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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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13.06.2007, 17:21 | #1 |
Der Vampir
Ich bin ein selbstzerstörerischer Geist,
Der sich aus Hass die Dunkelheit erschuf, Der Lust mit Schmerz vermischt. Des Höllenherrschers, Fliegengottes Huf War’s, der mir das Zeichen auf den nackten Körper, Die leblose Haut, bis tief ins Fleisch mir brannte, Mich einen Leichenfresser – Dämon! – Einen Vampir mich nannte. Der rote Zucker fließt durch meine Adern. Erstarrte Venen, kalt wie Stein, Und brichst du sie mit Messers Schneide, Sie zerfallen zu Staub, hören auf zu sein. Das Schlagen längst verfaulter Muskeln! Den Tod die starre Fratze schon belügt. Kein Zauberspruch von süßer Stimme, Das rote Gold zum Leben mir genügt. Kein Gott kann mir das Handwerk legen, Kein Engel rettet meinen Fall, Und suchst du mich an dunklen Tagen, So horch auf deiner Schritte Hall. Die ewigen Schatten, die mich nahmen, Mich halten wie mit eisernen Ketten, Die zu sprengen mehr verlangt Als dein blutiger Kuss auf weißen Betten. Ich band um mein sehnendes Herz Den festen Knoten, Seidenbandes Masche. Bei der Berührung meiner Fliederhand Zerfällt der roten Rosen Blüte zu Asche. Ich stehe Seite an Seite mit der Apokalypse. Ich tanze den Tanz der wartenden Toten. Millionen verharren an den schwarzen Ufern. Der Fährmann nimmt Münze und bittet zu den Boten. Wenn du nächtens zärtlich nach mir rufst, Rinnt mein Name von deinen Lippen, Wie ein Gebet von Sünders Zunge, Wie ein juwelbesetzter Dolch in meinen Rippen, Tropft dein Wort wie Manna auf die Erde Und lässt meine alte Seele klingen. Ich bin ein Sterbender und du das Licht. Du strahlst und lässt die Engelschore singen. Ich will nicht sterben, nicht verhungern! Der Durst nagt an mir mit bitteren Zähnen. Ich kann mich nicht wehren, gebe ihm nach, Und betrete die Kirche in flehendem Sehnen, Um zu tilgen die Schuld, die an mir haftet, Um zu beichten die Verbrechen, die ich beging. Ich riss dem Schmetterling die Flügel aus, Sperrte ihn ein, nachdem ich ihn fing. Götter, wascht meine Seele rein! Niemand vermag, mich zu bezwingen, Und Schrecken werden dich strafen, Wird es dir einst doch gelingen. Mein Herz ist von finsterster Natur, Und kniest du nieder, um meinetwillen, Mein Durst, er wird dich zerstören, Denn wisse: niemand kann ihn stillen. Anm: Der Titel... bäh... aber mir ist kein besserer eingefallen... |
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