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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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16.11.2005, 23:29 | #1 |
Dies irae | Die Hymne der Rache
Das folgende Gedicht ist Teil einer Geschichte, an der ich grad schreibe. Wollte hier mal speziel für dieses Gedicht um Kritik bitten.
Dies irae | Die Hymne der Rache Dies irae, dies illa! Solvent saeclum in favilla! Es sind eure Sünden, die mich peinigen! Heute will ich eure Seelen reinigen! Eure Herzen sollen sich vereinigen! Und dann hol ich mir die meinigen! Euer Leben ist in Wahrheit Ein blutiges Pantomimenspiel Das eurem neidgeschwängertem Wesen Völlig ungeschützt zum Opfer fiel Ihr seid die Saat des Zornes Und die Kinder der Pest Und heute sorge ich dafür, Dass ihr es niemals mehr vergesst! Es sind eure Sünden, die mich peinigen! Heute will ich eure Seelen reinigen! Eure Herzen sollen sich vereinigen! Und dann hol ich mir die meinigen! Das Blut an euren Händen Ist das Zeugnis eurer Sünden Hindurch die Trägheit eures Herzens Wird die Wahrheit euch verkünden: Ihr haltet eure Herzen in der Hand Und werft sie für die Habgier weg. Die Menschen sind wie Abschaum; Sie gehören in den Dreck! Heute ist der Tag der Rache Reinheit durch mein kommendes Gericht Ich sehe, rieche, schmecke euren Hochmut Meinem Tag entkommt ihr nicht! Ich wiege jede Sünde Mit dem Herz in eurer Brust Es ist schwerer noch als Blei Und erfüllt von Maßlosigkeit und Wollust Es sind eure Sünden, die mich peinigen! Heute will ich eure Seelen reinigen! Eure Herzen sollen sich vereinigen! Und dann hol ich mir die meinigen! Dies irae, dies illa! Solvent saeclum in favilla! -Anmerkung: Dies irae, dies illa! Solvent saeclum in favilla! = Tag der Rache! Tag der Sünden! Wird das Weltall sich entzünden (ist aus dem "Dies irae" entnommen) Liebe Grüße, Alex |
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16.11.2005, 23:46 | #2 |
Naja, ich weiß nicht, wie es sich in die Geschichte einfügt, aber für sich find ich es etwas dick aufgetragen.
Leider gibts auch sprachlich nicht allzu viel her, besonders stört mich diese 3 Mal auftretende Strophe mit diesem Endreim, der für mich etwas gekünstelt klingt. Wie gesagt, kann sein, dass es als Teil eines größeren Werkes eine wichtig Funktion erfüllt, aber für sich alleine mag ich es nicht. LG, Blaubart |
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17.11.2005, 01:29 | #3 |
hja, auch hier wieder: mein ding ist es nicht. wie blaubart schon sagte, "dick aufgetragen". Der Sprache an sich, vor allem aber der Reim ... uahhh, nee, kann dem absolut nichts abgewinnen.
aus wirklich reinem Interesse: darf ich fragen, wie lange die schon (Gedichte) schreibst? weil, ehrlich gesagt, liest es sich wie ein "anfänger-stück". also ich meine das nicht negativ, ich kann sowas ja nur an mir messen. und ich habe auch in diesem stil angefangen. LG, db.A |
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17.11.2005, 01:40 | #4 |
Schreibe seit etwa 4 Jahren. Ja, dick aufgetragen trifft es wohl ganz gut. Hmm, also im Kontext der Geschichte ist dieses Gedicht ein Schlüsselstück. Die von Blaubart besagt Strophe ist fast das wichtigste am ganzen, da der Text von einer Figur namens Katharsis (=grie. Reinigung) ausgeht, die am liebsten die gesamte Menschheit zur Hölle schicken würde, und das an dieser Stelle auch vorhat, weshalb die Zeile "Heute will ich eure Seelen reinigen" so wichtig ist. Auch wenn die Geschichte nix mit'm Christentum am Hut hat, wurden hier die 7 Charaktereigenschaften mit eingesetzt, aus denen Sünden entstehen und die auch gerne mit den 7 Todsünden gleichgesetzt werden.
Hoffe das konnte das "dick aufgetragene" etwas verständlicher machen. Auf jeden Fall bin ich um eure offene Kritik wirklich dankbar. Grüße, Alex |
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17.11.2005, 01:48 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Da es sich hier um eine Hymne handelt (ähnlich würde ich es auch bei einer Eloge betrachten) finde ICH es NICHT dick aufgetragen, denn z.b. eine Lobpreisung wie in einer Hymne verherrlicht fast immer und das recht häufig so intensiv, dass es manchmal übersättigt ist. Das ist daher mit diesem Hintergrund als durchaus passend zu erachten bzw. geschrieben.
Meinen Segen hast du (auch, wenn ich mit meiner Meinung hier ganz allein sein werde) LG Hassi |
17.11.2005, 03:33 | #6 |
nunja, zur hymne gehört auch eine gehobene sprache. und ich denke, das triffts hier nicht ganz. obwohl es grob gesehen natürlich eine rechtfertigung sein könnte. aber ich reihe auch nicht wahllos irgendwelche worte aneinander und meine dann, sie seien gut, weil ich es als hermetisch betrachte(n könnte).
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17.11.2005, 09:51 | #7 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Tach Alpha,
ich hab mir jetzt einfach mal die unsrige Hymne gegriffen und willkürlich auch die englische, die mir Wikipedia auswarf. Zitat:
LG Hassi |
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17.11.2005, 15:15 | #8 |
stimmt, sehe ich auch nicht. aber ich habe weder die Definition für die Hymne noch den Text geschrieben. Es ging aber auch mehr darum, ob der Text "dick aufgetragen" ist oder nicht bzw wie sich das auswirkt / ob es angemessen ist etc
So. Sei es also nun so, dass der Text seinem Genre gemäß gerechtfertigt übertrieben / überschnulzt ist, er ist trotzdem nicht mein Fall. Und: nur, weil es der (zitierte) Text der/einer/unserer Nationalhymne ist; ich habe nie behauptet, dass er mich literarisch anspricht. Grüßend, db.A |
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