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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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22.07.2007, 00:24 | #1 |
In der Ewigkeit
In der Ewigkeit
Stell dir vor, dieses Papier hier ist alt Und vergilbt, wie ein altes Pergament Vom vielen auf- und zufalten ist es Halt knittrig und dünn, als sei es versengt An jenen dunklen Schattierungen auf dem Rand habe ich deine Fingerabdrücke erkannt Du bist eine schöne alte Oma geworden Hast dich in dem knarrenden Schaukelstuhl verborgen Deine Augen schweifen durch den Raum Über Bilder und Bücher schauen sie Ein Foto von mir in deiner Hand Zittert vor Traumpforten herzerkannt Alles aus der alten Holzschachtel gekramt So sitzt du da, alt geworden und verarmt Sehnst dich nach meiner Wärme Meine Hand hieltst du gerne Du nimmst dir ein Glas von dem alten Wein Und weißt, wir werden bald beisammen sein Du hast mir eine Blume gebracht Warst auf dem Friedhof bis in die Nacht. |
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25.07.2007, 20:37 | #2 | |
RE: In der Ewigkeit
Zitat:
Gratulation! In einer Strophe kommt tatsächlich nicht die Vokabel 'alt' vor. Versehen oder eiskalte Berechnung? Nun gut, dafür kommt sie in der ersten Strophe gleich doppelt zum tragen. Ironie bei Seite; das ein oder andere Synonym könnte der 'Text' vertragen. Der Paarreim wirkt infantil und verformt die Thematik und den Text in ein absurdes Hoppe-Hoppe-Reiter. Grauenhaft und mehr als nur überarbeitungswürdig. Grüße Andi |
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25.07.2007, 20:58 | #3 |
Nun gut, es ist tatsächlich auffällig oft alt verwendet worden. Die eine oder andere Vokabel ist auch nicht eben glücklich gewählt, wie beispielsweise "Halt knittrig und dünn..."
Trotzdem finde ich die Kritik von Stullen Andi überzogen drastisch. Die Idee ist nicht neu, aber immer wieder wert verwendet zu werden und mit ein paar kleinen Änderungen, finde ich das Gedicht nicht so grausam. |
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25.07.2007, 21:18 | #4 |
morefun, Du kannst Metakritik gerne anbringen.
Sicher kann man das Thema immer wieder angehen, aber mit Verlaub nicht mit solchen / diesen Wiederholungen, nicht mit einem paarigen Reim & nicht mit den von Dir genannten ungelenken Begifflichkeiten. Sowas muss man dann leider auch mal drastisch sagen und die herzlichen "kleinen Änderungen" bedeuten hier nun mal, den gesamten Text zu überarbeiten, von Grund auf. Da überreiche ich selten einen Blumenstrauß und Pralinchen zur Grabrede. Grüße Andi |
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25.07.2007, 21:29 | #5 |
Wir sind nicht nur hier unterschiedlich "gestrickt", das wissen wir ja bereits voneinander.
Ich finde man muß Kritik nicht in dieser Form äußern. Mit ein wenig mehr Taktgefühl kann man sicher besser weiterhelfen. Deine Worte sind nicht aufzeigend, sondern sakrastisch. Das hilft niemandem. Sicher hast du inhaltlich recht. Das Gedicht ist nicht besonders gelungen. Aber ich glaube, dass man es "retten" kann. |
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