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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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27.11.2022, 15:41 | #1 |
ukraine
Ukraine 2022
Blut und Trümmer das ist Krieg dieser Krieg hat einen Namen Mütterchen Russlands missratener Sohn reitet auf einem Hoppepferd mit feuersprühenden Nüstern Menschen fallen und was sie bauten die Saat verdirbt in der Erde hört, wie der Russe lacht übers Schlachtfeld seht, wie er triefend von Lüge die Brust mit den Fäusten betrommelt Ukraine armes geschundenes Land auf dein Volk warten Ketten sie wissen es längst sie beugen sich nicht wir alle aber wir schreien nicht laut genug |
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27.11.2022, 19:58 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe ftatateeta,
die beiden Verse "Mütterchen Russlands missratener Sohn reitet auf einem Hoppepferd" bringen mir zuviel Verniedlichung in dein Gedicht. Eher wäre es der zweite apokalyptische Reiter, der todbringend ins Nachbarland einbricht. Und da ist von "Mütterchen Russland" keine Rede mehr. Nicht viel hätte gefehlt und die Ukraine wäre als "drittes Rom" in die Geschichtsbücher eingegangen und dann wäre es Mütterchen Ukraine gewesen, die über die Geschicke des benachbarten Reiches bestimmt hätte. Gott sei Dank hat St. Petersburg nicht nur missratene Söhne wie Putin, sondern auch einen Mussorgski, dessen "Das große Tor von Kiew" du dir mal anhören solltest. Liebe Grüße, Heinz |
28.11.2022, 13:50 | #3 |
Hallo ftatateeta,
politische Gedichte sind immer eine Gratwanderung, weil dahinter oft mehr steckt (Ursachen, Leid etc.) als man mit einer verdichteten Aussage darstellen kann. Mit dem "wir schreien nicht laut genug" sprich wir dürfen nicht nachlassen die Ukraine bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, bin ich bei Dir. Bei Bildern wie "Mütterchen Russland, der Russe etc." sehe ich es ähnlich wie Heinz, Russland ist viel mehr als Putin und seine Schergen!
LG Perry |
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28.11.2022, 14:08 | #4 |
Hallo, Heinz und Perry
Danke für Lesen und Kommentar. "Mütterchen" war sarkastisch gemeint, dito das "Hoppepferd". Kam nicht rüber. Okay, mein Fehler. Muss ich nochmal nachdenken. Dass es sich in dem ganzen Text, auch bei "der Russe" nur um Putin handelt, dessen Namen ich nicht aussprechen wollte, sollte sich ergeben aus "dieser Krieg hat einen Namen". LG |
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28.11.2022, 14:34 | #5 |
Forumsleitung
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"Der Russe" ... wer ist das? Über solche Stereotypen sollten wir hinaus sein, das sehe ich wie Heinz und Perry. Aus meiner Kindheit kenne ich Zuschreibungen wie "Tommy", "Franzmann "( optional "Froschschenkelfresser"), "Polack", "Itaker" (optional "Spagehtti-Fresser"), "Neger/Nigger" (optional "Affe"), "Schlitzaugen", "Rothaut", "Gelbgesicht", "Squaw" (ein Schimpfwort für eine indianische Frau, was viele heute noch nicht wissen), "Zigeuner", "Krüppel", "Mongolider", "Verrückter", "Hunne" für Angehörige aller Völkerschaften des Ostens, Untermensch, wenn er von Slawen abstammt. Zuschreibungen, völlig absurd und dazu erfunden, uns Westeuropäer auf ein Podest zu stellen. Jawohl, wir sind der Adel und der Nabel der Welt! Wer könnte uns jemals an der Krone kratzen! Ich sehe dieses locker gewordene Podest von der Theaterbühne allerdings längst unter Dampf und Rauch im Keller versinken. Dieses klitzekleine, einst leistungsfähige Westeuropa, hat nach und nach seine Stärke in den Sand gesetzt in seiner Überheblichkeit, die Welt retten zu können. Ich fahre bescheiden und rechts auf einer vierspurigen Autobahn. Im Drosseltempo. Während der Rest der Welt an mir vorbeibrettert. Offen gesagt: Ich weiß nicht, wer von uns der Bescheuerte ist. |
28.11.2022, 21:11 | #6 | |
Hallo ftatateeta,
Zitat:
Tendenziell! Flach! Billig! Oberflächlich! Uninformiert! Naiv? Und vor allem: Schlecht geschrieben. Grüße Nemos |
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29.11.2022, 22:43 | #7 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Nemos,
ich habe meine Kritik vorgetragen und fasse sie noch einmal zusammen: Hoppepferd, Mütterchen Russland und "der Russe" sind daneben liegende Begriffe und, das gestehe ich dir zu, von Naivität geprägt. Aber dein abschätziges Urteil geht mir zu weit. Erstens, weil viele Menschen nur oberflächlich informiert sind, zweitens, weil ich außer deinem Trompetenstoß noch nichts von dir vernommen/gelesen habe. Ich gehe davon aus, dass deine Werke weder tendenziell, flach, billig, oberflächlich, uninformiert und naiv und darüber hinaus noch brillant geschrieben sind. Gruß, Heinz Geändert von Heinz (30.11.2022 um 02:44 Uhr) |
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