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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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03.10.2009, 19:25 | #1 |
Sie nennen es Heimat
Vergiss ihn,
den Nachthimmel spuckten die Dichter Mond in das Licht und trafen und trafen nicht ins spiegelnde aus Ich trat hinüber in andere Welten suchte, suchte mich - zu vergessen - und fand die bleichen Finger des Verlierens Dann verstand ich - Leben ist wie Fallen ein ständiges Fallen in Nächte aus Schatten und Meer und Liebezerreisnicht Doch Hoffnungsschimmer brennen erschließen Räume, Fackeln belichten ängstliche Gesichter tauchen Städte flammend malen Kreise in einsame Herzen aus Sand und finden Schutz und nennen es Heimat |
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03.10.2009, 22:28 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Hey,
zu deinem Text muss ich dir drei Dinge sagen: 1. Ich verstehe ihn nicht 2. Aber er gefällt mir ausserordentlich, auch wenn mir die Bilder, die du malst, kaum verständlich sind. 3. Die letzte Strophe würde ich als absolute Spitzenklasse einordnen, es ist auch die einzige, die ich nachvollziehen kann. Man muss nicht alles verstehen. Ich verstehe die Infinitesimalrechnung auch nicht und dennoch mag ich sie. So geht es mir mit deinem Gedicht auch. Gruss von corey |
03.10.2009, 23:05 | #3 |
Erstmal muss ich sagen, ich bin der Mond und weiß, mich kann man nicht spucken!
Du verwendest metaphorische Sprache, damit erzeugst du ausdrucksstarke Bilder. Ich habe von Vers zu Vers gedacht, gleich kommt die Auflösung. Ich musste vergeblich warten. Ein Gedicht, das eine vollständige Interpretation schwierig macht. Vielleicht hilfst du nach? moon |
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13.10.2009, 11:52 | #4 |
abgemeldet
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Schönen guten Morgen.
Also ich finde das Gedicht genial, sprachlich wie inhaltlich. Es liest sich sehr sauber und hat einen guten Rhytmus. Ich verbleibe in Begeisterung, Itchy |
13.10.2009, 16:52 | #5 |
Ein großartiges Werk! Da schlingen Neidfinger meinen Hals und sind dennoch dabei gönnend!
Was das Verstehen angeht: Davin Lynch sagte sinngemäß einmal, dass ein Film, den man versteht, nur schlecht gemacht sei. Darüber lässt sich streiten. Auch darüber, ob dieser Satz auf Gedichte anwendbar ist. Ich allerdings mag es, wenn sich dem Leser nicht gleich, oder gar nie, das Eigentliche dessen eröffnent. Erstens bleibt dann mehr Raum für Interpretation, zweitens ist es nicht gleich festzumachen, und drittens wahrt der Schreiber trotz des Offenbarens seinerselbst, einiges von sich. Also noch einmal: Ein wirklich sehr gutes Gedicht, ja, ich will sagen, eins der Besten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. beste Grüße ...derSkeptiker... |
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13.10.2009, 17:13 | #6 |
@Skeptiker:
Da muss ich dich korrigieren: David Lynch hat nicht gesagt, dass Filme, die man versteht, schlecht gemacht seien. Er sagte, dass es bei Filmen nicht darum geht, etwas zu verstehen, sondern etwas zu erfahren. Das ist ein großer Unterschied. Er nahm damit Bezug auf seine eigenen Werke, die größtenteils keine logischen Interpretationen verlangen, sondern viel mehr Stimmungen erzeugen wollen. @Asasel: Ich hoffe, du hast meinen Kommentar richtig aufgefasst. Ich finde dein Gedicht keineswegs schlecht. Im Gegenteil, ich habe ja deine ausdrucksstarken Bilder gelobt. Ich bin lediglich an einer Auflösung deinerseits interessiert! moon |
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13.10.2009, 18:58 | #7 |
@moon
hm... da habe ich mich aber schwer getäuscht... ... Du hast aber Recht, ich habs grad nochmal gelesen. Danke für den Hinweis. |
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