|
|
Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
14.09.2006, 20:00 | #1 |
Zwei Sterne
Kritik erwünscht zu: Zwei Sterne
Wir stürzen brennend durch das All Wie zwei Sterne der Erde entgegen. Nichts kann noch stoppen unseren Fall, Untergehen werden wir im Aschenregen. Unsere Glut verbrennt bereits das Firmament, Hinterlässt Spuren glühender Leidenschaft. Wir tanzen feurig in unserem Element; Zwei Feuerbälle – ergeben, schicksalhaft. Wir umkreisen einander ein letztes Mal Und finden uns umarmend zusammen. Wir schlagen auf – ein gleißend heller Strahl, Verglühen gemeinsam in heißen Flammen. |
|
14.09.2006, 20:06 | #2 |
Für mich ist dein Gedicht die Umsetzung einer starken Liebe, für die man bis in den Tod gehen würde. Gut gefällt mir der Aspekt der Unendlichkeit, der durch das Bild des Weltalls natürlich allgegenwärtig ist.
Das ist dir gut gelungen! Gerne gelesen! |
|
14.09.2006, 20:07 | #3 |
Hm, wirkt mir etwas zu "feurig". Die Metaphern häufen sich für meinen Geschmack etwas zu oft. Zudem solltest du dich entscheiden ob sie nun "im ascheregen untergehen" oder "verglühen"
Aber Liebesgedichte dürfen so geschwollen sein |
|
14.09.2006, 20:14 | #4 |
abgemeldet
|
RE: Zwei Sterne
Liebe Lady Stardust,
was ich an deinem Gedicht vermisse - so schön es ist - ist der Kern, das Ziel. Es gibt keine Kernaussage, keinen Punkt, auf den dein Gedicht hinsteuert. Das macht den Leser dann etwas ratlos. Es ist wie ein guter Film, der mittendrin aufhört und man fragt sich: Und jetzt? Da fehlt mir einfach was, egal was du mit deinem Gedicht sagen willst, sag es. Darkskin |
14.09.2006, 21:40 | #5 |
Hm, Dark, vielleicht steht es mir nicht zu über die Zielrichtung der Gedichte anderer Menschen zu urteilen - aber ich sehe da schon eine Kernaussage... Ist diese nicht darin zu finden, dass die Liebe so groß ist, dass man für sie stirbt bzw. wie es hier heißt für sie verglüht? ich zumindest sehe darin die Kernaussage.
Aber ich bin auch nicht so erfahren wie du in der Deutung von Gedichten. Daher will ich da nicht übereilig eine Schlussfolgerung ziehen... |
|
14.09.2006, 21:47 | #6 | |
abgemeldet
|
Zitat:
ich bin überhaupt nicht erfahren in der Deutung von Gedichten. Daher liebe (brauche) ich präzise, deutliche Aussagen. Ich kann nicht abstrakt denken. Ich will Gedichte verstehen - auf Anhieb. Wenn ich Rätsel lösen will, kaufe ich mir ein Rätselmagazin. Das was du schreibst, liegt nahe. Aber ist es so gemeint? Ich weiss es nicht. Ich liebe Gedichte, deren Ziel, deren Aussage ich auf Anhieb verstehe. Vielleicht lassen manche ihre Ziele lieber verschwommen und wollen, dass der Leser sie errät. Mein Ding ist das nicht. Darkskin |
|
14.09.2006, 22:04 | #7 |
Hm, ja, kann ich verstehen, liebe Dakskin. Zuweilen geht es mir ähnlich wie dir.
Ich hatte dich nur so als alte Häsin beim Gedichteinterpretieren usw. eingeschätzt, weil du immer so eifrig nette Kommentare schreibst! Ich habe mich auch gefragt, ob meine Deutung die richtige ist. Ich fand sie nämlich schön auf der Hand liegend. Allerdings lag sie für mich so auf dem Präsentierteller, dass sie vielleicht zu naheliegend ist... Ich weiß es auch nicht! |
|
14.09.2006, 22:15 | #8 |
@Darkskin:
Dein Vergleich "Film der mittendrin auffhört" find ich gut, allerdings anders als du meinst. Ich liebe Dinge die mich zum Nachdenken anregen. Ebenso wie Filme die zwar ein Ende haben, aber nicht alles klar wird, ohne dass man ihn nocheinmal sieht und darüber nachdenkt. Ebenso wie bei Gedichten. Genau dass ist doch der Reiz an ihnen. Texte die man sofort versteht, stehen in der Bildzeitung oder in irgendwelchen Büchern. Aber Gefühle und eine Geschichte mit ein paar Zeilen zu erzählen und einem selbst etwas "dazuerfinden" lassen, dass ist doch das, was ein Gedicht sollte. (sicher nicht immer) Auch wenn die eigene Interpretation vielleicht nicht genau deren des Autors entspricht, so hast du zumindest eine Interpretation. Wenn jeder dasselbe über ein Gedicht denkt, gibt es nichts zum diskutieren. Und ohne Diskussionen wäre die Welt sehr still... |
|
15.09.2006, 10:10 | #9 |
Also, auf der einen Seite möchte ich mit dem Gedicht schon ausdrücken, dass es eine Liebe ist für die man sterben würde (das ist wirklich offensichtlich). Aber auf der anderen Seite steckt dahinter auch ein wenig die Dimension, dass man sich in einer Liebe verlieren kann, also im negativen Sinne. Das die Liebe einen auch zerstören kann oder eventuell beide Partner zerstören kann.
|
|
15.09.2006, 10:33 | #10 | ||
Zitat:
Zitat:
gefällt mir aber ganz gut. ich habe das gedicht eher als aufforderung, sich für seine große liebe notfalls zu opfern, gelesen. irgendwie strebt es auf einen kulminationspunkt zu und dann ist schluß. andererseits, ist nicht genau das der grund, warum man lebt? wie ich jetzt so schreibe, erkenne ich vielleicht doch beide aspekte. aber bestimmt nur, weil du darauf hingewiesen hast. |
|||
15.09.2006, 11:21 | #11 | |
Zitat:
Zum Beispiel wollte ich mit dem Gedicht auch ausdrücken, dass die Liebe nicht immer glücklich endet und man sich auch zusammen ins Unglück stürzen kann, denn verbrennen ist nicht unbedingt etwas positives. |
||
16.09.2006, 19:52 | #12 |
die Liebe und die Zerstörung
aus einem geozentrischen Weltbild heraus geschrieben Mir fehlt dabei etwas der Entstehungsprozess als Gegenpol zu den Himmelsschwertern. Interessant: ein doppeltes Himmelsschwert. (Verweis auf nordische Mythologie Ragnerök) Was ich dabei also heraus lese, dass auch in einem verbindenden Prinzip Zerstörung stecken kann. Ich denke dabei an zwei Galaxien die sich im Weltentanz begegnen. Schlußendlich Deine Ansätzte sind echt gut, doch bei all dem Feuer fehlt etwas das Feuer... freu mich auf deine nächsten... |
|
17.09.2006, 10:15 | #13 | ||
Zitat:
Zitat:
|
|||