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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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24.09.2024, 12:45 | #1 |
Ordnung & Chaos
Es tanzen Töne mit dem Schein
des Feuerspiegels auf dem Teich; der flackernd durchs Gestrüpp pulsiert und sich in Dunkelheit verliert. Ein Windhauch rauscht durchs Blätterreich. Der Wald, er atmet aus und ein. Es senkt das Kronendach und hebt sich bauschend unterm Firmament; an dem der Sterne Glanz bei Nacht milliardenäugig ruhend wacht, wie Chaos sich in Zyklen webt und Ordnung sich ins Chaos brennt. |
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24.09.2024, 13:36 | #2 |
Forumsleitung
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Hallo, Delf,
da ist dir ein Glanzstück gelungen, vor allem, was die Stimmung betrifft, die deine Bilder schaffen. Aber auch der Form hast du einen eigenwilligen Stempel aufgedrückt. Lediglich könnte man die Frage stellen, ob es besser wäre, die beiden letzten Verse umzustellen, denn sie weichen leicht von der Form der ersten Strophe ab. Dann könnte es heißen: "... sich Ordnung in das Chaos brennt / und Chaos sich in Zyklen webt." Dabei gehe ich davon aus, dass die Wiederholung von "Chaos" gewollt ist und der Verstärkung des Begriffs dienen soll. Optional könnte man die Reihenfolge der Verse so lassen und statt dessen die beiden letzten Verse der ersten Strophe umstellen. Sie sind in sich geschlossen, das wäre also kein Problem. Das sind aber nur Überlegungen der Gewichtung "pillepalle". LG Ilka |
29.09.2024, 00:09 | #3 |
Vielen Dank!
Hallo Ilka,
erstmal ein großes Danke dafür! Es hat muss ich dazu sagen für dieses Gedicht wirklich sehr viel Feinarbeit gebraucht. Wer weiß, wie viele Stunden ich Formulierungen hin- und hergeschoben, Zeilen getauscht, Möglichkeiten verglichen, habe, bevor absehbar war, dass am Ende auch ein rundes Gedicht steht. Was das Schema angeht, ganz ehrlich, geplant hatte ich für beide Strophen eigentlich abccab, dass Strophe 1 nun in abccba gereimt ist, habe ich nicht einmal gemerkt; nach deinem Kommentar nicht und auch die nächsten beiden "Hey, das Schema .."s nicht. Ich bin mir noch garnicht wirklich klar, ob mich das jetzt stört, oder es einfach so ist, ohne Wertung. Die jeweiligen Strophenenden würde ich ungern ändern; in S1 find ich den Übergang von 'Wind rauscht->Wald atmet->Kronen heben, senken sich' ganz gut, in S2 finde ich die positive Mikroassoziation 'Sterne wachen über sich ordnendes Chaos' schöner als das Gegenstück 'sie wachen, wie die Ordnung sich verliert'. Wahrscheinlich ist es egal, aber .. Die Anfänge der Strophen gingen, je nach dem welches Schema es werden soll. Für S1 z.B. Es tanzen Töne auf dem Teich im Feuerspiegel mit dem Schein; Mich stört hier nur wieder, ich finde die Strophe auch so sehr harmonisch, selbst formell vom Plan abweichend Zu S2 hab ich bisher nur Ideen, unter denen die Zeilen leiden würden .. Zum Ende, geplant war die Dopplung Chaos/Chaos sich/sich nicht, wobei es mich so kaum stört und sich natürlich auch aus dem wechselnden Verhältnis zwischen den letzten beiden Zeilen ergibt. Also besser ginge noch, muss aber nicht. Es kommt wohl darauf an, was sich ergibt Vielen Dank für deine Worte, Ilka! Liebe Grüße Delf |
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