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14.02.2006, 12:46 | #1 |
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Zusammenhalt
Nun liege ich hier. Nur schemenhaft kann ich das Leuchten des Schildes über mir erkennen. Klare Strukturen sind nicht ausfindig zu machen. „Wie im Traum“, denke ich, während ich den Puls in meinem Kopf vibrieren fühle.
Wie ein schwarzer Fleck liegt er auf dem Bürgersteig vor der Pizzeria. Wie ein Sack, der umgekippt ist. Wie ein Apfel, der aus Überreife gefallen ist. Ein Apfel, der nur noch von Vögeln Verwendung findet. Ich höre Schritte. Ich würde gerne laut schreien. So laut, wie ich noch nie geschrieen habe. Ich möchte rufen: „Wieso hilft mir denn keiner...? Warum kümmert sich niemand um mich...? Wo ist euer gutes Gewissen...? Wie glaubt ihr, fühlt man sich, wenn man im Schmutz liegt...? Was würdet ihr tun, wenn ihr so fühlen würdet, wie ich fühle...? Weshalb hilft mir keiner...? Meine Zunge versagt jedoch schon im Ansatz. Ich bin nicht mehr fähig zu sprechen, nicht mehr fähig klar zu denken. Eine Gestalt huscht auf der anderen Straßenseite vorüber. Ein kurzer Seitenblick auf den Schatten der Großstadt. Ein kurzer Seitenblick auf die Liegengebliebenen, auf die Schwachen und Hilflosen. Dann ist er schon verschwunden. Die Wärme, die eben noch meinen Körper umgab, ist nun verschwunden. Sie weicht einer inneren Kälte, die mich auffrisst. Sie nimmt langsam Gewalt über meinen Körper, lässt die Verzweiflung in mir hoch steigen. Ein Kind in meinem Körper. Ein Kind der Verzweiflung, gefangen unter einer Eisdecke, die Freiheit suchend, sie aber nicht findend. Ein Kind geht, dicht an den parkenden Autos, die Straße entlang. Es erblickt den regungslosen Körper und tritt näher heran. Das Profil der Schuhe saugt sich voll, mit Blut. Langsam hebt es den rechten Arm und ruft: „Peng, Peng!“ Schnell dreht es sich um und verschwindet wieder in der Dunkelheit. War da nicht gerade etwas? Ich habe doch etwas gehört! Langsam nähern sich die Vögel und die Eisdecke schließt sich. Ist es Trauer, die mich erfüllt, Enttäuschung, die mich ein nimmt, oder Glück, das von meinem Geiste besitz ergreift? Nein. Es ist, als ob du in einem Abgrund hängst, nur noch von einer Hand gehalten. Doch du spürst, dass die Kraft der Hand nicht ausreicht, dich zu retten. Nicht mehr lange und sie wird sich lösen und dich frei geben. Die Sonne geht auf und bedeckt alles mit einer warmen Decke. Mit schwerem Gerät sind sie doch noch angerückt um die Eisdecke zu zerstören. Doch das Eis ist zu Beton geworden. |
14.02.2006, 14:58 | #2 |
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Zusammenhalt kann man wahrlich keinen erwarten da draußen...gefällt mir gut...bis auf den letzten Satz...ohne diesen hätte es in meinen Augen ein nachdenklicheres Ende und er ist zu abgedroschen...
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14.02.2006, 14:59 | #3 |
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Habe ich auch eben gedacht, als ich es mir noch mal durchgelesen habe. Ich werd ihn löschen
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14.02.2006, 15:08 | #4 |
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Ja fein :-) so gefällts mir besser, is kälter und wirkt am Ende nciht ins "lächerliche gezogen" :-)
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