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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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08.08.2022, 23:47 | #1 |
Sturmgewalt
Nie könnt ein Tsunami reichen
Sturmgewalt soll niedergehen Fischer, du erlebst die Weihe heut gebär ich Todesschreie und zerfetzte Menschenleichen Winde fangen an zu wehen! Freudig wirft der Herr der Stürme aus dem Himmel Donnergrollen auf des Schiffes letzte Reise schwarze Wolken ziehen Kreise schieben hohe Wellentürme die das Boot schlicht überrollen! Freund so glaub mir, keine Götter keine Gnade wird dich retten denn du wirst vom Meer gefressen und die Welt wird dich vergessen die Gebete schluckt das Wetter fühlst du schon die Strömungsketten? Wie sie deine Kräfte nagen kalte Hände dich umwerben erst wirst du mir Schreie schenken danach werd ich dich ertränken und mit Blitzen matschig schlagen bettel drum dann darfst du sterben! |
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09.08.2022, 04:51 | #2 | |
Forumsleitung
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Sorry, aber wenn in einem Gedicht von "zerfetzen / zerfetzt" die Rede ist, schalte ich ab. Das ist ein Wort, das ich in der Lyrik nicht lesen will. Da kann der "Rest" noch so gut sein. Mit so einem Billigheimer kann man den Text nur ruinieren.
Zitat:
Wäre nicht sinnvoller zu schreiben: "Der Wind legt zu / wird stärker / baut sich zum Sturm auf / pfeift um das Haus / deckt Dächer ab " usw.? Nee, gefällt nicht. Auch der übrige Wortlaut dieses Textes scheint der Sensationspresse entnommen. Da wird geschluckt, gefressen und matschig geschlagen. Nee ... |
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20.08.2022, 00:17 | #3 |
Hallo Ilka,
du hast mit ein paar deiner Anmerkungen schon recht, auf jeden Fall was den Wortlaut angeht. Ich hab im Nachhinein ein paar Stellen geändert, von zerfetzt bis zermatscht. Vomm allgemeinen Ton her war es schon mein Ziel das brachiale der Sturmgewalt auszudrücken, das mag sicher nicht jeder... aber zerfetzen/zermatschen sind einfach übersteigert. Im nachhinein hab ich es zu versenke Menschenleichen und Blitze auf dich niederschlagen geändert. Ob der Text gut ist, ist trotzdem eine andere Sache. Als Ausdruck der brachialen Kraft der SturmGewalt gefällt es mir schon gewissermaßen, als Ergänzung eurer eigentlich ganz witzigen Geschichte nicht so sehr. Was die wehenden Winde angeht würde ich sagen, du hättest recht, wenn die Aussage wäre, dass Winde wehen. Aber es geht ja um ihren Beginn, mehr als Auftakt des Kommenden. Ungünstig kann es natürlich trotzdem sein, auch wenn ich es nicht so sehen würde. Vielleicht können die Änderungen ja noch ein wenig zum Besseren bewegen Nie könnt ein Tsunami reichen Sturmgewalt soll niedergehen Fischer, du erlebst die Weihe heut gebär ich deine Schreie lasse deine Zeit verstreichen und die Winde auferstehen. Freudig wirft der Herr der Stürme aus dem Himmel Donnergrollen auf des Schiffes letzte Reise schwarze Wolken ziehen Kreise schieben hohe Wellentürme die das Boot schlicht überrollen. Freund so glaub mir, keine Götter keine Gnade wird dich retten denn du wirst vom Meer verschlungen keine Lieder dir gesungen, die Gebete schluckt das Wetter spürst du sie, die Strömungsketten? Wie sie deine Kräfte nagen kalte Hände dich ergreifen erst wirst du mir Schreie schenken danach werd ich dich versenken Blitze auf dich niederschlagen und zum Meeresgrund dich schleifen. Viele Grüße |
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