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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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11.01.2021, 13:52 | #1 |
Ewig
Ewig
Der Griff ins Kalte, nichts, und doch: Da ist das Gitter. Die Luft ist beißend. Seine Angst greift seelentief. Sie ist gewachsen, seit er bei den Toten schlief. Hier im Verlies ist keiner mehr ein edler Ritter. Er fühlt die Zähne mit der Zunge. Es schmeckt bitter. Der Wärter hat ein Schweinsgesicht, das Grinsen schief, Und schlurft nach vorn gebeugt und furchtgeladen defensiv. Das Essen fiel fast aus der Schale vom Gezitter Der rechten Hand, als er dort vor den Stäben stand Und reichte, was nicht schmeckt und niemanden ernährt. Er grunzt. Er spricht nicht, scheint nicht wirklich bei Verstand. Er würde an den Stäben rütteln. Doch ihn lehrt, Dass keiner aus dem Loch entfloh, den er gekannt, Und es die Strafe ist, dass diese ewig währt. |
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24.01.2021, 22:07 | #2 |
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Lieber Walther –
Frenetische Verse schon ST1 bleibt einem die Angst aus den Poren |
25.01.2021, 00:17 | #3 |
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Und so geht es weiter in ST2
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25.01.2021, 17:32 | #4 |
27.01.2021, 17:55 | #5 | |
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Zitat:
Das zeichnet ein Bild von der Nacht vor der Decapitation auf dem Place de la Révolution |
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30.01.2021, 12:25 | #6 |
30.01.2021, 13:24 | #7 |
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30.01.2021, 13:24 | #8 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Letztendlich haben Danton, Robespierre, Desmoulins u.a. - ausgebildet am elitären Collège Louis le Grand - weder Verstand noch Vernunft vor der Hinrichtung bewahrt, obwohl sie vor dem damaligen historischen Hintergrund sehr verständliche Gründe hatten, die Revolution anzuzetteln und den Adel abzuschaffen. Nicht zuletzt waren sie Jünger der Aufklärung, und wer wie wir lange Zeit danach als Profiteure dieser Wegbereitung gar nicht mehr spürt, welchen Einfluss sie auf uns hat, kann sich in die jungen Revolutionäre von damals kaum hineindenken. |
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30.01.2021, 13:32 | #9 | |
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Zitat:
Der von dir zitierte Satz ist nicht von mir. Den oben von mir zitierten Teil deines Kommentars kann ich nur leidenschaftlich applaudieren. Allerdings war für mich die Wesentliche figur der französischen Revolution Jean Paul Marat. Was aber unser Freund W ALTHER sagen wollte ist ganz genau das, was du dann erwähnt hast. Von Intelligenz und Schulbildung einmal ganz abgesehen. Jede Revolution birgt unerkannte oder vorhersehbare Ereignisse in ihrer Pandora-Box. Und damit werden viele revolutionäre nicht fertig. Ich denke dabei u.a. an Trotzki, Lenin und Che Guevara etc in späterer Folge. |
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30.01.2021, 16:17 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Die wesentlichen Figuren waren Robespierre und sein Chefankläger St.-Juste, denn sie sind die Vertreter der aus dem Ruder gelaufenen Revolution, die in Terror umkippte und deren Opfer die beiden selbst wurden. |
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30.01.2021, 17:03 | #11 |
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Genau – nur denke daran, dass er von Anfang an, ein wesentlicher intellektueller Vertreter der Revolutionsidee war und eigentlich die Grundkonzeption der französischen Revolution von ihm zumindest publizistisch mit seiner Sympathie für das Volk gekennzeichnet war und er dessen intelligenz mehr als die anderen richtig einschätzte. interessant war sein eintreten für die Diktatur. das war ein gedanklicher fehltritt.
für mich die beste künstlerische Darstellung seiner ermordung von Paul Jacques Aimé Baudry, 1858. https://up.picr.de/40441489yu.jpg |
30.01.2021, 17:23 | #12 |
Forumsleitung
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Das ist richtig. Nur hat Marat keine Geschichte geschrieben.
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30.01.2021, 17:31 | #13 |
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