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31.05.2008, 17:51 | #1 |
Befreit
Selbst heute sitze ich oft im mittelhohem Gras und sehe mir nach dem Einbruch der Dunkelheit die Sterne an. Ich glaube dann, dass das kalte Licht dieser Himmelskörper eine unbeschreibliche, dennoch nicht unerfahrbare, Macht auf uns hat. Dann schweift mein Blick zum Mond, der mich traurig gelb, mit klarem Blick strafend ansieht. In diesem Moment fällt die Kälte der Nacht über mich und umwickelt mich wie eine Schlange. Eben noch genoss ich die kalte Umarmung, jetzt umklammert sie mich. Meine Fluchtversuche nach hinten sind nie gelungen. Meine Fluchtversuche nach vorne verstricken mich mehr in die Umklammerung. So floh ich lange in mich selbst. Doch dort fand ich nur hohle Leere. Ich wurde zu einem Geschöpf der Nacht, obwohl ich mich nach der Sonne sehne. Doch ich weiß, dass der warme Strahl des Tages den kalten Griff der Nacht nicht lösen könnte. Ich, der so viel Schuld auf sich geladen hat, der so viele Vertrauen brach, der so viel Blut an den Händen kleben hat...
Es geschah erst vor kurzem, dass ich in einem alten, halb zerfallenem Haus dem Tod ins Gesicht schaute. Doch mehr als einen Zug an einem zerreißendem Seil gewährte er mir nicht, denn ein Kind der Sonne und des Mondes kam zu mir. Ohne Worte zerteilten sie den Strick um meinen Hals, und zogen davon. Ich fiel zu Boden und merkte, dass der Strick schon seit Jahren, erst meine Füße und Hände umschlang, von dort um meine Augen, Ohren und den Mund gewickelt war, bis er mir schließlich meine Brust zerdrückte. Doch das Erstaunlichste war nicht, dass ich den Strick nie bemerkte, sondern wo sich die Enden des Strickes befanden. Ein Ende hielt ich in der rechten, das andere in der linken Hand. |
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01.06.2008, 11:15 | #2 | |||||
Hallo Pashtak,
das klingt doch nach dem ersten Lesen schonmal nicht schlecht. Allerdings ein bisschen verwirrend, finde ich. Zu den Details: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Vertrauen ist ein Einzahlwort und gibt es demnach nicht im Plural - ergo: "der so viel Vertrauen brach" Blut an den Händen ist ein abgelutschtes Bild. Hohle Leere? Eine Leere mit nichts drin? Unsinnig. Und wieder wird "der kalte Griff der Nacht" erwähnt - zum dritten Mal. Zitat:
Zitat:
Fazit: Die Geschichte ist noch verbesserungswürdig. Die Bilder sollten teilweise besser gewählt werden. Grüße Struppi |
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13.06.2008, 15:40 | #3 |
Danke für den Kommentar. Ich hab es jetzt erst gelesen. Mit den Zeitformen hast du Recht. Auch ein paar Inhaltliche Mängel hast du gut gesehen, Danke. Ich werde das Ganze noch mal bearbeiten.
Danke für die Hilfe |
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