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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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01.02.2024, 01:52 | #1 |
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die pädagogin
guten tag
ich bin frau hecht-littmann und intellektuell und ein leerer in der schule gewesen angesiedelt zwischen musik und kunst um dort zu verwesen und die kinder sind immer unfug und machen ständig immer das was ich auf sie projiziere - pausenlos. aber ja eigentlich sind sie ja ganz okay (*hust*) und das muss ich in leisen tönen kritikastrieren und das klage ich an und zu den eltern bin ich vornherum nett und natürlich und und hintenrum nicht so weil ich selbst im unterricht watzlawick jackson und weakland und bateson verschlafen habe und durch das johari-fenster warf da selbstreflektion gegen Ü50 blinde flecken wirkte und das von der unterseite meiner kaffeetasse wuchs als beamter lebte es sich aber jut. seit dem ich nicht mehr kann muss ich jedem davon erzählen dass ich nicht mehr kann weil ich ja nach wie vor erziehungsberechtigter gewesen war. liebe frau hecht? wieso sagen Sie, wir würden das immer und ständig tun? kinder! nur so kann eine kommunikation auf augenhöhe stattfinden! ihr seid immer wie ihr seid und ständig ist alles so wie ich es sage denn ich habe pausenlos studiert und einen I-KUH test absolviert |
01.02.2024, 08:57 | #2 |
in meinem Gesicht
ein breites Grinsen.. in meinem Herzen ein Stein... Schi....in der Hose für die unaufmerksame Schülerin in mir ist dieses Gedicht eine Genugtuung. für die angekettete Lehrerin ein wenig Mitgefühl. Ich war als Schülerin auch ein Kotzbrocken... gerne gelesen... LG Hanna |
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01.02.2024, 11:42 | #3 |
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Ja, manche sind halt unausstehlich und ins Gespräch wollen die auch nicht treten. Es gibt ja berühmte Kommunikationswissenschaftler und Psychologen, die sich damit ausgiebig beschäftigt haben.
Gute Absichten sind das keine! Man möchte sein Gegenüber invalidieren, herabsetzen und mundtot machen. Eine gute Freundin von mir arbeitet im Sozialsektor und sie bekommt manchmal graue Haare, da es einige Pädagogen gibt, die so ihre Arbeit durchsetzen. Vom Beruf mal abgesehen, kennt, glaube ich, jeder solche Zweibeiner, ob privat, Freundeskreis oder Foren. Danke für Deinen Besuch, Hanna! lg EV |
01.02.2024, 12:09 | #4 |
Forumsleitung
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Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich um Lehrer geht oder der Leser in die Irre geführt werden soll, denn im Gedicht steht "leerer". Ich war am rätseln, was es bedeuten soll, denn ich ging davon aus, die Schreibweise sei Absicht gewesen.
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01.02.2024, 12:12 | #5 |
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Ist abgeleitet von ent-leert, leerkörper und bezieht sich auf eine bestimmte Quote der Spezialbeauftragen, liebe Ilka. Also nicht Lehrer, sondern Leerer.
Ein kleiner spöttischer Übergriff für all jene Pädagogen, die im Studium entweder geschlafen oder beim Prof sich hochgevögelt haben. lg EV |
01.02.2024, 12:18 | #6 |
Forumsleitung
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Also, wie ich vermutete, gewollt. Kann jedoch deine negative Meinung über die Lehrerschaft nicht teilen. Bis auf zwei blöde Zicken (Musik und Sport), die völlig unbedeutend waren, hatte ich von der Grundschule bis zum letzten Schuljahr tolle Lehrer und Lehrerinnen. Ich sehe die Sache eher von der anderen Seite: Bei dem Betragen und der Anspruchshaltung der heutigen Kinder und Jugendlichen würde ich den Job des Lehrers nicht machen wollen, obwohl ich von meiner Fähigkeit des Vermittelns durchaus dafür geeignet gewesen wäre.
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01.02.2024, 12:22 | #7 |
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Oh nein, Ilka! Nicht alle! Es gibt aber welche, die sich bewusst einer Mitarbeit verwehren. Eine gute Freundin von mir ist Leiterin in einem Diagnosezentrum für Autismus und PTBS und was sie mir manchmal erzählt, im Umgang mit Schulen und Bildungsbeauftragen, grenzt an Wahnsinn.
Wie gesagt, es sind nicht alle so und soll nur eine bestimmte Art Mensch ansprechen, die sich einer destruktiven Kommunikation bedienen. Denn im Pädagogikstudium lernt man Größen wie Aaron T. Beck oder Albert Ellis kennen, so auch Watzlawick und Co. (Gesprächszertörer, Gesprächsförderer, die Grundzüge der erfahrungsbildenden NLP und so weiter). Das betrifft aber nicht alle. Ein mir sehr enger Freund im Real-Life ist selbst Lehrer. Wie gesagt, das soll kein Rundumschlag sein, sondern spricht nur eine ganz bestimmte Wesensart an, Ilka. |
01.02.2024, 16:05 | #8 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.680
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Hallo Eisenvorhang
... soweit mir bekannt ist, sind hiesige Lehrer nicht unbedingt Pädagogen und Pädagogen nicht unbedingt Lehrer. Im Lehramt dürfte Pädagogik ein Kurs sein, ob Pflicht oder Kür, weiß ich nicht.
Mir gefällt der i-Kuh-Test. (ei kju oder iih Kuh?) wsT dT |
01.02.2024, 17:15 | #9 |
Forumsleitung
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Lehrer sind nicht nur Pädagogen, sondern auch Didaktiker. Sie lehren. Nach meiner Erfahrung liegt das Problem darin, dass viele Lehrer entweder gute Didaktiker oder gute Pädagogen sind, aber weniger oft beides. Didaktisch sind nämlich die meisten gut drauf und bestens gerüstet. Sie bringen den Idealismus mit, weswegen sie Lehramt studiert haben. Pädagogisch sind sie zwar auch "geimpft", geraten in der Ralität des Schulalltags aber ins Schlingern. Halbwüchsige im Griff zu behalten, die im Selbstfindungsprozess sind, ist eine Mammutaufgabe. Da helfen auch ironisch-witzige Beiträge eine Watzlawick nicht weiter, die nur die Kasse des Autors füllen.
Zu meiner Zeit hatten Lehrer eine gesicherte Position: Sie waren Respektspersonen. Zu recht, denn sie hatten eine Menge drauf, und das konnten sie in jeder Unterrichtsstunde vorführen. Sie waren vertrauenswürdig. Als mein Sohn zur Schule ging, war das nicht mehr so. In der Grundschule hatte er eine Lehrerin, die mit ihm und einigen anderen Kindern (alles Buben) nicht zurechtkam. Sie zitierte mich zur Schulpsychologin, der ich meine Sicht auf den Konflikt schilderte, worauf sie sagte: "Da muss ich Frau Hohe-Dorst recht geben." Der Lehrerin entgleisten die Gesichtszüge, und seit jenem Tag hatte sie, wenn ich sie in der Stadt traf, mich nicht mehr zurückgegrüßt. Aber ... hat das noch etwas mit Schule zu tun gehabt? Oder anders gefragt: Was machst du, wenn die Lehrerin deines Kindes didaktisch spitze, aber pädagogisch eine Null ist? |
01.02.2024, 22:23 | #10 | |
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Zitat:
Da hast du recht, lieber dT. :-) Manche [Berufsrichtung]pädagogen besitzen eine gewisse Tendenz, die immer wieder emporleuchtet, jedenfalls waren das unsere Erfahrungen. Sie sind dann auch häufiger schulmeisternd. Das ist ja erstmal nicht falsch, wenn es gut vermittelt wird. Aber wie gesagt, es gibt sehr gute. Und ich bin dankbar, dass es diese gibt. Normalerweise bin ich kein Freund von Spötteleien. Aber es musste mal sein. Btw: „ihhhh-kuh“. Passte irgendwie ganz wunderbar. Lg EV |
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