|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
26.04.2006, 00:57 | #1 |
Irgendwo
Irgendwo
habe ich in den schlafschweren Wassern meiner Gedanken mein Spiegelbild verloren Jetzt vermute ich es in jedem ahnungslos dahintreibenden, fahlen Blatt |
|
26.04.2006, 01:06 | #2 |
Treffer. Völlig. Ich sage meinen Dank.
|
|
26.04.2006, 12:55 | #3 |
Danke! )
|
|
26.04.2006, 14:24 | #4 |
Ich sehe mich nicken. Warum ? Weil Bilder mein Atmen vertieften, weil mich Worte beeindruckten.
|
|
28.04.2006, 00:24 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Woouuh
es ist wahrhaftig ein Volltreffer, punktgenau...
|
29.04.2006, 23:28 | #6 |
RE: Irgendwo
du hast `ne super Metaphorik; mein erster Lieblingsvers im Forum...
|
|
30.04.2006, 00:06 | #7 |
Hi Perle,
gefällt mir wieder sehr gut, mit wenige Worten zeichnest Du ein eindrucksvolles Bild. Eine Sache lässt mich hier jedoch Grübeln: wieso hat das lyrische Ich sein Spiegelbild in den schlafschweren Wassern seiner Gedanken verloren? Erwartet hätte ich eher das Bild, dass das Spiegelbild in den reißenden Strömen der Gedanken verliert (wenn sich das Denken des lyrischen Ichs überschlägt) oder in den fremden Wassern der Gedanken (wenn zB neue Gedanken und Erfahrungen das Selbstbild des lyrIch so verändern, dass es sich verliert), in den Sturmfluten der Erkenntnis oder dem Strudel der Emotionen... Die schlafschweren Wasser finde ich zwar reizvoll, sie richtig zu verstehen gelingt mir aber nicht. Ist das Denken vielleicht zu träge geworden? Ist das lyrIch von Beruhigungsmitteln abhängig? Hm... grübel. Abgesehen davon wirklich beeindruckend. |
|
02.05.2006, 21:42 | #8 |
Danke, danke, danke!
@manfred: Danke für deinen überzeugenden, lyrischen Worte... @belgareth: ) Danke ) @nova: Fühle mich schrecklich geehrt! Danke! @don: Danke! Die schlafschweren Wasser habe ich gewählt, weil dieser Verlust dann endgültiger und bedeutungsvoller erscheinen soll. Bei sich überschlagenden, reissenden Gedankenströmen wäre es vielleicht nur kurz aus den Augen verloren worden, von der Gischt verschleiert, etwas weiter flussabwärts wiedergefunden worden. So aber ist es im trägen, antriebslosen, ermüdeten, (vielleicht aufgegebenen) Denken versunken, wenn nicht endgültig, dann doch sehr tief. Weiss nicht ob das so ganz nachvollziehbar ist... Auf jeden Fall vielen Dank für die Auseinandersetzung damit und den Kommentar! Liebe Grüsse perle |
|
03.05.2006, 15:53 | #9 |
Okay, das kann ich nachvollziehen. Ich bin zwar auf diesen Gedanken so nicht gekommen, hätte aber auch keinen Alternativvorschlag bei der Hand, der dies deutlicher machen könnte... abgesehen davon, bin ich ja womöglich eh der Einzige, der an dieser Stelle Verständnisschwierigkeiten hatte .
Don |
|