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Literatur-Termine und Poetry-Slams Termine zu literarischen Veranstaltungen und Poetry-Slams. |
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27.04.2012, 16:41 | #1 |
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28.04.2012 Poetry Slam in Husum
Poetry Slam am 28.04.2012 in Husum
Ich weiß nicht ob ihr´s wusstet, (einige wahrscheinlich) aber ich mache diesmal mit beim Poetry Slam in Husum und werde mal antesten, ob Gedichte Poetry-Slam tauglich sind. Wo? Speicher, Husum am Hafen Wann? Einlass 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr Eintritt: 5.00 Euro http://www.assembleart.com/ Ich weiß, das ist ziemlich weit im Norden ... lg, kalei |
27.04.2012, 19:21 | #2 |
R.I.P.
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"Unsere" Poetry-Slams kosten keine eintritte.
sie laufen via Kulturamt. Man muß sich lediglich anmelden. Mehr als 10 "Slammer" kommen nicht zum Zuge. Aber auch hier gilt: Der lauteste Beifall kürt den Sieger. Wer seine Claqueure mitbringt, hat von vornherein gewonnen. |
28.04.2012, 08:39 | #3 |
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Liebe Thing,
das Niveau der Poetry-Slams mag unterschiedlich sein. Zu dieser Veranstaltung kommen Poeten aus ganz Deutschland, der Gewinner beim letzten Mal kam sogar aus der Schweiz. Wie die ihre ganze Fangemeinde mitschleppen wollen, bleibt fraglich. Außerdem gibt es eine Jury aus dem Zuschauerraum, die Punkte zwischen 1 und 10 verteilt. Unter den letzten 4 verbliebenen Poeten mit der höchsten Punktzahl entscheidet dann die Lautstärke des Applauses. Viel wichtiger als das Wertungssystem aber finde ich, dass auf Poetry-Slams Dichtung aus der verstaubten Ecke heraus kommt und einem ganz unterschiedlichen Publikum zugänglich gemacht wird. lg, kalei |
28.04.2012, 08:43 | #4 |
R.I.P.
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Ja, hier bei uns macht es auch die Mischung.
Alles vertreten, sogar mit modernem Tanz oder Musik. Interessant. |
30.04.2012, 09:04 | #5 | |
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Hallo kalei,
Zitat:
Zwar schneiden Gedichte meistens schlechter ab als andere Beiträge, aber Du hattest gute Punktzahlen. Allerdings hast Du Dir ja auch die Mühe gemacht, Deine Gedichte auswendig zulernen und einen Spannungsbogen zu erstellen. Auch hast Du vollen Körpereinsatz gezeigt. Und willst Du Dich mal wieder auf die Bühne begeben? War ein schöner Abend. Kannst stolz auf Dich sein. Oder wie siehst Du das? Ganz liebe Grüße Encki |
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30.04.2012, 09:26 | #6 |
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Hallo Encki,
es ist Montag und mein Körper hat den für mich mittlerweile ungewohnten „länger-als-22.00 Uhr-aufbleibe-Abend“ am Samstag verarbeitet, mein Geist noch nicht. Es war eine super Erfahrung, meine Gedichte einem so großen Publikum in dieser tollen Atmosphäre präsentieren zu können. Ich wusste, sie würden es schwer haben … die Gedichte ... und ebenso die Zuhörer mit den Gedichten. Denn wenn auf der Slam-Bühne auch jede Art des selbst-geschriebenen Wortes zugelassen wird, so ist er doch fest in Rapper-Hand und Goethe hätte gegen Bushido voll abgeloost. Meine Performance habe ich wochenlang geprobt und an ihr hat es, glaube ich, nicht gelegen, dass ich irgendwo im Mittelfeld gelandet bin. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 7,2 Punkten kann ich zufrieden sein. „Doch wo wäre ich gelandet, hätte ich meine Gedichte nicht performt, nur gelesen?“, frage ich mich und möchte gar nicht lange bei diesem Gedanken verweilen, denn sofort sehe ich die „5“ von dem „Herrn Llambi“ des Abends wieder vor mir. Gut, ich könnte mich anpassen, könnte mich in den Rap-Reigen einreihen oder auch Texte auf der Bühne bringen, keine Gedichte. Doch gerade dem Gedicht würde ich gern zu mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit verhelfen, es gern raus bringen aus der verstaubten Ecke. Aber es ist schwer, die vorherrschende Anti-Gedicht-Stimmung aus den Köpfen der Leute zu sonetten. Lyrik ist eine kleine Nische, der Außenseiter der Literatur. Vielleicht könnten die Gedichte mit einer kleinen Anekdote eingeleitet werden, damit der Zuhörer sich geistig schon ein wenig einstellen kann; ein kleines Vorspiel sozusagen, damit er sich dem Gedicht bereitwilliger öffnet ... und danach kann man ihm eine kleine Verschnaufpause gönnen. Dann müsste ich aber einige Gedichte rausschmeißen, sonst komme ich mit der Zeit nicht hin. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das reichen würde – ob die Slam-Bühne überhaupt die richtige Plattform für Gedichte ist. Gibt es eine Alternative? Ein Besucher meinte, meine Gedichte waren gut, aber zu „zahm“ im Vergleich zu den anderen Vorträgen. Ist das so? Bin ich die Doris Day der Bühne, treffe nicht den Zeitgeist? Was meinst du dazu? Liebe Grüße, Kalei |
30.04.2012, 10:03 | #7 |
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Hallo Kalei,
ich finde es ganz, ganz toll, dass du mit deinen Gedichten bei einem Slam mitgemacht hast. Ich glaube nicht, dass ich das könnte - und dann hast du die Sachen auch noch auswenig vorgetragen, wie du sagst. Ich hätte mich da ständig verhaspelt und wenn ich nervös werde, fange ich an zu quasseln und komme von Höckchen und Stöckchen. Du hast meinen ganzen Respekt!!!!!!!!!!!!! Ich freue mich für dich, dass es so gut gelaufen ist und wünsche dir für die Zukunft alles Gute und ganz viel Erfolg. Alles Liebe und viele liebe Grüße Peace |
30.04.2012, 10:05 | #8 |
R.I.P.
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Ist eine Zwischenfrage erlaubt?
Wieviel Zeit hat denn jeder Slammer und wieviele tragen vor? |
30.04.2012, 10:21 | #9 |
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Hallo Peace,
ich danke dir. Ich lade die Aufnahme von meinem Auftritt gerade hoch. Wenn sie fertig ist, kann ich sie hier verlinken - dann könnt ihr mir sagen, was ihr davon haltet (wenn ihr möchtet) und mir entweder noch Tipps geben oder vom Weitermachen abraten ... je nachdem. lg, kalei. |
30.04.2012, 10:26 | #10 |
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Hallo Thing,
es waren 10 Teilnehmer am Start, die aufgeteilt wurden in zwei Vorrunden. Aus jeder Vorrunde wurden die beiden Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl in die Endrunde geschickt - danach entschied dann der Applaus des Publikums über die Platzierungen von eins bis vier. Jeder Teilnehmer hatte je 6 Minuten für seinen Vortrag. lg, kalei |
30.04.2012, 10:40 | #11 |
R.I.P.
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Vielen Dank!
Bei uns waren es 5 Minuten (mit Stoppuhr!) |
30.04.2012, 12:01 | #12 | |
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Zitat:
Aber wer ist der Zeitgeist? Wichtig ist doch, dass Du mit dem auftrittst, was Dir gefällt und wozu Du stehst! Das war Dein erster Slam-Auftritt. Nun kannst Du Deine Erfahrungen wirken lassen... Ich persönlich fand, dass Du sehr nervös hin und her gelaufen bist und Deine Statements ein bisschen aufgesagt rüberkamen. Aber eine gewisse Lockerheit kommt mit der Erfahrung. Ich finde, Du solltest weiter machen, wenn es Dir Spaß gebracht hat. Deine Gediche sind Deine Gedichte und sie spiegeln Dein Wesen wider. Mir gefallen Deine leisen Töne. Die Pointen brauchen vielleicht ein wenig mehr Ruhe, damit die Zuhörer die Zartheit erkennen. Ansonsten gefiel mir aber Deine Körperlichkeit. Gerade beim "Hinsetzen im Wald". das hatte Charme und Charater. V.a. gefiel mir das Gedicht, das Du noch dazwischen gequetscht hattest und ich noch nicht kannte. Ganz liebe Grüße Encki |
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30.04.2012, 13:41 | #13 |
Hallo Kalei
Du hast das bestimmt ganz prima gemacht, da habe ich überhaupt keine Zweifel. Mit "klassischen" Gedichten im Mittelfeld zu landen, und das bei der Premiere, ist ein mehr als achtbares Ergebnis. Bei den Slams geht es ja nicht nur um Inhalte - sie sind für die Rapper wie gemacht. Die Poesie lebt ja mehr von der Demut, der Zurückhaltung, der Stille - da ist so ein Battle nur bedingt geeignet. Also Hut ab, auch vor deinem Mut. Gruß, A.D. |
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02.05.2012, 09:54 | #14 |
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Hallo Encki,
ich danke dir für deine Offenheit. Dass ich ein wenig hin und hergegangen bin, war von mir so geplant und sollte ein wenig Bewegung auf die Bühne bringen. Ist natürlich blöd, wenn das nervös gewirkt hat. Ich gebe dir recht, wenn man auswendig lernt, klingt es auch oft so. Und gerade bei Gedichten mit Reimschema ist die Versuchung groß, zu leiern. Das kann man bestimmt mit mehr Natürlichkeit noch verbessern. Ich danke dir für deine hilfreiche Kritik. lg, Kalei |
02.05.2012, 09:58 | #15 |
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Hallo ade,
bitte keine Vorschußlorbeeren, du hast mich ja gar nicht gesehen! Das kannst du aber jetzt nachholen: http://www.youtube.com/watch?v=crm260vT6d8 Natürlich hat mich dein Kommentar gefreut. lg, kalei |
02.05.2012, 10:35 | #16 |
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Hallo Kalei,
das war wirklich dein erster Slam?! Das hat man nicht gemerkt. Ich finde, du hast das wirklich gut gemacht. Die Nervosität war dir gar nicht anzumerken. Vielleicht hättest du dich noch etwas mehr bewegen können. Aktion, Aktion, Aktion - aber dezent. Die Gesten hätten vielleicht leichter sein können. Die waren mir etwas zu "bedeutungsschwanger". Deine Gedichte hast du sehr locker vorgetragen. Das war kein Aufsagen und Herunterbeten - das kam ganz natürlich aus dir. Einzig die Überleitungen wirkten etwas auswendig gelernt. Das sollte spontaner und improvisierter wirken. Besonders das letzte Gedicht war richtig klasse! Inhalt und Performance waren im perfekten Einklang. Mein Kompliment für diesen Auftritt! Viele liebe Grüße Peace |
02.05.2012, 15:43 | #17 |
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ich finde es gut, daß du deinen beitrag über youtube hier eingestellt hast - das erstmal vorweg
deinen beitrag würde ich als insgesamt mit *gut* beurteilen. du hast talent fürs komische, finde ich ... insbesondere das letzte gedicht weist in diese richtung. das würde ich textlich und in gesten ausbauwürdig finden. du bewegst dich natürlich, hast ein gutes gefühl fürs mikro ... alles in allem eine gute voraussetzung für auftritte dieser art. an deinen überleitungen müßtest du noch feilen, sie wirken teils gehetzt, teils statisch; was beim publikum als unsicherheit gewertet werden kann, was du jedoch unbedingt verhindern müßtest. für mich hätte wie gesagt der letzte humorvolle text incl. gesten der abräumer sein können, wobei hier noch großes potential brach liegt, daß du noch in dir freilegen solltest. lg sabi |
02.05.2012, 18:10 | #18 |
Hallo Kalei
danke für den Link. Wusst ichs doch, Du hast dich prima geschlagen. Mir hat "Als Mädchen blöd waren" am besten gefallen, wobei ich mich frage; warum waren? Gruß, A.D. |
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02.05.2012, 18:47 | #19 |
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Hallo Peace,
ja das war mein erster Auftritt bei einem Slam. Ich muss gestehen, dass mir mein humoriges Naturell hilft, locker zu sein und ich den Kontakt mit Menschen nicht scheue. Auch ist mir so schnell nichts peinlich ... Ich habe aber auch wirklich wochenlang geprobt - täglich die Gedichte aufgesagt, damit ich sie im Schlaf aufsagen kann; habe mir das Spielzeugmikro von meiner Tochter ausgeliehen, damit ich auch das Halten des Mikros übe. Dann verfüge ich über Übungspublikum (ich habe eine große Familie) und ich besitze eine Karaoke-Station, über die ich dann auch geübt habe, um mich an den Klang meiner Stimme über Verstärker zu gewöhnen. Alles keine schlechten Vorraussetzungen... Das mit der gestelzten Zwischenmoderation monieren viele. Das kann ich sicher besser, wobei immer die Gefahr besteht, dass man zuviel redet und die Zeit überschreitet. Aber Natürlichkeit ist wichtig und die fehlt hier. Danke dir! lg, kalei |
02.05.2012, 18:55 | #20 | |
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Hallo Sabi,
Zitat:
Ich danke dir für deine Kritik und dein Lob, lg, kalei |
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02.05.2012, 18:58 | #21 | |
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Hallo ade,
Zitat:
lg, kalei |
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