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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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13.11.2011, 18:03 | #1 |
November
November, der du vom Vergessen kündest,
alle Münder sorgsam schließt, in den leeren Schluss der Sorgen mündest und dich unbemerkt verziehst. Vergänglichkeit der Schöpfung, Tod der Liebe, all dem zeigst du deinen kalten Rücken. Der Gedanke, was wohl nach dir bliebe, hinterlässt ein jedes Herz in Stücken. Darum wollen wir nicht daran denken, denn es grämt uns allzu sehr. Nein, wir wollen uns Vergessen schenken, wiegt die Erinnerung auch schwer! |
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25.11.2011, 11:31 | #2 |
Hat was von Barock, aber ohne deine persönliche Note.
Ich schwanke zwischen Wertschätzung der Ausführung und der (für mich) ausgelutschten Thematik :P Wie wäre es mal mit einem ETA Hoffmann Oeuvre? |
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25.11.2011, 11:40 | #3 |
Ich weiß nicht, ob die Thematik so ausgelutscht ist. Schließlich geht es um das Verdrängen des Leides und der Schwermut, z.B. mit Beginn der Karnevals-Session.
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25.11.2011, 12:11 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Aber es gibt in dem Gedicht einige unglücklich gewählte Ausdrücke. Im zweiten Vers hätte ich "Lippen" geschrieben, um die Wiederholung von "Münder/mündest" in dieser Strophe zu vermeiden. Unter einem "leeren Schluß" kann ich mir nichts vorstellen, was zum Inhalt paßt, und der Ausdruck "verziehst" im Sinne von "abhauen" ist Umgangssprache und gehört hier nicht hin. Die zweite Strophe enthält ebenfalls zwei unelegante Ausdrücke, für die es bestimmt bessere gibt. Die letzten beiden Verse des Gedichts sind für mich ein Widerspruch. Gemeint ist wohl: Nein, wir wollen uns Vergessen schenken, denn die Erinnerung wiegt gar zu schwer! VG Ilka |
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25.11.2011, 12:31 | #5 |
Danke für deinen ausführlichen Kommentar, Ilka-Maria!
Also "Münder" habe ich ganz bewusst gewählt, denn die Wiederholung ist ausdrücklich erwünscht. V2+3 sind ein Spiel mit den Worten "Mund", "Sorge" und "schließen" und sollen das Spielerische der Karnevalszeit ausdrücken, während man eigentlich Grund zur Schwermut hat. "All dem" und "verziehst" sind sicherlich Notbehelfe. Da gibt es ganz bestimmt passendere Worte, die mir leider nicht in den Sinn gekommen sind. Zu dem genannten Widerspruch in der letzten Strophe muss ich noch mal mein Gedächtnis bemühen. Ist ja auch schon zwei Wochen her, als ich es geschrieben habe und da weiß ich im Moment auch nicht, was ich eigentlich sagen wollte. Aber ich weiß, dass ich das sehr bewusst so ausgedrückt habe. Ich melde mich dann nochma, wenn die Erinnerung zurückkehrt. LG |
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