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30.10.2006, 15:49 | #1 |
Innen.Leben
Dort stand sie. Wenige Meter über mir, konnte ich die deutlichen Konturen vor der rot glühenden Abendsonne erkennen. Es wirkte fast, als würde ihre Gestalt von blutenden Tränen eingefasst. Schwarz bäumte sich ihr Kleid im leichten Herbstwind auf und verlieh ihr einen geheimnisvollen Anblick von vollkommener Schönheit.
Unter ihr, in den Blumentopfen der offenen Veranda, waren verblühte Vergissmeinnicht in trockener Markenerde. Braune Gartenmöbel fingen den herrlichen Ausblick ein. Am Tag konnte man über etliche Meilen herrliche Landschaft blicken, die nun bereits im ungewissen Dunkel der ankommenden Nacht lag. Die Gardienen waren bereits vor sämtliche Fenster des großen Hauses gezogen worden. Das Nachtleben hatte innen begonnen. Getrennt von der Außenwelt. Nur sie stand noch immer dort oben. Als würde sie auf etwas warten. Ich konnte ihre Augen nicht sehen. Denn hätte ich sie gesehen, dann wäre mein Blick warm gewesen und ich hätte sie in den Arm genommen, ohne zu verstehen, was genau in ihren Augen lag. Was hinter ihren Augen lag. Doch ich stand unten. Alleine und abwartend. |
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30.10.2006, 16:10 | #2 |
Liebe Cutie,
Dein Bild ist wunderschön, du hast mehr gemalt als erzählt, faszinierend =) Die Rote Sonne und dieser traurige Moment hach.. Allerdings wird nicht ganz klar wo die Frau steht. Es hört sich so an als würde sie am Fenster oder am Balkon stehen, aber ich denke mal sie steht bestimmt auf dem Dach, oder? Außerdem stört mich dieses "gegen" "konnte ich die deutlichen Konturen gegen die rot glühende Abendsonne erkennen." Mir fällt aber grade partout nichts anderes ein =( "Blumentopfen" ö! Liebste Grüße Nachtschatten |
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30.10.2006, 16:10 | #3 |
cute_fighter,
du hast über beinahe den ganzen text sehr viele adjektiv-substantiv-aufbauten (am anfang darf man nicht meckern, aber dann: leichter herbstwind, geheimnisvoller anblick, vollkommene schönheit. dann: verblühte vergissmeinnicht, trockene markenerde. dann: braune gartenmöbel, herrlicher ausblick. dann: herrliche landschaft, ungewisses dunkel, ankommende nacht. etc) das ist kein guter stil. das gleiche lässt sich abwechslungsreicher erzählen. am ende zum beispiel verzichtest du darauf. gruß. evilsuperbitch. höre baustellenlärm. edit: wenn du schwierigkeiten mit gegen hast, probier es mit vor. |
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30.10.2006, 19:52 | #4 |
hi ihr beiden.
Bei mir steht sie auf einer Dachterasse. Bei dir auf einem Dach, Nachtschatten. Am Fenster wird schon schwerer, denn die Vorhänge sind zugezogen und sie hebt sich ja vom Nachthimmel ab. Das "gegen" werde ich wohl gleich mal ausmerzen gehen (Dankeschön evil). Und hier wären wir auch wieder bei meinen lieblings Konstruktionen. Genannt Adjektiv-Substantiv-Aufbauten. Ich arbeite daran, evil, seit du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Ich arbeite daran in meiner Roman-Geschichte und in kommenden Kurzgeschichten oder Gedichten. Werde mich versuchen öfters dran zu halten und ich habe schon in wenigen Sätzen festgestellt, dass es zwar manchmal unausweichlich ist, aber an anderen Stellen doch viel besser geht. Das mit dem Ende sehe ich als Kompliment Danke nochmal. Auch an dich, Nachtschatten. vlg cutie |
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