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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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01.03.2010, 11:55 | #1 |
Geh aus, mein Herz und suche Freud
Geh aus, mein Herz und suche Freud
Geh aus hinaus Zieh hinaus Und suche Grabe tiefer Unter Mauern Auf der Straße Liegt kein Glück Sprüh mit Farbe Bunte Bilder auf die Wände Fraktale Sprechen Bände Im Reigentanz der Wiederholung Im Totentanz der Wiedergeburt Laufe, laufe Keine Ruhe Geh aus, mein Herz und suche mehr Spreng den Rahmen Mach den Schritt Du darfst nicht auf die Linien treten! Spreng den Rahmen! Friss oder stirb! Spreng den Rahmen Reim dich oder ich fress’ dich! Spreng den Rahmen Verräter werden gehenkt! Verräter! Anarchist! Verbirg dein Gesicht! Suche Ruhe Wo du findest Und der Himmel weiter ist Und die Luft Ist nicht vergiftet Wenn das licht im Wasser bricht Wenn das Licht im Wasser bricht Wenn das Licht im Wasser bricht by Lux 2010, Jan |
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01.03.2010, 14:57 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Hallo Lux,
dein Gedicht ist zweifellos interessant. Innovativ. Aber auch nicht so ein Text, wo ich nach einnmal lesen zu einem Urteil komme. Manche Sachen gefallen mir auf Anhieb, andere nicht. Bold in Gedichten finde ich zum Beispiel unmöglich. Auch einen bereits existierenden bekannten Titel zu verwenden, na ja. Aber gut, ich muss deinen Text noch etwas öfter lesen, dann werde ich mehr dazu schreiben. Ich wünsche dir viel Spass hier im Forum. Liebe Grüsse Corazon |
01.03.2010, 16:42 | #3 |
Hey Corazon De Piedra,
ich danke dir für dein Feedback. Der Text ist so gedacht, dass ihn zwei Menschen sprechen. Ein Part, der seine Wünsche äußert, der sich frei machen will, ein anderer, dem diesem widerspricht, der dies immer wieder abblockt. Ich denke man muss es laut lesen. Bold steht für den Nachdruck, mit dem verbalisiert werden soll. Weiß nicht ob, dir mein "Werk" nach meinen Erklärungen besser gefällt, aber soweit meine Erläuterungen ;-) Für mich ist die Verwendung von Schriftmodulationen bis zu einem gewissen Grad legitim, aber das ist sicher Geschmackssache und soll nicht übertrieben werden. Viele Grüße an meine Landsmännin ;-) Lux |
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01.03.2010, 16:51 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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01.03.2010, 17:01 | #5 |
neee, Hessen ;-)
Alles Weitere gern per pn weil wegen OT ;-) |
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01.03.2010, 17:27 | #6 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
ich will es mal so sagen: Dein Gedicht enthält einige Begriffe, Themen, die mich auch interessieren: Wiedergeburt Licht das im Wasser bricht Fraktale Aber mit der Form kann ich nichts anfangen. Mit Begriffen wie "Anarchist" auch nicht. Das muss nun keine Kritik an deinem Gedicht sein, ich habe keinen Zugang zum abstrakten Denken und dein Text ist mir zu abstrakt. Er übersteigt meine Möglichkeiten. Ich bin mal gespannt, was andere meinen. Liebe Grüsse Corazon |
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08.03.2010, 13:46 | #7 |
Hallo Lux,
das ist eine ziemlich wilde Geschichte, Dein Gedicht und sowas mag ich. Die vielen Brüche im Sprachfluß sind beabsichtigt, das entspricht den Bildern von Verzweiflung, Kettensprengen und Tod. Gute Steigerung, die letzten drei Zeilen - und kein Punkt dahinter, wozu auch - Gevatter Tod vergibt keine Noten für Orthographie. Deine ungereimten Gedichte gefallen mir eh besser, weil für mich Reim etwas mit Ästhetik zu tun hat - also mit Schönheit und Eleganz. Und die Themen Deiner Gedichten sind nicht die schöne liebe Welt, sondern Bitterkeit, Härte und Hoffnung. Paßt! cu Amrit |
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08.03.2010, 14:17 | #8 | ||
Danke, Amrit :-)
Du hast den genau erfasst, was ich mit meinen Zeilen ausrücken wollte. Dass dies trotz und wegen der Wildheit und der vielen Brüche geklappt hat, freut mich sehr. Ich verbuche das dann mal als Kompliment für mich Zitat:
Zitat:
Vielleicht drückt sich in meiner Stiländerung auch der Wandel in meinem Leben von einer äußerst instabilen zu einer gefassteren und stabileren Phase aus, von der ich natürlich hoffe, dass sie nicht nur eine Phase bleibt. Erstaunlich jedoch immer wieder, wie schlecht sich einmal geöffnete Türchen wieder schließen lassen. Themen die mit der Beendigung des eigenen Seins zusammen hängen, scheinen sich in mein Repertoire eingereiht zu haben. Sei's drum, Lyrik ist Ausdruck und Ausdruck setzt m.E. Reflektion und damit Selbsterkenntnis voraus. Wo bei die Lyrik wieder ein Mittel zur Erkenntnis ist :-) Wie spannend...^^ Bleibt zu hoffen, dass es auch immer schön klappt, mit der Erkenntnis. Im Übrigen mag ich Dichtleien, die mit ihrem ganz einfachen und fast kindlichem Reimschemata einen Inhalt einrahmen, der alles andere als blümchen-blau-vanielle ist. Es lebe der Stilbruch, es lebe der Grenzgang, es lebe die Kollision! LG Lux |
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