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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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14.02.2007, 20:42 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Liebe/Hass
Hi,
es ist vllt keine neue bahnbrechende Erkenntnis... Aber ich habe wieder einmal für mich festgestellt, dass es leider nunmal so ist und bin darüber gerade sehr betrübt. Es ist viel leichter Jemanden zu hassen, der einen nicht hasst, als Jemanden zu lieben, der einen selbst nicht liebt. MfG, H-erzlos |
14.02.2007, 20:44 | #2 |
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007
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Öh, das ist bei mir aber umgekehrt...
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14.02.2007, 21:56 | #3 |
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123
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Find ich nicht... es ist verdammt schwer, zu akzeptieren, dass der andere einen niemals lieben wird. Traurig und schmerzvoll. Aber dafür hast du es glaube ich irgendwie falsch formuliert, weil es eigentlich ziemlich leicht ist, sich in jemanden zu verlieben, der einen nicht liebt. Ihn weiter zu lieben ist schlimm, ja, aber nicht schwer...
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14.02.2007, 22:17 | #4 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Ich würd eher sagen:
Es ist viel zu leicht, Jemanden zu lieben, der einen nicht liebt, und viel zu schwer, Jemanden nicht zu hassen, der einen hasst. Mag was komplett anderes sein, aber deinen Aphorismus verstehe ich so auch nicht, weil er mir ganz einfach falsch vorkommt. Oder du erklärst mir, was gemeint ist. |
15.02.2007, 12:26 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Hi,
nun ja. Ich denk, dass ich es schon so meine wie ich es geschrieben habe. Ich finde, wenn ich jemanden hasse, dann gibt mir dies Person immer wieder Gründe sie zu hassen, auch wenn sie mich nicht hasst. Es gibt immer wieder neue Anstöße zu diesem Hass. Es fällt mir ja nicht schwer jemanden zu hassen, wenn er mir Gründe dazu gibt. Aber wenn ich jemanden Liebe, und diese Person liebt mich nicht, dann ist es finde ich ziemlich schwer diese Person auf dauer zu lieben. Zwar mag sie mir genau so Gründe dazu liefern sie zu lieben usw.. Aber dadurch, dass meine Liebe nicht erwiedert wird, werde ich ja ständig verletzt oder enttäuscht o. Ä.. Und dadurch habe ich ja im Endeffekt ständig schlechte Laune. Und ich denke, so ist es zu mindest bei mir, das macht die ganze Sache dann relativ schwer. Deswegen denke ich ist es leichter jemanden zu hassen ... Hoffe es leuchtet ein. MfG, H-erzlos |
15.02.2007, 14:48 | #6 |
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 345
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warum sollte man der liebe den hass als gegenteil gegenüberstellen?
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15.02.2007, 17:03 | #7 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Hi,
wieso sollte man dies nicht tun? Und vorallem, wer tut das? MfG, H-erzlos |
15.02.2007, 17:20 | #8 |
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 127
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Als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich als erstes gedacht:
Liebe und Hass liegt nah beieinander. Ich würde aber mit beiden Worten sowieso sehr vorsichtig umgehen... Hass und Liebe sind zwei Extreme, die man meistens so gar nicht empfindet, behaupte ich einfach mal. Ich denke, man bewegt sich meistens eher auf einer Skala von mögen/nicht mögen, die mal mehr, mal weniger stark ausschlägt. Und genau weil das beides so starke Gefühle sind, liegt es für mich nah beieinander. Je mehr/richtiger mal einen Menschen vorher gemocht/geliebt hat, desto stärker kann das Gefühl in das Gegenteil umschlagen, ob das andersrum auch funktioniert, ist allerdings fraglich . Aber so an sich würd ich Liebe und Hass schon als Gegenteile bezeichnen , wobei das eine das andere nicht zwangsläufig ausschließt. Wenn man jemanden aber "gleichzeitig liebt und hasst" sollte man sich vielleicht Gedanken über die Beziehung, bzw. darüber machen, was man eigentlich will und was für einen gut ist . Lg, Mummy |
15.02.2007, 18:43 | #9 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Und, H-erzlos, eines solltest du auch noch bedenken: viele Menschen sind, wenn auch nur unterbewusst, masochistisch veranlagt. Sie WOLLEN enttäuscht und verletzt werden, sie WOLLEN unerfüllte Liebe, weil sie sich in dieser vermeidlich bemitleidenswerten Rolle wohl fühlen. Viele erkennen das nicht, geschweige denn gestehen es sich ein, aber doch ist es so. Und dann gibt es auch solche, die gehasst werden wollen, oder dies zumindest glauben. Aber die meisten von denen wünschen sich wahrscheinlich auch eher Liebe, unterbewusst.
Ja, das mit den Extremen ist schon so eine Sache. Der Mensch neigt dazu, die Extreme in der Sprache zu benutzen, um besser ausdrücken zu können, worauf er hinauswill [Ballspiel: "Du hörst mir NIE zu! IMMER muss ich alles dreimal sagen! (mein Lieblingsballspiel *gg*)]. Mit Liebe und Hass ist es genauso. Es gibt tatsächlich eine solche Skala, wie Mummy sie beschrieben hat, denn schließlich hat man doch meistens eine(n) beste(n) Freund(in) und die anderen ordnen sich unter, manchmal kann man diese Unterordnung sogar staffeln. Genauso in entgegengesetzter Richtung. Es wird immer ein "größtes Arschloch" (soviel zu den Übertreibungen) geben und die anderen sind dann halt wenigstens etwas erträglicher. Alles nicht so einfach. Gruß, Werther |