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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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27.09.2021, 05:27 | #1 |
Lob des Geheimnisses - nach Laotse (14/81)
Wonach man schaut und es nicht sieht,
Das nennt die Welt auch unsichtbar, Ein Ton, der dem Gehör entflieht, Der trägt den Namen unhörbar. Was man nicht fühlt, wenn man es fasst, Ist ungreifbar fein; zur Einheit werden die drei in eins gefasst, Durch ihre Unergründlichkeit. Von oben strahlt es nicht herab, Und unten doch nichts dunkel ist, Ganz ohne Grenzen quellts hinab, Und trägt nicht Namen und nicht Zwist. Zum Nichtsein kehrt sein Sein zurück, In der gestaltlosen Gestalt, Zum Bild, das bildlos für den Blick, Die Vorstellung in ihm verhallt. Von vorn kann man kein Antlitz sehn, Von hinten sieht man auch nicht mehr, Doch die, die fest im Tao stehn, Die trägt das Tao vor sich her. So dass den Ursprungsquell erkennt, Wen sein Weg nicht vom Tao trennt. |
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