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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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09.11.2016, 18:55 | #1 |
Über Hass, Lügen und Jugendpsychiatrien
Alles was mir durch den Kopf geht wenn wir wieder Gruppentherapie haben.
Leiser Hass erfüllt von sich, legt kalte Hände über mich. Steckt mich an mit klammen Stimmen, lässt mich tiefer in sich rinnen. Er verflucht mich bösen Wortes, giftige Zungen, wie verdorrtes Laub das man zusammentrug von der Hand die mich einst schlug Ach hätte sie mich bloß erschlagen! Ich könnt es soviel leichter haben Ich, die doch ihr Dasein hasst, fällt jedem andern nur zur Last. Die Gedanken sind zerrüttend, Angst und Hass werden erdrückend, ich atme nur noch Dreck und Staub die Welt um mich besteht aus Rauch. Der Hass wie ein Parasit der tief in meinen Knochen liegt. Er frisst sich quer durch meinen Kopf frag nicht wie lang mein Herz noch klopft. Und dann soll ich Versprechen machen, glücklich sein, erheitert lachen, um zu zeigen: «Alles gut!» Unwahrheiten, voll von Wut. Darum hab ich mich gezwungen, jenes Lächeln hoch gerungen das man von mir sehen will, so lüge ich mein Lächeln still. |
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09.11.2016, 19:15 | #2 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren.
Alter: 28
Beiträge: 351
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Dein Gedicht hat mich recht berührt, liegt vermutlich daran, dass ich ähnliches wie du auch schon mal durchgemacht habe, war auch schon mal längere Zeit in Behandlung. Lüg den anderen nichts vor, es ist ok wenn die Leute hasst, Ich glaube Hass war damals das Einzige, was mich aus der Scheiße geholt hat. Heute kann ich mich selbst gut ertragen und bin ein junger Mann geworden, und stolz
Die anderen können Dich vl unterstützen, aber Dein Glück kannst du dir nur selbst erkämpfen, also halt Dich wacker! Ich wünsche Dir gute Besserung und viel Stärke, Andaristan |
09.11.2016, 22:57 | #3 |
Hey Andaristian,
ich wieß das es nicht viel bringt, wenn man seine Therapeuten anlügt, aber mir bleibt zur Zeit aus persönlichen Gründen recht wenig Wahl. Ich finde es schön das du anscheinend den Selbsthass, oder wie du es nennen willst, losgeworden bist. Daran arbeite ich auch, allerdings wenig erfolgreich. Ich danke dir für deine guten Wünsche und für deinen lieben Kommentar (der gleichzeitig damit der erste ist den ich auf dieser Seite bekomme, das freut mich irgendwie ) Grüße |
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10.11.2016, 00:19 | #4 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.497
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Selbsthass ist doch gut. Der beste Zugang zur Kunst, du musst den Hass nur auf alle ausweiten.
Therapeuten alles Spinner. Das sind Prostituierte. Typen und Tussis die sich für Freundschaft vorspielen bezahlen lassen, und sich dann noch abfällige Notizen machen. Es ist gut sich selbst zu hassen. Schließlich sind wir Menschen. Verachtungswürdige Monster die auch noch schön finden was sie tun. Du weißt wenigstens das du fremd hier bist. |
10.11.2016, 00:33 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Schneekindchen,
Du machst es einem Normalo wie mir sehr schwer, in richtiger Form auf Dein Gedicht zu antworten. Am Anfang steht die Frage: Ist das literarische ich, also die Person im Gedicht, mit der Verfasserin identisch - schreibt sie über eigene Erfahrungen? Wenn das so ist, bleibt mir einfach die Spucke weg, ich fühle mich hilflos und würde das LI lieber in den Arm nehmen, um ein bisschen Wäre und Zuneigung zu vermitteln. Das Gedicht zu analysieren - wie sollte ich das machen? Das Versmaß, die Rechtschreibung kritisieren und die zerrissene Seele links liegen lassen? Trostworte suchen, wo Trost vielleicht gar nicht ankommt? Dein Gedicht macht mich sprachlos und es kann auf diesem Weg keine Hilfe geben. Halt die Ohren steif - ein gut gemeinter Ratschlag -aber eben auch ein reichlich blöder. Nimm weiter Hilfe von Fachleuten in Anspruch - das Leben hält noch viel Gutes für Dich bereit. Liebe Grüße, Heinz |
10.11.2016, 00:48 | #6 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.497
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Einem normalo.... hahahaha.... der war gut!
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11.11.2016, 18:22 | #7 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Schneekindchen,
erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Lyrik-Forum. Nach deinem einleitenden Satz ist zu vermuten, dass du über deine eigenen Sorgen und Nöte schreibst. Was ich als ganz großes positives Zeichen sehe, ist, dass du erkannt hast, was für deine "beschissene" Situation verantwortlich ist. Und du kannst sachlich und ohne Emotionen darüber schreiben. Du bist, glaube ich, auf dem besten Weg, dich freizustrampeln. Du schreibst unter anderem von Hass, eines der stärksten und zerstörendsten Gefühle. Solange du hasst, wirst du nicht die Oberhand über deine Gefühle gewinnen. Hass hat Macht über dich. Und da Gefühle vom Denken geleitet und genährt werden, musst du versuchen, anders über das, was dir zu schaffen macht, zu denken. Ich weiß, das ist einfach gesagt, vielleicht schreibst du dir einfach noch mehr von der Seele. Dein Gedicht ist so wie es ist, sehr gut. Deine Gedanken sind nicht durch irgendwelche Regeln in Formen gepresst und wirken so viel nachhaltiger auf den Leser. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Aufarbeitung deiner Probleme. Vielleicht solltest/könntest du dein Gedicht in einer der nächsten Sitzungen vorlesen. Liebe Grüße Nöck |
12.11.2016, 02:06 | #8 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.497
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Du bist echt erst 15? Da wird noch was großes aus dir. Zwar wirst nie mit den anderen klarkommen aber Tja. Man kann nich alles haben.
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12.11.2016, 02:39 | #9 |
Dabei seit: 08/2015
Ort: NRW - Essen Umgebung.
Alter: 39
Beiträge: 771
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Hallo,
.. feine Wortwahl, gut aufgebaute Reime, sehr authentisch geschrieben. Liest sich super flüssig. Themenwahl kommt zwar oft vor, dennoch wurde es toll verpackt, und auf Reise geschickt. Gerne, gerne ge - lesen! Leandra. xoxo |
Lesezeichen für Über Hass, Lügen und Jugendpsychiatrien |
Stichworte |
hass, lügen, psychiatrie |
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