|
|
Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
13.08.2014, 19:43 | #1 |
Ohne Fehl und Tadel
Ohne Fehl und Tadel
verhalten und gefasst sticht die spitze Nadel dich ohn Unterlass tief in deine Seele mitten rein ins Fleisch nimm den Apfel - schäle reib ihn butterweich dass du kannst dich fühlen dich vom Korsett befrein du sitzt zwischen den Stühlen und das engt dich ein gesprengt die braven Fesseln vorbei bornierter Schein es ist das Groh der Nesseln du spürst - du lebst - darfst sein |
|
14.08.2014, 16:33 | #2 |
Ich danke Dir Jonny für den Besuch und die Meinung zum Vers. LG Silver
|
|
26.12.2019, 13:44 | #3 |
abgemeldet
|
Hallo Silver,
habs gefunden! ) Wenn man Gedichte dieser Form schreibt, sollte man sich vorher entscheiden. Eine gleichbleibende Metrik wäre von Vorteil, ist aber nicht für jeden was, der sie scheut. Deswegen kritisiere ich nur in seltensten Fällen den Rhythmus und versuche mit den Mitteln zu arbeiten, die der Autor hat. Wenn du also außerhalb der Metrik schreiben willst, ist es wichtig, dass die Sätze in einem guten Lesefluss daherkommen. Hin und wieder kann man den Lesefluss durch ein paar Füllwörter verbessern, man sollte aber Obacht geben, dass das nicht zur Normalität wird. Bei Gedichten dieser Art, die über Einengung, Unverstandenheit und den Kampf um Freiheit handeln, die einfach anmuten und weniger prätentiös sind, mit einer schlichten Form, kann man das ruhig mal machen. Inversionen vermeiden! Oft lässt sich der Satz ganz einfach umstellen. Ohne Fehl und Tadel verhalten und gefasst sticht dich die spitze Nadel ohne Unterlass tief in deine Seele mitten in das Fleisch nimm den Apfel - schäle und reib ihn butterweich dann kannst dich gut fühlen dich vom Korsett befrein oft sitzt du zwischen Stühlen das engt dich dann stark ein gesprengt die braven Fesseln vorbei bornierter Schein es ist das Groh der Nesseln du spürst, du lebst, darfst sein! vlg EV PS: Der Weg zur Metrik kann etwas länger dauern, es lohnt sich aber sich damit zu beschäftigen, ganz ohne Zwang natürlich. Ich finde, dass du dadurch deinen Gedichten Potenzial nimmst. |
26.12.2019, 14:07 | #4 |
Vielen Dank für die Kritik
Lieber Eisenvorhang,
ja die Metrik. Das mit dem vorher entscheiden ist schwierig, denn die Gedanken formen sich und mit der Zeit entsteht das Gedicht. Ich wusste vorher nicht, dass es so enden und entstehen würde. Ich ließ es klar und schlicht. Für mich klingt ohne Unterlass komisch. Wichtig in all meinen Gedichten ist mir der Inhalt. Was kann der Leser entnehmen, was wollte ich ausdrücken, welche Botschaft steckt hinter den Worten? Ich frage mich, ob die Aussage klar ist oder das Gedicht zu bildlich formuliert ist? Danke für Deine Meinung und die Anregungen zu evtl. Änderungen. Ich sollte an meiner Technik arbeiten. Deine Zeit, die Du Dir genommen und die Gedanken, die Du Dir hier gemacht hast, weiß ich zu schätzen. Lieben Gruß Silver |
|
26.12.2019, 14:23 | #5 |
abgemeldet
|
Diese Zeilen sind in ihrer Aussage im Bezug zum Inhalt etwas tricky und vielschichtig:
nimm den Apfel - schäle und reib ihn butterweich vlg EV |
26.12.2019, 14:30 | #6 |
Nimm den Apfel schäle....
Nimm den Apfel schäle- reib ihn butterweich
Geh bis ins Eingemachte, horche und fühle tief in Dich hinein. Was willst Du? Das wollte ich damit ausdrücken. Wer willst und kannst Du sein? Die Nessel (Brennnessel) ist nicht gerade beliebt und eine Zierde, doch sie wächst, wo sie will und ist ebenso wichtig in der Pflanzenwelt. Sie tanzt halt auch mal aus der Reihe und überragt damit andere duftende Pflanzen schon einmal. Danke nochmals, LG Silver |
|
26.12.2019, 14:37 | #7 |
abgemeldet
|
Ja, so ähnlich habe ich es gedeutet, der Apfel aber ist sehr symbolträchig, für Fruchtbarkeit, Süße und Gesundheit, aber auch findet man den Apfel primär in der Mythologie (und auch in der Bibel und auch in anderen sehr alten Schriften):
"Die Erdmutter Gaia schenkte Hera zur Hochzeit mit Zeus den goldenen Apfel, der später von den Hesperiden bewacht wurde. Interpretation: In der keltischen Religion galt der Apfel als ein Symbol der Weisheit und des Wissens, und ihm wurde die Kraft zugeschrieben ewige Jugend zu verleihen und den Tod zu überwinden." Du schreibst, "geh ins Eingemachte" - das ist sehr freie Begriff. Vielleicht wäre es sinnvoll das "Eingemachte" zu konkretisieren. Du rufst in dem Sinne ja zu einer Handlung auf. |
26.12.2019, 17:38 | #8 |
abgemeldet
|
hallo ihr drei -
wer ist Jonny? egal für mich ist der text teilweise reimgezwungen und die aussagen quetschen einander die bedeutung ab. die deutung mit dem apfel mag man sehen wie man will. das ganze ist nur mühsam zu lesen und hinterläßt etwa in meinem gedanken-reservoir 0,00 an bedeutung und legsamkeit. silber schreibt ab und zu was interessantes. das gehört sicher nicht dazu. vor allem zu einer zeit in der die meisten menschen des kathozismus - selig herumlallen und besoffen um die virtuelle krippe mit dem endlöser rumtorkeln völlig unpassend, den stoff hochzupumpen. vor allem der header ist ein absolut unpassender quatsch. vlgr |
26.12.2019, 21:04 | #9 |
Danke Ralf
Danke Ralf für den Besuch bei mir. Silver
|
|
Lesezeichen für Ohne Fehl und Tadel |
Stichworte |
fehl, seele, tadel |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Fehl am Platz | Ilka-Maria | Humorvolles und Verborgenes | 13 | 09.05.2017 13:14 |
Ohne Plan und ohne Sinn | Orakel | Philosophisches und Nachdenkliches | 10 | 17.02.2017 01:16 |
Tadel. | Kurt | Sprüche und Kurzgedanken | 0 | 05.01.2011 22:10 |
Fluch und Tadel | Hamilkar Barkas | Düstere Welten und Abgründiges | 2 | 01.11.2007 14:15 |
Ohne Kraft, ohne Mut | ciko | Düstere Welten und Abgründiges | 1 | 18.11.2006 23:12 |