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#166 |
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Habe mir gestern den Film "Caravans" (1978) mit Anthony Quinn angesehen. Gibt's im Internet, allerdings in schlechter Qualität und in Englisch. Der Film kam beim Kinopublikum nicht gut an, obwohl er von der Kritik die volle Punktzahl erhalten hatte. Tatsächlich erschien er mir zu langatmig. Anthony Quinn jedoch war wieder einmal die volle Wucht, obwohl er in diesem Film eher zurückhaltend agierte. Eine Szenenfolge (Protagonist fährt mit einem Führer seinen Zielort in der Wüste an und schenkt ihm dafür ein Taschenmesser; später wird dieser Führer eines Vergehens wegen grausam hingerichtet) scheint mir stark von einer Sequenz in Szene in "Lawrence von Arabien" inspiriert worden zu sein.
Was mich zu dem Film geführt hat, war die Leitmusik, auf die ich unlängst durch eine Radiosendung gestoßen bin. Sie hat dem Film wohl auch die meisten Pluspunkte eingebracht. Der Filmtitel ist irreführend, denn es geht nicht um eine Handelskarawane, sondern um einen Nomadenstamm, der mit Schafherden durch die Wüste zieht. Alles in allem fühlte ich mich recht gut unterhalten. |
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#167 |
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Hatte mir gestern in den ARD-Mediathek "Brecht" angesehen, aber den zweiten Teil nicht bis zum Ende durchgehalten, weil ich diesen Menschen derart widerwärtig fand, das ich mir das nicht mehr weiter antun wollte. Einfach nur abstoßend ...
Obendrein fand ich beide Rollen fehlbesetzt. Der junge Brecht war zu hübsch, der alte Brecht (Burghard Klaußer) zu stabil und kräftig, um als ein kränkelndes Mickermännchen durchzugehen. Außerdem nervt diese neumodische Art, Filme zu drehen, indem man sich nicht entscheiden kann, ob man einen Spielfilm oder eine Dokumentation zeigen will. |
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#168 | |
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#169 |
Dabei seit: 02/2019
Beiträge: 361
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#170 |
Gestern im Fernsehen: "Into the White", ein Film über Kriegsgegner im zweiten Weltkrieg, Briten und Deutsche, die mit ihrem Flugzeug abgeschossen werden und zusammen in einer abgelegenen Hütte landen. Ein wirklich toller Film, die Dialoge haben mich teilweise an ein gelungenes Theaterstück erinnert. Überraschend der Auftritt von Rupert Grint, den ich aus den Harry Potter-Filmen kenne. Hier wie da hat er super gespielt, doch es ist nicht einfach, wenn man durch eine Kinderrolle so bekannt ist, überzeugend einen Soldaten zu spielen. Es ist ihm geglückt.
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#171 |
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So, jetzt kommt "König der Löwen" nochmal ins Kino, und zwar in "echt", also nicht gezeichnet, sondern als per Computer geschaffenes Real-Fake. Pi meets Lion King.
Wer braucht das? Außer den Leuten, die mit diesem Quatsch Geld scheffeln? Bekommen wir eine andere Geschichte serviert? Oder wird die alte Geschichte schöner erzählt? Sind wir von ihr ergriffener als vorher? Sehen wir demnächst einen Cockerspaniel namens Susie ("Lady") oder eine Ratte namens Remy im Realformat? Kino macht überhaupt keinen Spaß mehr. Für Illusionen ist kein Platz mehr vorhanden. Es geht nur noch darum, was gerade gut gelaufen ist, nochmal zu vermarkten - je schneller, desto besser. Man muss den Rahm abschöpfen, solange er frisch ist. |
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#172 |
abgemeldet
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natürlich eine volle scheiße Ilka habs heute in der WASHINGTON POST gelesen. keine gute krtik. ich empfehle folgenden film aus meiner videothek, den ich schon 5 mal geguckst hatte.
ALTARISTE https://www.youtube.com/watch?v=zbjNH_CCn-0 |
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#173 |
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Hier wird allerdings der Artikel der Washington Post über "The Lion King" negativ beurteilt und der Film verteidigt:
https://www.youtube.com/watch?v=ingCSIUC2mw Habe ich doch auf den ersten Blick einen meiner Lieblingsschauspieler erkannt: Viggo Mortensen ![]() |
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#174 |
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Habe mir in der Mediathek der ARD "Allmen und das Geheimnis der Dahlien" angesehen - oder besser gesagt: anzusehen versucht. Von Heino Ferch bin ich eigentlich Qualität gewohnt, aber durchgehalten habe ich nur bis zur Hälfte des Films.
Zunächst bekam ich den Eindruck, einen Werbefilm der Tourismus-Industrie für Zürich zu sehen. Nichts gegen Lokalkolorit, aber diese Bilder waren nichts weiter als Postkartenansichten im Hochglanzformat. Heino Ferch tritt mit einer abstrusen Frisur und auf intellektuell getrimmten Dialogen auf. Anfangs mochte das witzig wirken, aber im weiteren Verlauf des Films war dieses Gestelzte nur noch nervig. Im Hotel, in dem ein Verbrechen passiert, steht der Schreibtisch des Sicherheitsangestellten so, dass dieser mit dem Rücken zu den vier Überwachungsbildschirmen sitzt - wie logisch ist das denn? Als er einem Verdächtigen aufs Dach des Hotels folgt und ihn anspricht, wird er abgeknallt. Wer, um Himmels willen, würde jemals so vorgehen, seine Überwachungszentrale verwaist zu lassen und auf ein Dach zu steigen, anstatt Security-Kollegen oder die Polizei hinzuzurufen? Auch der Erzähler aus dem Off nervt. Ein Film sollte durch Bilder und Handlung erzählen, nicht durch einen Berichterstatter, der dem Zuschauer erst viel erklären muss. Überhaupt wird in dem Film auch in den Dialogen zu viel an Zusammenhängen erklärt, die der Zuschauer so schnell gar nicht auf die Reihe bekommt. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass zwischen zusammenhanglosen Sequenzen künstlich eine Brücke geschlagen werden muss, um die Handlung fortsetzen zu können. Da fragt man sich, wieso ein ausgebuffter Schauspieler wie Heino Ferch so eine miese Rolle angenommen hat und ihm sein Ruf weniger wert gewesen ist als die Gage. Bewertung: Auf ganzer Linie durchgefallen. |
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#175 | |
Zitat:
LG DieSilbermöwe |
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#176 |
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In der ARTE-Mediathek gibt es eine hervorragende Biografie über Jack Nicholson. Mir war nicht klar, wie eng die Rollen, die er spielte, mit seinem Leben verbunden sind.
Sehr empfehlenswert. https://www.arte.tv/de/videos/078696...ber-hollywood/ |
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#177 |
Vielleicht hat ja gestern noch jemand den Fernsehfilm "Der 7.Tag" gesehen und kann mir erklären, wovon er eigentlich handelte. Durchs Zuschauen kam ich nämlich nicht drauf. Nicht chronologisch erzählt, zuviel Rückblenden und keine ausgefeilten Charaktare. Zudem ging mir die alberne Darbietung der Hauptdarstellerin, die fast die ganze Zeit mit dem gleichen Gesichtsausdruck und dem gleichen Grinsen, fast egal zu welcher Szene, durchs Bild lief, mächtig auf die Nerven. Selten eine so schlechte schauspielerische Leistung gesehen, vielleicht wäre der Film sonst spannend gewesen.
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#178 | |
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Zitat:
Habe mir lieber eine eigene DVD, die ich neu gekauft habe, angesehen: "Die Verlegerin" mit Tom Hanks und Meryl Streep. Es geht um die Veröffentlichung eines Teils der Pentagon Papers durch die Washington Post, nachdem die NY Times bereits einen Teil veröffentlicht hatte. Das Spannende daran: Die Entscheidung zur Veröffentlichung konnte zu einer Anklage wegen Hochverrats führen, und das hätte bei einer Verurteilung zu einer dramatisch langen Gefängnisstrafe geführt. Es ging also um den Machtkampf "Staat gegen Pressefreiheit". Das Gericht entschied zugunsten der Pressefreiheit. Der Film räumt dem Entscheidungsprozess der Zeitungsinhaberin (Streep) einen großen Raum ein. Der Gerichtsteil gegen Ende des Films ist kurz gehalten, was ich als angenehm empfand (es handelt sich schließlich nicht um ein Gerichtsdrama). Am Ende gibt es noch einen kleinen Paukenschlag: Die letzte Szene zeigt den Wachmann, der bei seinem nächtlichen Rundgang den Einbruch im Watergate entdeckt, der nächste Skandal, der Nixon endgültig den Garaus machte. |
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#179 |
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Nach langer Zeit wieder angeguckt: French Connection,Teil 1 und Teil 2.
Teil 2 musste ich mir aus Tschechien schicken lassen, gibt es sonst nicht mehr. Gene Hackman ist einfach super. Er ist in dieser Rolle mit Sicherheit der blindwütigste Jäger, der je in einem Film vorkam. Als Charaker total überzeugend und eigentlich schon ein Fall für die Klappse. Aber am Ende von Teil 2 erlegt er sein Wild. |
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#180 |
abgemeldet
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wahnsinn...hab ich siche r5 mal gesehen...hab das alles in der theke...hatten Gene Hackman mal in unserem stammchinarestaurant in chinatown-LA kennegelernt waren mit oma dort und neben ihm und seiner frau damals die einzigengäste...er war so lieb und hatte Oma total bewundert...ein
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#181 |
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Warum auch nicht? Die meisten Filmstars sind unprätensiöser als man denkt. Leider hat Hackman die Filmerei vor 15 Jahren an den Nagel gehängt.
Im Augenblick treten viele ab, die mich ein Leben lang durch die Kinos begleitet haben. Jetzt ist Rutger Hauer gestorben. Eastwood ist schon 89, hoffentlich bleibt er dem Film noch eine Weile erhalten. Gerade im Alter wurde er immer besser. |
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#182 |
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habe mir beide FRENCH CONNECTION gestern noch angeguckt...irres material...bin um 4 ins bett
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#183 |
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Wahl der Waffen (1981).
Ein komplexer Film, den man heute wohl nicht mehr so drehen würde. Die Charaktere sind spröde und vielschichtig. Man fragt sich ständig, warum wer was tut. Obwohl der Film spannend ist, fühlt man sich als Zuschauer auf weiter Flur allein gelassen. |
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#184 |
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vor jahren gesehen - leider nicht die dvd oder BR...war ein sehr interessanter film. habe mir schnell noch mal den trailer angeschaut
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#185 |
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Habe mir gestern auf 3SAT "Das finstere Tal" angesehen. Ein Racheepos, das in Sachen Gewalt ziemlich weit geht und bei Gegnern von Selbstjustiz sicherlich Abscheu erregt. Eigentlich verwunderlich, dass der Film bereits um 20.15 Uhr augestrahlt wurde. Aber toll gespielt und in Bilder umgesetzt, atmosphärisch sehr dicht. Fast nur unverbrauchte Gesichter, da viele Laiendarsteller, die Darstellung selbst lakonisch, aber trotzdem intensiv. Hat sich anzusehen gelohnt. Leider in der Mediathek nicht verfügbar.
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#186 |
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Nach über 20 Jahren wieder angesehen: "Sleepers". Ein Film, der jede moralische Übereinkunft der Gesellschaft auf den Kopf stellt und die Frage neu formuliert, ob die gesetzlichen Regeln dem Recht im wahrsten Sinn des Wortes gerecht werden. Auch hier trifft man wieder auf einen Robert de Niro, der trotz Nebenrolle den stärksten Charakter in der Story präsentiert.
https://www.youtube.com/watch?v=sVdiN_4gBWk |
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#187 |
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Heute sendet die ARD um 22.45 Uhr einen Film über die Künstlerin Paula Modersohn-Becker.
Ihr Werdegang, der Aufenthalt in Worpswede, ihre Ehe mit Otto Modersohn und ihr früher Tod werden thematisiert. Dargestellt wird die Malerin von der wunderbaren Schauspielerin Carla Juri, die schon in Feuchtgebiete glänzte. Ich bin erst durch ein Gedicht von gummibaum auf sie aufmerksam geworden. Hier der Link. https://www.poetry.de/showthread.php?threadid=73604 |
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#188 |
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#189 |
Ich bin begeistert von diesem Film und werde ihn sicher noch häufiger schauen.
Ich hab eine Frage. Wer ist das, den Paula im Eis eingefroren findet? |
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#190 | |
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Zitat:
Vielleicht sollte diese Szene eine Brücke bauen, wie sie Menschen seitdem gesehen und gemalt hat Auf mich wirken alle ihre gemalten Frauen in einem Zwischenreich von hier und dort. Lebendig und trotzdem tot. |
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#191 |
Das ist wirklich eine seltsame Filmsequenz. Mir erschließt sich schon nicht, wie sie plötzlich auf die Idee kommt, aufs Eis zu gehen. Dann fragte ich mich, ob der/die Tote eingebrochen ist, und wenn ja wobei, oder ob es Selbstmord war.
Was macht jemand mit einer Schaufel im Eis? Da lag doch eine Schaufel glaub ich. Für mich sah es wie eine Frau aus, mit braunen Haaren und was rotem. Hatte Paula der armen Mehrfachmutter, die ihr Modell war, nicht den roten Schal geschenkt? Ist sie die Tote im Eis? Ist sie auf dem Rückweg von Paulas Attelier ins Eis eingebrochen? Wo sind denn dann aber die Kinder? Und die Eisdecke ist ja wieder richtig dick zu und kein Wasserloch. Dann ist das Unglück doch länger her. Paulas Modell ist mit den Kindern aber nocht nicht lange heimgegangen. Komisch das ganze. Sowas beschäftigt mich. Kann im Netz keine Info drüber finden. |
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#192 | |
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Zitat:
Als sie die Tote unter dem Eis entdeckt, ruft sie ebenfalls wiederholt den Namen "Hilke". Schlüssig scheint mir durchaus, dass nach dem Aufschlagen des Eises der Spaten neben das Loch in den Schnee gesteckt wurde; ebenfalls, dass Hilke nach dem Unfall versucht hat, bei dem Loch zu bleiben, um Luft zu bekommen, dass es aber allmählich wieder zufror. Unschlüssig ist für mich jedoch, dass Hilke nach ihrem Tod derart "erkennungsdienlich" verharrte. Warum wurde der Leichnam nicht von der Strömung fortgetrieben? Die Seen in Worpswede sind mit Flüssen verbunden. Was auch immer sich der Drehbuchautor dabei gedacht hat: Die Szene hätte man rausschneiden können, denn sie ist weder für die Entwicklung der Protagonistin noch für die weitere Handlung relevant. Hier zum Vergleich Bilder der Schauspielerin Nadja Zwanziger: https://www.crew-united.com/de/Nadja...ger_50831.html |
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#193 |
Vielen Dank für deine Nachforschungen, liebe Ilka.
Lieb, dass du dir so eine Mühe gemacht hast. Vielleicht ist in einer Biographie erwähnt, dass ihr Modell ertrunken ist. Immerhin war sie Paulas Inspiration. Ich denke, dass Hilke ihr wichtig war. Deshalb sollte es wohl zumindest einfließen. Die Unglücksumstände bleiben mir jedoch unklar. Vielleicht waren sie das auch. |
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#194 | |
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Zitat:
Das Verhältnis zwischen Paula und Hilke ist in dem Film nicht herausgearbeitet. Es muss eine Vertrauensbasis gegeben haben, sonst hätte sich Hilke nicht nackt präsentiert. Das Geschenk des roten Schals und das Loch im Eis, um durch Fischfang die Ernährung einer wahrscheinlich armen Familie aufzubessern, ist zu vage, um eine plausible Interpretation zuzulassen. Meiner Meinung nach war die Szene auf dem vereisten Gewässer völlig überflüssig. Ich habe noch eine andere Vermutung: Die Schauspielerin, die durch "Dicke-Filme" bekannt ist, sollte für die Modell-Szene engagiert werden. Sie wollte natürlich als Nebendarstellerin in die Credits aufgenommen werden. Also musste man ihre Rolle ein bisschen aufmöbeln, um sie über eine Statistenrolle zu erheben. Ist ja auch eine Frage der Gage. Also lässt man sie im Eis sterben, obwohl zu der Handlung ansonsten keine Verbindung besteht. Wenn eine Schauspielerin gegen die Standards (jung, schlank, attraktiv) anspielt und sich darauf einlässt, übergewichtig ihre Nacktheit zu präsentieren, will sie genannt, bezahlt und mehr als nur einmal gezeigt werden. So einfach funktioniert das Filmgeschäft - nüchtern betrachtet. Ist für die Handlung des Films auch irrelevant. Wir beschäftigen uns nur mit Hilke, weil uns die Szene auf dem See verwirrt hat. Ansonsten wäre für uns auch die Modell-Szene völlig nebensächlich. |
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#195 |
Danke für deine Informationen. Nüchtern betrachtet ist dies so.
Ich schaue Filme anders. Hintergründe interessieren mich. Die Schauspielerin war mir gleich in ihrer ersten Szene aufgefallen. Fand ich bemerkenswert, dass Paula Hilke als Modell wählte. Wenn das denn so wirklich war, weiß man ja nicht. Da zeigte sich Paulas Blick für Schönheit, wie ich sie auch verstanden hätte. Warm, weich, rund, mütterlich, nahbar, beschützend. Ist alles reine Spekulation von mir, natürlich. Auf jeden Fall bleibt mir dies im Gedächtnis. |
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#196 | |
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Zitat:
Paula malt. Vor ihr liegt die nackte Hilke mit ihren Kindern. Ottos Tochter kommt herein, um Paula zum Vater zu rufen. Der ist bei der Verhandlung um den Preis für eines seiner Bilder überforderdert. Paula weist das Kind ab. Daraufhin erscheint Otto selbst. Paula schenkt Hilke den roten Schal. In der nächsten Sequenz geht es um einen Ehezwist: Otto wirft Paula vor, nichts Verkaufbares zu produzieren; sie hält ihm vor, keinen Nachwuchs zu produzieren. Unmittelbar darauf folgt die Sequenz mit dem vereisten Gewässer und Hilkes Tod. Paula steht im Schnee, um sie herum ist alles kalt und erstarrt. Außer einem Vogel den man nicht sieht, aber dessen Flattern man hört. Paula nimmt alles wahr, sie lebt. Sie agiert. Sie hört das Flattern des Vogels, dreht den Kopf nach ihm, sieht sich um, sieht die Spuren im Schnee und den Spaten. Sie wischt den Schnee vom Eis und sieht Hilke. Sie sieht sich nach Hilfe um, aber da ist niemand. Sie sieht und erkennt. Was genau, überlasse ich deiner Interpretation. |
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#197 |
So gesehen, wirklich eine gute Szene.
Klingt nach Wendepunkt. Danke, für die angenehme Diskussion. Hat mir Freude gemacht mich mit dir auszutauschen. Und nun, schaue ich die Szene nochmal, oder heute Nacht den ganzen Film. ![]() |
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#198 |
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Mal zur Abwechslung kein Spielfilm, sondern eine Doku über den Wald, die ich deshalb empfehle, weil die Aufnahmen atemberaubend schön sind:
https://www.youtube.com/watch?v=qLgqbDjYk5k |
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