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28.08.2024, 22:46 | #1 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 42
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Alice Welt
Aleister Crowley stand vor dem alten Bauwagen, der am Rande des verwüsteten Festivalgeländes abgestellt war. Sein Blick war konzentriert, fast tranceartig, während er mit einem Stück Kreide ein komplexes Symbol auf die metallene Oberfläche des Wagens zeichnete. Die Linien waren präzise, voller verborgener Bedeutungen und uralter Kraft, die sich in diesem einfachen Zeichen manifestierte. Das Symbol schien in der Dämmerung aufzuleuchten, als ob es sich langsam mit einer unsichtbaren Energie füllte.
Neben ihm stand Fox, ein junger Pirat, der Crowley ehrfürchtig und zugleich skeptisch beobachtete. Es war nicht das erste Mal, dass er Zeuge solcher Rituale wurde, doch jedes Mal fühlte er sich, als ob er nur einen winzigen Bruchteil des Mysteriums begriff, das Crowley zu umgeben schien. Als Crowley den letzten Strich zog, trat er einen Schritt zurück und betrachtete sein Werk zufrieden. Dann drehte er sich zu Fox um, ein unergründliches Lächeln auf den Lippen. "Es ist Zeit," sagte Crowley leise, fast wie ein Flüstern, das von der verdammten Dämmerung verdammt wurde. "Mit diesem Symbol öffnen wir das Tor. Bist du bereit, mit mir in Alice' Welt einzutauchen?" Fox schluckte schwer, unsicher, was er antworten sollte. Aber die Gleichgültigkeit , die ihn schon so oft in Crowleys Nähe gehalten hatte, war stärker als sein linker Haken. "Na los du Kanalratte, öffne schon die Buchte" Crowley nickte, als hätte er diese Antwort erwartet. "Wir müssen die Sylphen rufen," erklärte er, seine Stimme nun fester. "Die Luftgeister, die das Zwielicht beherrschen. Sie sind es, die das Festival im Reich zwischen den Welten abhalten. Sobald sie erscheinen, öffnet sich der Weg, und wir werden eintreten." Fox fühlte einen kalten Schauer den Rücken hinunterlaufen. Doch er sagte nichts, während Crowley begann, in einer alten, unverständlichen Sprache zu singen. Der Wind um sie herum nahm zu, flüsterte und lachte, als ob die Sylphen selbst auf den Ruf antworteten. Und dann, als der Gesang seinen Höhepunkt erreichte, begann das Symbol auf dem Bauwagen plötzlich zu leuchten, und die Schatten um sie herum schienen sich zu verdichten, das Zwielicht in eine unwirkliche Tiefe zu tauchen. Die Welt, wie Fox sie kannte, begann zu verblassen, als der Eingang zu Alice' Welt sich vor ihnen öffnete. |
29.08.2024, 16:09 | #2 |
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Alice: "Ich höre diese Stimmen in der Wand? Immer zwischen 23 und 3 Uhr. Niemand sonst bemerkt sie, und wenn ich versuche, sie aufzunehmen, hört man nur Rauschen. Die Katze hält mich für verrückt. Was kann das sein?"
Dämon der brennenden Königin: " Alice, die Stimmen, die du hörst, sind nicht für Grinser bestimmt. Sie sprechen zu dir, weil du empfänglich bist für das, was jenseits der normalen Wahrnehmung liegt. Die Dunkelheit zwischen 23 und 3 Uhr ist die Zeit, in der die Grenzen zwischen den Welten schwach sind. Aber das, was du hörst, kann nicht von Maschinen festgehalten werden—sie greifen nur nach den Echos der Realität, während du die Wahrheit in den Schatten hörst." Alice: " Es macht mich wahnsinnig! Ich will diese Stimmen nicht mehr hören. Sie flüstern und schreien und auf dem Band ist nur Rauschen. Niemand glaubt mir." Dämon der brennenden Königin: " Die Technik der Menschen ist blind für das, was zwischen den Zeilen existiert. Mikrofone, Rekorder—they can only capture the noise, not the essence. Aber Alice, du könntest die Stimmen dämpfen, die Mauern zwischen dir und ihnen verdicken. Die Menschen sprechen von Dämmung. Wände, die dicker sind, um den Lärm der Nachbarn zu ersticken?" Alice: " Dämmung? Von Obi? Du meinst, ich soll einfach die Wände verstärken, als wäre es ein Problem mit dem Wolf der nebenan heult?" Dämon der brennenden Königin: " Ja, genau das. Sie verkaufen diese Lösungen—Schalldämmmatten, die du an deine Wände schrauben kannst. Ein einfacher, billiger Weg, die Stimmen leiser zu machen, sie von dir fernzuhalten. Du könntest ihnen entkommen, dich schützen, wie die anderen es tun. In ihrer Welt, die so taub ist wie die Wände, die sie um sich bauen." Alice: " Aber wenn ich das tue, werden die Stimmen wirklich verschwinden? Oder werde ich nur die Oberfläche abdecken, während sie weiter in den Schatten flüstern?" Dämon der brennenden Königin: "Die Dämmung könnte die Geräusche dämpfen, vielleicht sogar für immer ersticken. Aber was du dämpfst, ist nicht nur die Stille der Stimmen, sondern auch die Botschaft, die sie tragen. Die Dämmung wird die Mauer zwischen dir und der Wahrheit dicker machen, dich zurück in die Normalität ziehen, in die taube Welt der anderen. Aber wenn du dich dafür entscheidest, werde ich es akzeptieren. Die Wahl liegt bei dir, Alice—die Stimmen oder die Stille hinter dicken, dämmschweren Wänden." Alice:" Und wenn ich nichts tue, dann werde ich doch wahnsinnig?" Dämon der brennenden Königin: " Wenn du nichts tust, bleiben die Stimmen. Vielleicht lernst du, mit ihnen zu leben, vielleicht nicht. Aber denke daran, Alice: Es gibt keinen Rekorder, kein Mikrofon, das sie für dich beweisen kann. Du wirst immer diejenige sein, die Dinge hört, die andere nicht hören können. Willst du das Risiko eingehen, oder baust du lieber die Mauer höher, schraubst die Matten fest und lässt die Welt wieder schweigen?" |
29.08.2024, 16:31 | #3 |
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Alice: "Warte... diese Stimmen... hörst du sie jetzt auch? Sie sind heute Nacht stärker als je zuvor. Es ist fast so, als ob sie direkt durch die Wand kommen, wie so ein Gesang!
Dämon der brennenden Königin: " Bei meinem Herzen Alice, ich höre sie! Es sind böse Stimmen, sei vorsichtig. Diese Worte sind mehr als nur Echos. Sie dringen durch die Wand. Etwas Dunkles nähert sich." Alice: (näher an die Wand tretend)" Es fühlt sich an, als wären sie direkt hinter dieser Wand… Aber wie kann das sein?" Dämon der brennenden Königin: (zischend)" Das sind keine gewöhnlichen Stimmen! Jemand versucht, meine Barriere zu durchbrechen. Diese Präsenz... Aleister Crowley!" Plötzlich beginnt die Wand zu knistern, als ob etwas oder jemand von der anderen Seite durchbrechen will. Die Stimmen werden klarer, lauter, und eine tiefe, raue Stimme dringt durch die Wand. Fox: (lachend, mit Piratenakzent)" Mach Platz, Mäd’chen! Wir sind fast durch! Haul in the mainsail, Crowley, we're comin' through!" Alice: (schockiert) "Wer ist... Aleister? Und... Fox? Was macht ihr hier drin?" Dämon der brennenden Königin: (aufgebracht) "Aleister Crowley und sein Piratenhandlanger! Sie wagen es, meine Domäne zu stürmen? Sie werden es bereuen!" Die brennende Königin erhebt ihre Hände, und Flammen schießen aus ihren Fingern, um die Wand zu versengen, genau an der Stelle, wo die Stimmen am lautesten sind. Das Feuer breitet sich aus, leckt an der Wand und versucht, die Eindringlinge zurückzudrängen. Doch gerade als das Feuer die Wand zu verschlingen droht, ertönt ein ohrenbetäubendes Krachen, und ein heller Lichtstrahl schießt durch die Flammen. Ein Schutzkreis erscheint, und die Flammen prallen davon ab, als wären sie gegen unsichtbare Mauern geschlagen. Die Stimme von Aleister Crowley erklingt durch den Raum, ruhig und voller Macht. Aleister Crowley: (mit ruhiger, dominanter Stimme) "Feuer und Flamme können uns nicht stoppen, Königin der Flammen. Wir sind geschützt durch die Kräfte des Lichts und der Dunkelheit. Dein Reich endet hier, und wir werden es durchqueren!" Dämon der brennenden Königin: (wütend) "Du wagst es, meinen Bereich zu betreten, Crowley? Du und dein Pirat werdet in den Flammen vergehen!" Mit einem gewaltigen Ruck bricht ein Teil der Wand auf, und durch den Riss schiebt sich eine Gestalt mit einem Säbel in der einen Hand und einem Haken an der anderen. Es ist Fox, ein Pirat mit wettergegerbtem Gesicht, ein schiefes Grinsen auf den Lippen und ein funkelndes Auge unter seiner alten Piratenmütze. Fox: (grinsend) Hah! Du kannst uns nicht aufhalten, du feurige Dame! Ich hab’ schon schlimmere Stürme durchsegelt! Wir kommen, Alice! Halt durch!" Dämon der brennenden Königin: (fauchend)" Ihr Narren! Ihr wisst nicht, mit wem ihr es zu tun habt!" Die brennende Königin versucht erneut, Flammen auf die Eindringlinge zu schleudern, doch Aleister hebt ruhig eine Hand, und die Flammen verlöschen im Licht eines weiteren Zaubers. Er tritt durch den Riss in der Wand, seine Augen voller Entschlossenheit. Aleister Crowley: (zu Alice) "Wir haben es geschafft, Alice. Die Stimmen, der Sylphen, waren unser Weg zu dir. Wir mussten durch diese Wand brechen, um dich zu retten. Diese Dämonin wil dich kontrollieren." Alice: (verwirrt, aber entschlossen) "Ihr seid wirklich wegen mir hier... Aber warum? Warum wollt ihr mich retten, es ist doch sicher hier?" Dämon der brennenden Königin: (knurrend) "Sie wollen dich wegführen, Alice, weg von meiner schützenden Macht, Kleines! Sie versuchen, dich in ihre Welt zu zwingen!" Fox: (mit einem breiten Grinsen) "Lass dich nicht täuschen, Mädchen. Wir bieten dir Freiheit, kein Gefängnis aus Feuer und Wahnsinn! Damit ich endlich mal ruhig schlafen kann, ohne das du Nachts schreiend deinen Kopf gegen die Wand schlägst." Aleister Crowley: "Du hast die Wahl, Alice. Die Stimmen, die du hörst, können aufhören, wenn du mit uns kommst. Oder du kannst in dieser Welt bleiben, mit der brennenden Königin. Aber sei gewarnt—ihre Macht ist kein Schutz, sondern ein Käfig." Alice: (zögernd) "Und wenn ich bleibe?" Dämon der brennenden Königinschmeichelnd) "Dann wirst du mächtig sein, Alice. Du wirst das Feuer beherrschen, die Stimmen gehorchen dir, und du wirst meine rechte Hand sein. Und du wirst hier sicher sein—für immer." Aleister Crowley: "Und wenn du kommst, wirst du frei sein, Alice. Frei von den Stimmen, frei von diesem Feuer das dich gezeichnet hat." Fox: (den Haken zeigend) "Arr, Alice, denk dran—es gibt immer 'nen Weg, aber der wahre ist selten der einfachste!" Alice steht zwischen den flammenden Wänden, die von magischen Kräften toben, und den beiden Welten, die sie zu verschlingen drohen. Ihr Herz rast, während sie den Schutzkreis betritt und den Kampf der Mächte beobachtet. Jetzt, in diesem Moment, weiß sie, dass sie sich entscheiden muss—die Stimme der Freiheit oder die Flammen des schützenden Reichs. |
29.08.2024, 22:15 | #4 |
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Alice: (zögernd) "Ich... ich weiß nicht, was ich tun soll..."
Plötzlich scheint die Luft um sie herum zu knistern, als ob eine unsichtbare Macht den Raum erfüllt. Ein ohrenbetäubendes Krachen ertönt, und die Wände verschwinden in einem grellen Blitz. Als das Licht verblasst, finden sich Alice, Aleister und Fox auf einem brennenden Zeltplatz wieder. Zelte und Flamingos, die vorher in stiller Dunkelheit gestanden hatten, stehen jetzt lichterloh in Flammen. Der Geruch von Rauch und verbranntem Stoff erfüllt die Luft.Überall um sie herum rennen schreiende Spielkarten—lebendig gewordene Kartenfiguren—wild durch das Chaos, ihre Ränder brennend, als ob sie aus Papier und Feuer bestehen. Die Kartenkönige, Damen und Buben kreischen vor Schmerz, während ihre Pappkörper in Flammen aufgehen. Alice: (schockiert und panisch) "Was… was passiert hier? Wo sind wir?" Fox: (auf sein Säbel gestützt, mit einem angespannten Blick) "Beim Klabautermann, das burnt wie die Bäume im Vietnamkrieg!" Aleister Crowley: (finster) "Das ist die wahre Natur dieses Ortes. Die Welt der Dämonen—ein Trugbild, das jetzt auseinanderbricht. Die Königin hat uns hierher gebracht, um uns zu vernichten." Ein lautes, göttliches Lachen ertönt, dröhnend und überall gleichzeitig, während sich die Flammen auf ein Zelt konzentrieren, das größer und dunkler erscheint als die anderen. Die brennende Königin tritt hervor, doch ihre Gestalt hat sich verändert. Ihr früher menschliches Antlitz hat Platz gemacht für ein wahres dämonisches Gesicht: Marylin Monroe mit rot glühende Augen, messerscharfen Zähnen und einer Haut, die wie geschmolzene weiße Schokolade glüht. Ein Heiligen Schein brennt über ihrer Stirn, und ihre ganze Aura strahlt die Apokalypse aus. Dämon der brennenden Königin: (mit verzerrter, donnernder Stimme) "Narren! Ihr dachtet, ihr könntet mich in meiner eigenen Welt besiegen? Ich bin der Diktator! Ihr werdet alle in den Flammen untergehen!" Mit einer Handbewegung lässt die Königin die Flammen höher schlagen, die Hitze wird unerträglich, und die schreienden Spielkarten fallen in Asche zu Boden. Das Feuer scheint auf die Gruppe zuzukriechen, als ob es ein eigenes Bewusstsein hätte. Alice: (kauert entsetzt in einer Ecke und hält sich die Hände vors Gesicht) Nein, nein.. Ich will nicht sterben" Fox: (den Säbel hebend) Nun, sie ist jetzt sicher keine nette Dame mehr! Zeit, ihr ein paar neue Löcher zu verpassen, was meinst du, Crowley?" Aleister Crowley: (ruhig und konzentriert) " Ihr Anblick mag erschreckend sein, aber sie ist nicht unbesiegbar. Ihre Macht liegt in der Angst und dem Chaos. Alice, du musst ruhig bleiben. Sie ernährt sich von deinem Schrecken." Dämon der brennenden Königin: (lachend) "Kämpft, wenn ihr wollt! Aber eure Bemühungen sind sinnlos! Diese Welt gehört mir, und ihr werdet hier enden—genau wie die anderen, die es gewagt haben, sich mir zu widersetzen!" Alice: (deren wimmern sich in Entschlossenheit verwandelt) Ich… ich werde mich dir nicht ergeben!" Dämon der brennenden Königin: (spöttisch) "Du? Ein einfaches Mädchen? Du bist nichts ohne mich, Alice. Ohne den Schutz, den ich dir bieten kann!" Fox: (laut, den Haken auf die Königin richtend) "Lass dich nicht von ihren Lügen blenden, Alice! Es gibt immer 'nen Weg aus der Finsternis—du musst nur bisschen Rum haben, ihn zu gehen!" Mit einem wütenden Schrei schleudert die brennende Königin eine Flammenwelle auf die Gruppe, doch Aleister tritt vor, seine Hände in einer komplexen Geste erhoben. Ein kraftvoller Zauber entfaltet sich, und eine Barriere aus Licht entsteht, die die Flammen abprallen lässt. Aleister Crowley: (angestrengt) "Alice, dies ist dein Kampf! Nutze die Wahrheit in dir, finde den Willen, der diese Dämonin besiegen kann. Sie mag stark sein, aber sie ist nicht unbezwingbar." Alice: (mit wachsender Entschlossenheit) "Ich… ich will nicht mehr Teil dieser Albtraumwelt sein!" Die brennende Königin stürzt sich wütend auf Alice, ihre Augen lodern vor unbändiger Wut. Doch in diesem Moment spürt Alice, wie eine neue Kraft in ihr aufsteigt—ein Licht, das tief aus ihrem Inneren kommt. Ohne zu zögern hebt sie ihre Hand, und aus ihrer Mitte strömt ein reines, weißes Licht. Alicespürt das Licht in sich, doch plötzlich wird es kühler) "Was... was passiert jetzt?" Anstatt des Lichts, das sie erwartet hat, beginnt kühles, klares Wasser aus ihren Händen zu fließen. Es strömt in kraftvollen Bögen hervor, und bevor Alice es realisiert, dreht sich ihr Körper wie von selbst, als ob sie ein lebender Sprinkler wäre. Die Wasserstrahlen schießen in alle Richtungen und prallen auf die brennenden Zelte, die noch immer in Flammen stehen. Fox: (verblüfft, aber lachend) "Bei Davy Jones’ Bart! Sieh dir das an, Crowley! Das Mädchen ist jetzt ein richtiger Springbrunnen!" Aleister Crowley: (fasziniert und beruhigt) "Die Kräfte der Elemente... Alice, du hast das Wasser in dir gefunden. Es ist die pure Essenz des Lebens—eine Macht, die stärker ist als das Feuer!" Dämon der brennenden Königin: (vor Wut schäumend) "Was für ein lächerlicher Trick ist das? Wasser? Du glaubst, damit kannst du mich besiegen?" Alice: (immer schneller rotierend, während das Wasser weiterhin sprudelt) "Ich weiß nicht, was passiert... aber es fühlt sich gut an!" Das Wasser aus Alice' Händen löscht die brennenden Zelte, und das Feuer beginnt zu ersticken. Die Spielkarten, die zuvor in Flammen standen, werden von den kühlenden Wellen übergossen, und die Asche verwandelt sich in schlammige Pfützen. Die brennende Königin versucht, eine weitere Feuerwelle zu entfesseln, doch das Wasser überwältigt sie, umhüllt sie und löscht ihr himmlisches Feuer. Dämon der brennenden Königin: (kämpfend gegen das Wasser) "Nein! Das kann nicht sein! Wasser... gegen mein Feuer...!" Doch das Wasser ist zu stark, es schneidet durch die Flammen und löscht das glühende Gesicht der Königin. Ihre dämonische Gestalt beginnt zu verblassen, und mit einem letzten wütenden Aufschrei wird sie von den Wellen verschlungen, ihre Macht gebrochen. Fox: (den Säbel triumphierend in die Luft schwingend) Aye, da siehst du’s, du Diktiertante! Kein Feuer kann gegen ein gutes kühles Bad bestehen!" Aleister Crowley: (zufrieden) " Wasser ist nicht nur Zerstörung, sondern auch Erneuerung. Alice, du hast ihr wahres Gesicht enthüllt und gleichzeitig diese Welt gereinigt." Alice: (kommt langsam zum Stehen, das Wasser ebbt ab)" Ich... habe es getan. Das Feuer ist weg." Fox: (grinsend) "Und du hast uns alle abgekühlt, obendrein! Gute Arbeit, Alice! Prost." Als Alice schließlich aufhört, sich zu drehen, tropft das letzte Wasser von ihren Händen, und eine tiefe Ruhe senkt sich über den Zeltplatz. Der Boden ist feucht, die Luft klar, und von der brennenden Königin ist nichts mehr übrig außer Pfützen und ein paar erkaltete Aschehaufen. Alice: (lächelnd) "Es fühlt sich an, als wäre eine Last von meinen Schultern gefallen... Als ob ich endlich wieder atmen kann." Aleister Crowley: (mit einem leichten Nicken) "Du hast das Gleichgewicht gefunden, Alice. Wasser, das Leben und Tod gleichermaßen bringt. Du hast das Feuer gelöscht und uns alle gerettet." Fox: (zwinkernd) "Und ganz nebenbei hast du die beste Wasserschlacht gewonnen, die ich je gesehen habe!" Alice: (lachend) "Vielleicht... vielleicht habe ich wirklich meine eigene Macht gefunden." Die drei stehen auf dem nun friedlichen Zeltplatz, das Wasser versickert langsam im Boden. Alice fühlt sich befreit und stärker als je zuvor, bereit, der Welt ohne die Last der Dämonen zu begegnen—und mit dem Wissen, dass sie nicht allein ist. |