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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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04.07.2021, 07:23 | #1 |
Leben und sterben
Wenn nach einem Sinn wir suchen,
Und zu finden ihn anstreben, Kann es sein, dass wir bald fluchen, Denn was könnt er sein, als leben. Das Sterben ist der Reise Ziel, Schicksal, durch die Geburt bestimmt, Es scheint uns zwar als ziemlich viel, Obwohls nicht mehr, als es gab, nimmt. |
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04.07.2021, 16:38 | #2 |
abgemeldet
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Servus –
Die inversionen sind gewollt stören mich aber ein bisschen beim Lesen |
04.07.2021, 19:34 | #3 |
Forumsleitung
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Geht auch ohne Inversionen:
Nach einem tiefen Sinn zu suchen und sein Entdecken zu erstreben, kann sein, dass wir alsbald verfluchen, denn er kann eins nur sein: das Leben. Dereinst zu sterben ist Zweck und Ziel der Reise, von der Schöpfung bestimmt, es scheint, das Schicksal raube uns viel, obwohl es nur Geliehenes nimmt. |
04.07.2021, 20:34 | #4 |
Hey ihr zwei, sind die Inversionen speziell bei diesem Gedicht ein Problem oder auch bei anderen?
Ich hab mir die Struktur von 8 Silben pro Zeile angewöhnt wobei es mir eigentlich mehr um die gleichbleibende Struktur geht, nicht um die 8 Silben... Was du geschrieben hast, Ilka, klingt schon um einiges besser... und ist zum Teil auch klarer zu verstehen / schwerer falsch zu verstehen... Ich werde in Zukunft mal versuchen, besser auf Inversionen und eine einheitliche Struktur zu achten, als auf eine bestimmte Silbenzahl Vielen Gruß |
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04.07.2021, 21:18 | #5 |
Forumsleitung
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Du engst dich zu sehr ein, wenn du dich auf die gleiche Anzahl von Silben versteifst. Das lässt sich nicht einhalten, z.B. schon dann nicht, wenn du mit unterschiedlichen Kadenzen arbeitest. Bei meiner Version ist die Silbenzahl auch gleich, aber das war nicht einfach, weil die erste Strophe weibliche, die weite Strophe männliche Kadenzen hat. Bei nur acht Silben wäre mir die zweite Strophe leichter gefallen.
So aber musste ich Daktylen einschieben. Das geht oft nicht anders, z.B. wenn man auf Begriffe mit Vorsilben zugreifen muss. Kein deutscher Dichter, auch nicht der beste, hat es geschafft, Kombinationen aus Jamben mit Daktylen oder aus Trochäen mit Daktylen immer zu vermeiden. Wenn du genau liest, wirst du feststellen, dass ich in der zweiten Strophe mit Daktylen "gemogelt" habe, um die neun Silben einhalten zu können. Das stört nur deshalb nicht, weil ich es bei allen vier Versen durchgehalten habe. |
04.07.2021, 21:40 | #6 |
abgemeldet
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Ilka ist ein Wahnsinn diese Technik und diese Erklärungen sind für mich teilweise oder überwiegend Neuland. Aber ihre Version klingt wesentlich besser
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04.07.2021, 23:10 | #7 |
Ja, das ist wohl im Moment wirklich so, ich hab mein Schema, 8 Silben pro Zeile und Jamben, aber ich glaub ich setze mich mal ein wenig ernsthafter damit auseinander, flexibel genug zu sein,die Qualität nicht unter der Form leiden zu lassen. Mal schauen, ich versuch mal eine gewisse Experimentierfreudigkeit zu kultivieren
Ja du hast absolut recht Ralfchen... es klingt nicht nur besser, es ist zum Teil auch klarer... ich werde mir das ganze mal etwas durch den Kopf gehen lassen Schönen Sonntagabend euch noch |
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