (läßt mich an Musikbands denken). Sollte es nicht doch besser "zerfetzt" heißen? Ansonsten: Bravo! Thing |
07.07.2010, 07:15 | #7 | |
Hallo Thing,
Zitat:
Passt besser und tut dem Versmaß keinen Abbruch. Vielen Dank dafür und für deine Meinung. LG Wüstensand |
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