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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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12.11.2009, 14:51 | #1 |
Der Sinn des Lebens ist
Der Sinn des Lebens ist,
das Leben mit allen Sinnen zu erleben!! Nicht mehr und nicht weniger! |
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12.11.2009, 15:27 | #2 |
Hey Rollce,
das klingt zwar wirklich sehr schön, aber dennoch kann ich für meinen Teil der Aussage in deinem Spruch nicht zu 100% zustimmen. |
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12.11.2009, 15:38 | #3 |
Der Sinn des Lebens ist
Hallo Sonja,
das kann ja möglich sein......... Das Leben ist einfach und der Mensch macht es kompliziert! |
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12.11.2009, 15:43 | #4 |
Dem kann ich mich bedinungslos anschließen!
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13.11.2009, 09:05 | #5 |
14.11.2009, 00:36 | #6 |
Der Sinn des Lebens ist die Erhaltung der eigenen Art
nicht mehr und nicht weniger |
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14.11.2009, 13:32 | #7 |
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Nergal, stimmt das denn für einen Menschen? Ich meine, die Erhaltung der Art ist eine Funktion des Lebens, aber nicht sein eigentlicher Sinn. Schließlich gibt es eine Menge Menschen, die darauf verzichten, sich zu "reproduzieren". Wer aber zur Arterhaltung nicht beiträgt, für den muß der Sinn des Lebens wohl woanders zu suchen sein.
Ich finde die Frage viel interessanter: Muß das Leben denn einen Sinn haben, oder suchen wir vielleicht nach etwas, das es gar nicht gibt? LG Ilka-M. |
16.11.2009, 13:44 | #8 |
Sinn des Lebens
Ja, das Leben selber will nur eines Reproduktion!
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16.11.2009, 13:52 | #9 |
Sinn des Lebens
Ilka Maria,
man könnte es ja mal so betrachten, daß man durch den Körper die einmalige Gelegenheit hat, durch die Sinne das Leben in allen Facetten zu erfahren. |
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16.11.2009, 14:02 | #10 | |
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Zitat:
Bei dieser Gelegenheit: Weshalb stellt eigentlich niemand die Frage nach dem Sinn des Sterbens? LG Ilka-M. |
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16.11.2009, 14:50 | #11 |
Sinn des Lebens
das kann aber der Buddhismus mit seiner Wiedergeburtslehre gut erklären.
In manchen Leben sind wir Mann oder Frau, arm oder reich, schwarz oder weiß, krank oder gesund....... Weil man erst dann wenn man in den Schuhen des anderen geht, lernt was es heißt unterschiedlich behandelt zu werden und sich evtl. weiterentwickelt. Das Leben mit diesen Augen mal zu sehen, finde ich interessant. |
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16.11.2009, 14:56 | #12 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Zweitens: Ich halte die Aussicht auf eine Wiedergeburt für grauenvoll. Jedenfalls habe ich nicht die Absicht, nochmal auf dieser Erde oder sonstwo zu erscheinen, nachdem ich das eine Leben unbeschadet überstanden habe. |
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16.11.2009, 15:11 | #13 |
woher weiß man das...
es gibt unterschiedliche Übungen und Meditationen einige "out of body erfahrungen" zu machen.
Es gibt doch so viele verschiedene Welten in dieser Welt, wo es auch Freude macht zu leben. |
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16.11.2009, 16:33 | #14 |
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Rollce, ich staune wirklich, woher Du das alles weißt.
Die Orte dieser Welt, in denen das Leben angenehm ist, kann ich an meinen Fingern abzählen. Es ist eine Tatsache, daß noch nie in der Menschheitsgeschichte soviele Kriege geführt wurden wie heute; Großbritannien hat z.B. nach 1945 die meisten Kriegseinsätze gehabt. In Afrika herrschen regelmäßig Hungersnöte und Völkermorde. Die Sklaverei ist immer noch weit verbreitet, vor allem in den arabischen Ländern. In Indien gibt es nach wie vor das Kastenwesen mit seinen "Unberührbaren". Die Russenmafia ist so mächtig, daß ziemlich jede russische Familie mindestens ein Todesopfer durch Mord zu beklagen hat. Und selbst in einem demokratischen Wohlstandsland wie den U.S.A. kann man unschuldig hingerichtet werden. Was ist daran so toll, wenn man bei einer Wiedergeburt in solch einen Schlamassel geraten kann? |
16.11.2009, 16:59 | #15 |
Ich staune.....
Neben all den Welten die Du genannt hast, gibt
es die Welt der Musik, die Welt der Literatur, die Welt der Künstler, die Welt der Forscher, die Welt der Natur, die Welt der Stille...., die Welt der Tiere und und und..... ich kann die Dummheit und die Mafia nicht ändern, aber sie werden von mir keine extra Aufmerksamkeit bekommen. |
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16.11.2009, 17:20 | #16 |
Forumsleitung
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Rollce, um diese Dinge zu betreiben, bedarf es einer materiellen Grundlage und der nötigen Sicherheit. Wo Not, Elend und Krieg sich breitmachen, sind den Menschen diese Welten nicht zugänglich. Sie interessieren auch kaum jemanden, der täglich um sein Leben fürchten muß und einen leeren Magen hat. Wenn es überhaupt einen Sinn im Leben gibt (nicht einen Sinn des Lebens), dann ist die Herstellung und Erhaltung einer materiellen Basis, die den Menschen solche Betätigungsfelder ermöglicht.
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16.11.2009, 17:54 | #17 |
Fluchtwelten
Die "nötige Sicherheit" kann genausogut auch eine Illusion sein, liebe Ilka.
Wir gehen leider all zu oft von unserem eigenen westlich-industriell sozialisiertem Statusdenken aus, nachedem wir in unseren Gedanken diese Bedürfnispyramide kreiert haben. Es gibt keine Sicherheit m.E. Das ist lediglich eine Frage der Wahrnehmung. Ich behaupte sogar das Gegenteil, daß Welten wie die Musik und Kunst erst erschlossen werden können, wenn der Mensch, der in ihr wandelt, von einer gewissen Unzufridenheit / Unsicherheit bewegt wird. Ein voller Bauch studiert nicht gern. All zu oft stellen sogar diese Welten eine Art Fluchtwelt dar. Und wo werden diese am meisten gebraucht? Genau, da wo das Leben eben als nicht sicher empfunen wird. Da wo die Basis [Maslowsche Bedürfnispyramide] in Gefahr ist. Da suchen Menschen diese Welten auf. Was treibt jemanden dazu ein Gedicht zu schreiben oder ein Bild zu malen? Es ist die eigene Unzufridenheit, das eigene empfundene Ungleichgewicht, jemand der jeglichen Sinn kennt, braucht sich nicht mit Philosophie zu befassen, auch wenn man sich selbst das nicht gern eingestehen mag.... |
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16.11.2009, 18:24 | #18 |
Forumsleitung
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Katerchen, ich meinte das etwas anders. Ich meinte mit Sicherheit einigermaßen geordnete Verhältnisse und vor allem die Abwesenheit von Krieg. Kant und Schiller waren nicht wohlhabend, aber sie hatten ihre Ordnung. Andererseits gibt es schon zu denken, daß die antike Philosophie dort aufblühte, wo man für die Arbeit Sklaven hatte und sich (durchaus mit sattem Bauch) den "Wissenschaften" widmen konnte. Und wenn es für künstlerische Leistungen tatsächlich einer gewissen Unzufriedenheit bedarf, kann man diese dann nicht auch in einem Wohlstandsleben entwickeln?
LG Ilka-M. |
16.11.2009, 19:53 | #19 |
nötige Sicherheit ist eine Illusion
da geb ich Dir Recht Katerchen!
Es kommt immer auf den inneren Zustand an. Ein immer gleicher satter Bauch oder Seelenzustand ist selten ein guter Künstler. Im Englischen heißt es "no pain no gain" |
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16.11.2009, 19:58 | #20 |
die guten alten Klassiker
haben ihre besten Sachen geschrieben, als sie unglücklich verliebt waren.
Also keinen "gesunder Seelenzustand" in der Zeit. |
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16.11.2009, 20:33 | #21 |
die mächtigste aller Welten
Gerade die Anwesenheit von Krieg hat die Menschen in die grösste
aller [Flucht-]Welten getrieben - die Phantasiewelt. |
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16.11.2009, 20:41 | #22 |
Forumsleitung
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Ich hätte dazu mal gerne ein paar Namen gelesen. Spontan fällt mir da van Gogh ein, der war wirklich ein armer Hund.
Aber was ist mit den vielen anderen, die Großes geleistet haben? Tschaikowsky hatte eine Mäzenin. Marx hatte eine reiche Frau. Kant bezog eine Apanage oder so etwas ähnliches. Voltaire hatte im Alten Fritzen seinen Gönner. Goethe übte mehrere Berufe aus. Toulouse-Lautrec: reiches Elternhaus. Einstein war Angestellter bei einem Patentamt und mit Arbeit nicht ausgelastet. Michelangelo wurde vom Papst bezahlt, später ebenso Raffael. Klara Schumann stammte aus gutbürgerlichem Milieu. Ich könnte diese Liste endlos fortsetzen. In einigen Dingen sehe ich allerdings Gelegenheiten, durch Unzufriedenheit Karriere zu machen und sich aus untersten Verhältnissen hochzuarbeiten: Im Sport (vor allem im Fußball und im Boxen), in der Unterhaltungsmusik und beim Film. Aber allein aus eigener Kraft ist dies dort auch nicht möglich. Und was den Krieg angeht: Franz Marc ist als junger Mann, ebenso wie viele andere junge Künstler, auf den Schlachtfeldern von Verdun gefallen - Ende der "Karriere". Sorry, daß ich Eure romantisch geprägte Meinung nicht teilen kann. |
16.11.2009, 21:03 | #23 |
Marx etc
Marx hatte eine reiche Frau? OH, wußte ich garnicht!
Ja so ist es natürlich einfach ein Edelkommunist sein! (den Tip wie angele ich mir einen Millionär hat er an seine Anhänger aber nicht weitergegeben) Also ich denke, daß alle diese Leute auch ohne Geld früher oder später anerkannt worden wären, da sie wirklich was mitzuteilen hatten, was die Aufmerksamt der Menschen auf sie zog. |
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16.11.2009, 21:22 | #24 |
Meinungen sind dafür bekannt, dass sie sich nicht gern beliebig teilen lassen,
meine Ilka, aber das macht das Leben auch nicht leichter. Also zunächst mal Ordnung in das Chaos bringen.... Diejenigen die Kunst schaffen, erhalten ihren Antrieb aus einem Mangel (etwa Unzufriedenheit) herraus, oft unabhängig ihrer Bedürftigkeit. Da es sich um individuell gefühlte und wahrgenommene Unzufriedenheit handelt, ist das Maß also nicht von rein subjektiv kompromitierten Beobachtern wie uns festzulegen, sondern von jeden, die unzufrieden sind - also den Künstlern, Musikern, Poeten selbst. Die Umsetzung von Kunst in ihrer jeweiligen Form, wird bestimmt von der Verfügbarkeit der Ressourcen. Das bedeutet, dass ich, ein gewisses Maß an Überschuss benötige, was nicht dringend zur Erhaltung meiner Grundversorgung notwendig ist. Wenn ich keine Luft bekomme, kann ich mir schlecht Gedichte ausdenken. Wenn Krieg herrscht hingegen schon und wenn ich sogar Überschuss an Bronze und Arbeitskraft habe, kann ich mir den Koloss von Rhodos basteln. Was nun das dritte "die Welten" betrifft, so könnte man diese ähnlich der Umsetzung von Kunst betrachten, allerdings ebenso mit dem Gedanken des Überschusses wie auch ohne diesen. Nur ein kleines Beispiel: Um in die Welt der Natur tiefer einzutauchen kann ich "technologischen Überschuss" zu Hilfe nehmen. Etwa ein Fernrohr oder ein Rastertunnelmikroskop. Oder ich investiere Ressourcen um zu reisen und mir exotische Tiere an zugucken. Oder ich investiere keine Ressourcen und erfreue mich an der simplen Schönheit eines Schmetterlings, dessen Flügel so unglaublich schön seidenmatt, im Sonnenschein schimmern. Was aber alle drei Punke verbindet, ist stets die Wahrnehmung, denn sie entscheidet in wie weit etwas gewichtet wird. |
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16.11.2009, 21:46 | #25 |
Wahrnehmung
so ist es, die Wahrnehmungen von unterschiedlichen Ebenen ist bei den Menschen sehr unterschiedlich.
Die Menschheit ist eben in verschiedenen Stadien der Evolution. Wobei ich nicht weiß was mich an einem Tag glücklicher machen würde, der schöne Schmetterling oder meine perfekte Kamera. |
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16.11.2009, 21:49 | #26 |
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Technisch und philosphisch gesehen kann ich Dir folgen, Katerchen. Gaughin ist da wohl ein gutes Beispiel: Erfolgreich als Börsenmakler zu sein war für ihn auf Dauer sinnlos. Lieber gab er seine Familie auf, besoff sich in der Karibik und ging an Syphilis zugrunde. Das ist konsequent, und wir verdanken ihm schöne, kraftstrotzende Bilder.
Bei der Mehrzahl kommt es trotzdem auf ein paar entscheidende Punkte an: Man muß sein Talent für eine Sache erkennen und es muß gefördert werden, und das geschieht am besten in einem passenden Milieu, wie z.B. einer Künstlerfamilie oder durch die glückliche Situation, es sich finanziell leisten zu können. Es muß doch einen Grund geben, daß Kinder von Künstlern oder Ausbildern in Sachen Kunst häufig in die Fußstapfen der Eltern treten (die Familien Mozart, Bach, Wieck, Fonda, Douglas, Garcia; die Hemingway-Enkelinnen, Tippi Hedren und Tochter Melanie Griffith). Kunst ist in erster Linie ein Handwerk und kann erlernt werden, nämlich durch harte Arbeit. Wie kommt es, daß z.B. die meisten Pianisten - und wirklich hervorragende Pianisten - ausgerechnet aus den russischen Ländern stammen? Weil es, genau wie im Sport, ein Anreiz ist, sich materiell besser zu stellen und Anerkennung zu finden. Aber auch der Unterricht und ein Klavier müssen erst einmal finanziert werden, selbst wenn es nur ein "stummes" Klavier ist, um die Nachbarn nicht zu nerven. Ein weiterer Aspekt ist in unserer modernen Welt wichtig: die Vermarktung. Nur wer den richtigen Agenten hat, kann nach oben kommen. Das sieht man an einer solch seelenlosen Klimpermaschine wie den Pianisten Lang Lang, der Musikstücke runterspult, ohne auch nur den geringsten eigenen kreativen Impuls hineinzulegen. Und die Welt klatscht dazu. Aber was meinst Du, Katerchen, zu der Aussage von Beuys, jeder Mensch sei ein Künstler? LG Ilka-M. |
16.11.2009, 22:07 | #27 | |
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Liebe Rollce,
Zitat:
Was den "Edelkommunisten" angeht, muß ich Marx in Schutz nehmen. Er entwickelte die Vorstellung vom Sieg des Proletariats über den Kapitalismus und nannte es den "historischen Materialismus". Dazu muß man die Lehre von Hegel kennen, die Marx auf den Kopf gestellt hat - aber das führt hier jetzt zu weit. Marx war kein Kommunist, sondern hat nur die wirtschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit beschrieben und versucht, eine Zukunftsprognose zu stellen. Der Sieg des Proletariats hat indessen bis heute nicht stattgefunden LG Ilka-M. |
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17.11.2009, 00:00 | #28 |
denn eines produzieren sie alle...
Beuys? Naja das käme darauf an, ob Beuys menschliche Exkremente
für Kunst hielt. Dann wäre wohl jeder Mensch ein Künstler, aus seiner Wahrnehmung herraus, ja. Aber Spass beiseite. Ich denke, er lag damit nicht ganz falsch. Nach der Definition von Kunst, wären meiner Ansicht nach über 99,9 Prozent der "Produkte", von dem was wir als Kunst bezeichnen würden, von Menschen, die eben nicht aus entsprechendem Milieu stammen, diese studiert oder gar Talent haben, etc... Bei weitem halte ich persönlich nicht jeden Menschen für einen Künstler. Ok, ich hör schon auf. Sorry, Dieter.... |
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